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Die Stadt der Singenden Flamme - Die gesammelten Erzaehlungen - Band 1

Die Stadt der Singenden Flamme - Die gesammelten Erzaehlungen - Band 1

Titel: Die Stadt der Singenden Flamme - Die gesammelten Erzaehlungen - Band 1
Autoren: Clark Ashton Smith
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getroffen hatte, erinnerte sich George F. Haas: »Er war leicht gebeugt, doch nach meiner Einschätzung etwa 1,80 Meter groß. Er trug einen kurzen Schnurrbart. Sein Haar war hellbraun, glatt und obwohl ich später danach Ausschau hielt, konnte ich nicht eine einzige graue Strähne entdecken. Seine breite, hochgewölbte Stirn war stark gefurcht. Er schien ein wenig gebrechlich, doch besaß er einen erstaunlichen, fassförmigen Brustkorb.« Haas bemerkte auch, dass »Smith, um sein dünnes, seidiges Haar vor dem Flattern zu bewahren, etwas auf dem Kopf trug, was geradezu ein Markenzeichen von ihm war – eine hellrote Baskenmütze.«

    Am 14. November 1954, ein Jahr, nachdem er einen Herzanfall erlitten hatte, schloss Smith spät im Leben eine Ehe mit der Journalistin Carolyn Jones Dorman, die aus einer früheren Verbindung drei Kinder im Teenageralter hatte.
    Nach der Trauung zog das Paar aus Auburn fort und ließ sich einstweilen in Carols Haus im benachbarten Pacific Grove nieder. Dies geschah einige Zeit bevor sie Smiths sämtliche Besitztümer aus der Hütte holten und Vandalen darin einbrachen. Sie entleerten die Schachteln mit Smiths Papieren auf die Zimmerböden, verstreuten die Bücher aus seiner Bibliothek und begingen einen Akt der Entweihung, der Smith tief traf, indem sie die beiden Urnen umstürzten, die die Asche seiner Mutter und seines Vaters enthielten.
    Schon vor diesem Einbruch waren Gewehrkugeln durch die Wände der leeren Hütte gefeuert worden. 1957 schließlich ereignete sich der letzte Akt von Vandalismus, als das Bauwerk durch Brandstiftung zerstört wurde (möglicherweise ein Versuch, Smith dazu zu bringen, das Land an einen Grundstücksmakler zu verkaufen).
    Um zum Lebensunterhalt beizutragen, verdingte Smith sich eine Zeit lang als Berufsgärtner in Pacific Grove. Doch war er der Arbeit körperlich nicht gewachsen und hasste sie. Weitaus mehr liebte er die Wildblumen in den Ausläufern des Sierra-Gebirges.
    Dennoch erlebte Smith – vielleicht infolge seiner Eheschließung – von Mitte der 1950er Jahre bis zu deren Ende einen weiteren Ausbruch kreativer Energie. In dieser Zeit schrieb er einen letzten Stoß neuer Kurzgeschichten.
    Steigende Herstellungskosten und ein Rückgang der Verkäufe führten dazu, dass Derleth Smiths vierten Erzählband bei Arkham House, The Abominations of Yondo (1960), in einer Auflage von nur etwas mehr als 2.000 Exemplaren herausbrachte. Abermals schmückte eine Fotografie der unheimlichen Bildhauerwerke des Autors den Umschlag.
    Es sollte das letzte Buch sein, dass zu Smiths Lebzeiten veröffentlicht wurde. Nach einer Reihe leichter Schlaganfälle und zunehmenden gesundheitlichen Problemen verstarb Clark Ashton Smith am 14. August 1961 in Pacific Grove friedlich im Schlaf. Er wurde achtundsechzig Jahre alt.
    Seine letzte Kurzgeschichte war ›The Dart of Rasasfa‹, die der Autor im Juli 1961 vollendete, gerade drei Wochen vor seinem Tod. Obwohl die Erzählung zu einer Coverzeichnung von George Barr für eine anstehende Nummer von Fantastic Stories of Imagination in Auftrag gegeben worden war, lehnte der Redakteur sie letztendlich ab.
    In einem Brief an August Derleth vom August desselben Jahres beschrieb Frank Belknap Long Smith als einen »wundervollen Dichter, dem niemals die verdiente Anerkennung zuteil wurde und dessen gesamtes Leben, im Ganzen betrachtet, unter einem Unglücksstern stand und von der Enttäuschung verdüstert wurde, die man in fast allem verspürt, was er schrieb.«
    Nach Smiths Tod ging seine Witwe eine Ehe mit Frank Wakefield ein, einem Künstler von der Westküste, der in den 1940er-Jahren zahlreiche Arkham-House-Schutzumschläge illustriert hatte, darunter Smiths Genius Loci and Other Tales . Wakefield war ein Alkoholiker und Carol ließ sich schließlich von ihm scheiden. Sie selbst starb im Januar 1973 an Krebs.
    Roy A. Squires, der damals Smiths literarischer Nachlassverwalter war, nahm die Zusammenstellung eines Gedichtzyklus in Angriff, den Smith etwa 1939–46 geschrieben hatte. Gemeinsam mit Clyde Beck veröffentlichte Squires 1962 The Hill of Dionysus: A Selection in drei verschiedenen Ausgaben, deren Gesamtauflage ungefähr 390 Exemplare betrug. Zwei Gedichte aus dieser Sammlung wurden darüber hinaus in einer äußerst begrenzten Auflage als schmale Broschüren herausgebracht.
    Im Jahr darauf veröffentlichte Squires zweiundsiebzig Exemplare von Cycles , das »beinahe mit Gewissheit« Smiths letztes Gedicht war. ¿Dónde
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