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Die Stadt der Singenden Flamme - Die gesammelten Erzaehlungen - Band 1

Die Stadt der Singenden Flamme - Die gesammelten Erzaehlungen - Band 1

Titel: Die Stadt der Singenden Flamme - Die gesammelten Erzaehlungen - Band 1
Autoren: Clark Ashton Smith
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    »Unter meinen Erzählungen, die mehr oder weniger zutreffend als Science-Fiction bezeichnet werden können«, erläuterte Smith 1940, »handelt die Mehrzahl von fernen außerirdischen Welten oder von Welten, die den menschlichen Sinnen verborgen sind, weil sie eine abweichende Schwingungsrate oder atomare Zusammensetzung aufweisen.«
    In seinem Brief an S. J. Sackett aus dem Jahr 1950 offenbarte Smith zudem: »Ich vertrete die Theorie, dass, wenn die unendlichen Welten des Kosmos menschlicher Vision zugänglich würden, letztlich das Grauen den Visionär überwältigte.«
    Außer in den Genre-Magazinen erschienen Smiths Gedichte und Geschichten in The Yale Review, The London Mercury, Munsey’s, Asia, Wings, Poetry: A Magazine of Verse, The Philippine Magazine und dem Mencken Smart Set . Seine Gedichte fanden Aufnahme in zahlreiche Anthologien und seine Baudelaire-Übersetzungen wurden von der Limited Edition Press in dem Band The Flowers of Evil abgedruckt.
    In einem Brief, den Smith 1930 an Lovecraft schrieb, verglich er seine Prosa mit einer »schwarzen Magie des Wortes in Bezug auf den Effekt, den ich durch den Einsatz von Sprachrhythmus, Metapher, Vergleich, Klangfarbe, Kontrapunkt und anderen Stilmitteln erziele, wie bei einer Beschwörung.«
    Smiths nächstes ›Buch‹, The Immortals of Mercury , wurde in Heftform als Nr. 16 der Science-Fiction-Reihe von Hugo Gernsback’s Stellar Publishing Corporation gedruckt. Es kostete zehn Cent und war die erste eigenständige Storyveröffentlichung des Autors. Dennoch tat er sie als »einen Haufen Mist« ab und fügte hinzu: »Doch wenn es mir einen 200-Dollar-Scheck einträgt, hat es seinen Zweck erfüllt.«
    1933 trat Smith in brieflichen Kontakt mit einem weiteren Mitglied des Lovecraft- und des Weird Tales -Kreises, mit Robert E. Howard. In einem Brief vom Sommer jenes Jahres beglückwünschte der texanische Autor seinen Kollegen von der Westküste: »Wie sehr beneide ich Sie um Ihr großartiges Talent, Bilder der Magie und des Wunders heraufzubeschwören, gleich Wolken, die aus dem Meer aufsteigen.«
    Im selben Jahr veröffentlichte Smith im Eigenverlag und in einer Auflage von 1.000 Exemplaren eine dreißigseitige Sammlung von sechs Erzählungen, The Double Shadow and Other Fantasies , die zu seinen eigenen Lieblingswerken zählten, die er aber zu jenem Zeitpunkt noch nicht hatte verkaufen können. In The Fantasy Fan inserierte er die Publikation zu fünfundzwanzig Cent pro Exemplar, zu zahlen in »Münzen oder Briefmarken«. In einem vom 15. März 1933 datierenden Brief dankte Howard für die Übersendung des Buches: »Ich habe die Geschichten mit dem größten Interesse und mit höchster Bewunderung gelesen und kann kaum sagen, welche mir am besten gefällt. Sie alle sind großartige, wundervolle Beispiele jener poetischen Erzählkunst, die so typisch für Ihr Werk ist. Ich beneide Sie um ihren prallen und lebendigen Schreibstil.« Doch trotz Howards Begeisterung konnte man noch 1951 Restexemplare von The Double Shadow zum Preis von nur einem Dollar pro Stück bei ihrem Verfasser bestellen.
    1934 wurde Smiths Erzählung ›The White Sybil‹ gemeinsam mit David H. Kellers Story ›Men of Avalon‹ in das erste Büchlein aus William L. Crawfords Fantasy Publications aufgenommen.
    Ende des folgenden Jahres begann Smith damit, eine neue Sammlung mit Gedichten zusammenzustellen, die von Lovecrafts jungem Protégé Robert H. Barlow unter dem Titel Incantations veröffentlicht werden sollte. Während Barlows Pläne sich verzögerten, erschien im Mai 1937 bei Clyde Becks The Futile Press in 150 Exemplaren eine Kollektion mit zehn Gedichten von Smith, die den Titel Nero and Other Poems trug. Einen Monat nach der Veröffentlichung ließ Beck ein weiteres Gedicht von Smith und einen Essay von David Warren Ryder auf Einzelbögen drucken, die er der Restauflage beilegte. Im Laufe der Jahre tauchten verschiedene abweichende Versionen dieser Publikation auf und die genaue Druckauflage wurde niemals ermittelt.
    In einem Brief aus dem Jahr 1935, der in der Juli-Nummer von Weird Tales abgedruckt wurde, rühmte Howard das Gedicht ›Dominion‹ von Smith: »Ich kann ohne Übertreibung sagen, dass ich nie ein schöneres Gedicht als dieses gelesen habe. Ich würde meinen Abzugsfinger für die Fähigkeit geben, Wörter derartig lodern und brennen zu lassen wie Sie es tun.«
    Kaum ein Jahr später hatte Robert E. Howard sich selbst umgebracht. Nachdem er erfahren hatte, dass
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