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Die Schwarze Sieben schafft es

Titel: Die Schwarze Sieben schafft es
Autoren: Enid Blyton
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wunderschönen Sandboden«, sagte Jack. »Ich weiß gar nicht, warum du gesagt hast, sie sei nicht gemütlich, Peter. Im Sand sitzt man doch wunderbar!«
    »Na ja – ich mußte doch schließlich irgend etwas dagegen sagen, weil es Janets und mein Vorschlag war«, antwortete Peter.
    Inzwischen waren sie alle in die Höhle hineingekrochen. Pam ließ sich in den Sand fallen. Er war wirklich sehr weich.
    »Wunderbar!« rief sie. »Ich würde gerne hier im Sand schlafen. Ich könnte mich ganz einbuddeln und mir ein herrliches Bett machen. Es ist ein fabelhafter Treffplatz!«
    »Niemand würde ihn jemals finden!« sagte Georg, während er sich umsah. »Ein bißchen dunkel ist es hier ja, aber das ist auch das einzige – der grüne Vorhang vor dem Eingang macht es so dunkel.«
    Janet hielt zuvorkommend den Vorhang zur Seite, und die Sonne schien in die Höhle.
    »Tadellos!« sagte Colin. »Wir können den Vorhang offenlassen, wenn wir nur spielen – und zuziehen, wenn wir ein Geheimtreffen haben. Könnte gar nicht besser sein. Eine Höhle mit fertigem Vorhang!«
    »Und guckt doch nur – die Höhle hat eine Felsdecke, ganz unregelmäßig, einmal hoch und einmal niedrig«, sagte Barbara.
    »Und an den Wänden entlang sind Felsregale – auf die können wir unsere Sachen stellen – wir bringen alle möglichen Sachen hierher! Wir müssen die Höhle ja wohl die ganzen Osterferien hindurch benutzen, also machen wir nicht nur einen Treffplatz, sondern auch eine Art Wohnung daraus. Sollen wir?«
    Alle hielten diese Idee für sehr gut. »Wir bringen die Kissen aus dem Schuppen hierher«, sagte Janet. »Und eine Kiste als Tisch.«
    »Und bewahren etwas zum Essen hier auf und Limonade oder Orangeade«, sagte Jack. »Das wird lustig, was?«
    »Ja – und paß du mir ja auf, daß Susie dir nicht hierher nachschleicht«, sagte Peter warnend. »Die würde nichts lieber tun, als hierherkommen und alles auf den Kopf stellen – wohl noch dazu ihre albernen, kichernden Freunde mitbringen und ein Picknick oder was weiß ich mitten in unserer Höhle abhalten!«
    »Ich passe bestimmt auf«, versprach Jack. »Ja, ich muß sagen, dies hier ist ein verflixt feiner Ort für die Schwarze Sieben. Nicht zu weit entfernt, vollkommen geheim – völlig einsam –, und er gehört ganz allein uns. Können wir auch allein herkommen, wenn wir wollen, Peter? Wenn kein Treffen ist und wir auch sonst nichts geplant haben? Ich würde zu gerne allein herkommen und hier lesen.«
    »Ja. Ich habe nichts dagegen, wenn die Höhle außer unserem Treffplatz auch noch eine Art Stützpunkt ist«, erwiderte Peter.
    »Jeder kann herkommen, wann immer er will aber räumt bitte alles wieder auf, ehe ihr weggeht, und eßt nicht alles weg, was wir als Vorrat hier unterstellen!«
    »Aber natürlich nicht!« sagten alle gleichzeitig.
    »Wenn wir allein herkommen und etwas essen wollen, bringen wir es selber mit«, schlug Colin vor.
    »Nun wollen wir sehen – wir kommen alle morgen um halb elf-«, begann Peter, aber Jack unterbrach ihn, ehe er weitersprechen konnte.
    »Oh – viel früher, Peter! Es wird lustig, ich möchte schon früher kommen – können wir nicht halb zehn sagen?«
    »Nein – Janet und ich haben Besorgungen für unseren Vater und unsere Mutter zu machen«, sagte Peter. »Wir können uns um zehn Uhr treffen, falls ihr mögt. Bis dahin werden wir wohl fertig sein.«
    »Ich habe auch zu tun«, sagte Pam. »In den Ferien helfe ich meiner Mutter immer bei der Hausarbeit. Barbara auch.«
    »Gut, sagen wir zehn Uhr«, wiederholte Peter. »Und bringt mit, was ihr mitbringen könnt, um die Höhle wohnlich und gemütlich zu machen. Bringt Bücher mit, wenn ihr wollt – die Höhle ist vollkommen trocken –, und Spiele.«
    Alle verließen nur sehr ungern die aufregende Höhle. Sie war wirklich sehr schön, auch geräumig, obwohl die Decke nicht sehr hoch war und die von der Schwarzen Sieben nur an ein paar Stellen aufrecht stehen konnten; sie war sauber mit ihrem Boden aus weichem Sand und erstreckte sich nach hinten in ein geheimnisvolles Dunkel hinein, das vom Sonnenschein nicht erreicht werden konnte.
    Peter hielt den Rankenvorhang zur Seite, bis alle wieder draußen waren. Dann ließ er ihn herunterfallen und ordnete ihn so, daß kaum noch etwas von dem Eingang zu sehen war. Kein Mensch hätte vermutet, daß eine große Höhle darunterlag, die geradenwegs in den Berg vorstieß! Lump kam als letzter mit eifrig wedelndem Schwanz heraus. Die Höhle gefiel ihm.
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