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Die Schwarze Sieben schafft es

Titel: Die Schwarze Sieben schafft es
Autoren: Enid Blyton
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Treffplatz suchen. Wie wär's denn mit dem Speicher?«
    »Nein, Mutti!« sagte Janet. »Es macht doch keinen Spaß, sich in einem Haus zu treffen – wo andere Leute in der Nähe sind; wir brauchen einen geheimen, einsamen Ort – ja, bestimmt.«
    »Ja, den braucht ihr wohl«, sagte Mutti. »Tja, aber mir fällt keiner ein. Geht jetzt zunächst einmal in die Laube.«
    »Wollten wir gerade«, sagte Peter, immer noch voller Kummer. Bald saßen sie alle dicht gedrängt in der kleinen alten Laube. Die Mädchen waren nicht gerade sehr begeistert, denn es wimmelte darin von Ohrwürmern.
    Sie machten sich an die Lebkuchen. »Sie sind leider schon ziemlich weich«, sagte Janet.
    »Oh, ich mag sie gern, wenn sie weich und pampig sind«, meinte Pam. »Wenn man so fest zubeißen muß, daß sie im Mund zersplittern, schmecken sie mir gar nicht. Hmm, das ist aber leckere Limonade. Hat deine Mutter sie gemacht, Janet?«
    »Nein, ich selber«, antwortete Janet stolz. »Peter, würden wir jetzt nicht besser überlegen, wo unser neuer Treffplatz sein soll?«
    »Ja«, antwortete Peter. »Und ich bin dafür, daß wir alle gründlich auf die Suche gehen, um etwas zu finden – einen vollkommen geheimen Ort, den nicht einmal Jacks Schwester Susie finden kann. Er darf nicht zu weit weg sein. Ich gebe euch heute den ganzen Tag Zeit zum Suchen. Heute abend um sechs Uhr treffen wir uns wieder hier in der Laube.«
    »Gut«, sagte Colin. »Ich glaube, ich weiß schon was.«
    »Schön, aber behalte es jetzt für dich«, sagte Peter. »Heute abend macht jeder seinen Vorschlag, und dann stimmen wir ab und wählen den besten. Es muß alles seine Ordnung haben.«
    »Ja«, antworteten alle und nahmen einen Schluck von Janets Limonade.
    »Wie ist es mit dem Kennwort?« fragte Jack. »Wir waren so durcheinander wegen des Schuppens, daß keiner von uns das Kennwort gesagt hat.«
    »Aber wir haben alle unser Abzeichen an«, sagte Pamela.
    »Ich mußte vielleicht suchen, bis ich meins gefunden hatte! Ich hatte es in solch ein sicheres Versteck getan, daß ich es fast selber nicht wiedergefunden hätte!«
    »Wo war es denn?« fragte Georg.
    »Ich hatte es in den Topf von dem Feenhaarfarn versteckt, den meine Mutter im Wohnzimmer stehen hat«, erwiderte Pam und kicherte. »Und dann hab' ich's vergessen. Es hat eine halbe Ewigkeit gedauert, bis es mir wieder eingefallen ist.«
    »Es kam mir auch schon ein bißchen schmuddelig vor«, meinte Peter. »Ziemlich dummes Versteck.«
    »Oh, ich hatte es in Papier eingewickelt«, sagte Pam. »Aber ich hatte vergessen, daß Mami die Pflanze jede Woche zweimal gießt – also ist das Papier natürlich weggeweicht, und mein Abzeichen ist ein bißchen verschmiert.«
    »Du kannst froh sein, daß es nicht Wurzeln geschlagen hat und gewachsen ist!« sagte Peter. Alle lachten.
    »Peter, können wir uns nicht ein neues Kennwort suchen?« fragte Jack. »Susie kennt unser letztes. Es tut mir ganz schrecklich leid, und ich weiß wirklich nicht, wie sie dahintergekommen ist, wenn sie nicht bei unserem letzten Treffen um den Schuppen herumgeschlichen ist und es gehört hat.«
    »Na schön. Wir suchen ein neues«, sagte Peter. »Wird sowieso allmählich Zeit. Ich muß schon sagen, Jack, deine Schwester wird immer ärgerlicher. Hoffentlich ist sie nicht jetzt auch in der Nähe!«
    Jack stand auf und trat vor die Laube. »Niemand da«, sagte er.
    »Schnell – wie heißt das neue Kennwort?«
    »Osterei«, sagte Peter. »Das kann man leicht behalten, weil ja jetzt Osterferien sind.«
    »Osterei«, wiederholten alle leise. Pam holte ihr Notizbuch heraus und schrieb es sich auf.
    »Du schreibst es dir mal lieber nicht auf, Jack!« sagte Janet.
    »Denn Susie findet es dann bestimmt. Ich möchte nur wissen, wieso sie unser letztes Kennwort kannte.«
    »Na, sie rief hinter mir her: ›Das Kennwort heißt Zuckermaus!‹, als ich von zu Hause wegging«, sagte Jack. »Und ich will jetzt gerne zugeben, daß ich verflixt froh darüber war, denn ich hatte es völlig vergessen.«
    »Zuckermaus!« rief Peter erstaunt. »Aber so hieß es doch überhaupt nicht! Das hat Susie sich einfach ausgedacht, weil sie wußte, daß du das richtige Kennwort vergessen hattest. Sie hoffte, du werdest an die Schuppentür klopfen und ›Zuckermaus‹ brüllen und dich schrecklich blamieren.«
    Jack wurde rot. »Wie hieß das Kennwort denn?« fragte er.
    »Janet, sag du's mir. Peter will es mir nicht sagen.«
    Janet wurde ebenfalls rot. »Ich habe es auch
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