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Die Seele heilen

Die Seele heilen

Titel: Die Seele heilen
Autoren: Sabine Wehner-Zott , Hubertus Himmerich
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jeden Tag mindestens drei solcher Wohlfühlmomente zu erkennen und in einem Tagebuch festzuhalten.
    Sich bewusst wohltuende Situationen schaffen:
    Den Boden für Ihr ganz persönliches Glück können Sie auch dadurch bereiten, dass Sie Orte aufsuchen, die Ihnen guttun. Ich persönlich liebe schöne Natur, und es ist für mich ungeheuer wohltuend, in den Bergen zu wandern oder eine Radtour zu unternehmen. Am Anfang beschäftigen mich oft noch die alltäglichen Aufgaben und Probleme, aber je länger ich mich bewege, umso ruhiger wird es in mir. Es ist, als würde ich mich durch mein stetiges Gehen oder Radeln immer mehr von meinen negativen Gedanken wegbewegen. Dann können meine Augen und meine Seele unbeschwert in der Natur spazieren gehen und Zufriedenheit und Entspannung stellen sich ein.
    Auch in Museen kann ich mir diesen »Glückskick« holen, denn manche Bilder oder Skulpturen berühren meine Seele. Bei der Betrachtung dieser Kunstwerke stellt sich dann bei mir ein ähnliches Gefühl ein, das mich erfüllt, wenn ich mich in besonders schöner Natur befinde. Die Schönheit dessen, was ich anschaue, breitet sich in meiner Seele aus, nimmt so das Dunkle weg und schafft Platz für ein wenig Glück.
    Sich Zeit nehmen für das Genießen:
    Damit wir überhaupt merken, dass es uns gut geht, ist eine gewisse Achtsamkeit notwendig. Und Achtsamkeit erfordert Zeit, sie lässt sich nicht nebenbei »erledigen«.
    Nicht ständig von einer Aufgabe zur anderen zu hasten, sondern Dinge und Situationen auch wirklich bewusst zu genießen – diese Haltung nennt meine Freundin Griggi »zeiteln«. Hierzu gehört für mich auch, mir Zeit zu reservieren für den Umgang mit den Menschen, die mir guttun. Da mir ein Gespräch mit ihnen Kraftquelle sein kann, versuche ich, regelmäßigen Kontakt zu halten, auch wenn der Alltag mit seinen Verpflichtungen mir manchmal einreden will, nicht genug Zeit für dieses kleine Glück zu haben.
    Wenn es Ihnen schwerfällt, Situationen, die Ihnen guttun zu genießen, etwa weil Sie sich Genuss und Müßiggang nicht zugestehen, dann planen Sie solche »Auszeiten« ganz bewusst und räumen Sie ihnen die nötige Zeit ein. Sie könnten zum Beispiel einige solcher »Termine« pro Woche vorab in Ihren Kalender eintragen. Damit geben Sie ihnen eine gewisse Wichtigkeit, und es fällt Ihnen dann sehr wahrscheinlich leichter, sich diese Zeit zu gönnen.
    Neue Reize und alte Qualitäten schätzen:
    Jedem Menschen tut es gut, sich ab und an neu zu verlieben. Ich meine nicht in einen neuen Partner, sondern im übertragenen Sinn: zum Beispiel in ein Buch, das neue Horizonte eröffnet, oder in eine Aufgabe, die etwas Unbekanntes in uns zum Klingen bringt. Wenn es uns gelingt, uns begeistert auf etwas einzulassen, gibt uns das Energie. Das, was wir tun, bringt dann Glanz in unser Dasein und wir empfinden eine größere Lust am Leben. Und das wiederum gibt uns mehr Durchhaltevermögen, wenn das Leben mal wieder nicht so leicht geht.
    Zur Lebenskunst gehört aber nicht nur die Bereitschaft, sich dem Neuen zu öffnen, sondern auch, Vergangenes liebend im Herzen zu bewahren.

    Glücksmomente sammeln und bewahren
    Nehmen Sie sich etwas Zeit und gehen Sie in Gedanken zurück in einen glücklichen Augenblick Ihres Lebens.
    Wie war die Situation und welche positiven Gedanken und Gefühle wurden durch sie ausgelöst? Wo in Ihrem Körper konnten Sie das angenehme Gefühl am besten spüren? Wie würden Sie es mit Worten beschreiben?
    Versuchen Sie, diese Gefühle möglichst genau zu erfassen und dann noch einmal zu durchleben.
    Merken Sie sich die Situationen und stellen Sie sich dann vor, sie in Ihre ganz persönliche Schatzkammer des Herzens zu legen. Dorthin können Sie in Ihren Gedanken jeder Zeit zurückkehren und das Schöne immer wieder hervorholen.
    Suchen Sie sich also neue Herausforderungen, denen Sie sich gern widmen, vergessen Sie dabei aber nicht, was Sie schon Positives erlebt haben.
Stille und Raum für Rituale
    Ruhige Momente der Besinnung sind ein wichtiges Mittel, unser Wohlbefinden und damit auch unser Glück zu befördern. Ich klinke mich zum Beispiel gern an einem ruhigen Ort für ein paar Minuten aus der Hektik des Tages aus und suche mental meinen »Wohlfühlort« auf. Wenn ich dann im Geiste an meiner Lieblingsstelle an der Isar sitze und den Fluss all meinen Stress wegspülen lasse, entspannt mich das und ich habe wieder mehr Kraft.
    Was mir nach der Depression auch sehr gutgetan hat, war, Yoga zu
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