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Die Schwarze Sieben schafft es

Titel: Die Schwarze Sieben schafft es
Autoren: Enid Blyton
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Sie war aufregend. Geruch von Kaninchen war nicht zu erschnuppern, aber es machte Spaß, so zu tun, als ob er ihn wittere, und mit den Vorderpfoten wie besessen zu scharren, daß der Sand nur so in die Luft flog!
    Die sieben gingen zusammen zu dem Tor hinten an Peters Garten zurück und dann durch den Garten zum Vordertor. Sie verabschiedeten sich voneinander und liefen, aufregende Gedanken im Kopf, nach Hause.
    Susie begegnete Jack, als er ins Haus kam, und warf einen Blick auf seine sandigen Schuhe.
    »Wo warst du?« fragte sie. »Ich habe überall nach dir gesucht. Was ist denn das für Sand an deinen Schuhen?«
    »Wer nicht fragt, wird auch nicht beschwindelt«, sagte Jack, während er sich an ihr vorbeischob.
    »Du warst mit der Schwarzen Sieben unterwegs, ich weiß es doch!« sagte Susie und lachte. »Wie lautet denn das Kennwort? Immer noch ›Zuckermaus‹ ? Haha – da habe ich dich aber mal schön hereingelegt, was?«

Die sieben ziehen ein
    Am nächsten Morgen waren Peter und Janet ganz aus dem Häuschen. Sie gingen hinten in den Garten, um die alten Kissen zu holen, die sie in dem Schuppen benutzt hatten. Der Gärtner hatte sie zusammen mit den Kisten, Säcken und den anderen Sachen in einen anderen Schuppen gepackt.
    Er war fleißig dabei, den alten Schuppen zu reparieren. Die beiden Kinder warfen einen raschen Blick hinein. Wenn er fertig war, würde er gewiß hübsch und sauber aussehen.
    »Für die Ferien ist mir die Höhle trotzdem lieber«, meinte Peter, und Janet nickte.
    Sie waren mächtig bepackt, als sie sich zum Steinbruch hinunter auf den Weg machten. Lump trug einen Knochen in der Schnauze. Er wußte ganz genau, daß es zu der Höhle ging, und er wollte auch etwas mitbringen!
    Peter und Janet waren schon vor den anderen da. Sie zogen den Rankenvorhang beiseite und gingen geduckt hinein. Der Vorhang fiel hinter ihnen zu.
    »Zieh ihn nicht zurück, bevor die anderen kommen«, sagte Peter. »Sie müssen draußen davor das Kennwort sagen, erst dann machen wir auf. Sonst wissen wir ja überhaupt nicht, wer hereinkommt! Aber das Kennwort verrät uns, daß es jemand von der Schwarzen Sieben ist.«
    Janet legte die Kissen hin. Peter stellte keuchend die Kiste ab, die er mitgebracht hatte. Sie war schwer, denn er hatte allerlei Sachen hineingepackt. Er machte sich nun ans Auspacken.
    »Reich mir alles her«, sagte Janet. »Ich stelle alles ordentlich auf diese Steinborde. Ein Loch, das wir als Schrank benutzen könnten, ist nicht da, aber das macht nichts. Du – das wird lustig werden, hier in der Höhle!«
    Peter schaute auf seine Armbanduhr. »Fast zehn Uhr«, sagte er. »Räum du weiter ein, und ich warte am Eingang, gleich hinter dem Vorhang, und verlange allen das Kennwort ab. Der Sand vor der Höhle ist so weich, daß wir bestimmt niemanden kommen hören. Also muß ich aufpassen.«
    Fast augenblicklich hörte man draußen ein leises Schlurfen.
    »Kennwort!« sagte Peter mit gedämpfter Stimme.
    »Osterei!« antwortete Colin.
    Peter zog den Rankenvorhang zur Seite, und Colin taumelte unter dem Gewicht eines großen Pappkartons herein. Er stellte ihn ab und brach auf dem weichen Sandboden zusammen.
    »Uff! Ich habe nie gewußt, daß Bücher so schwer sind! Ich habe meine sämtlichen Fünf-Freunde-Bücher mitgebracht, um sie hier aufs Regal zu stellen, damit jeder sie sich ausleihen kann - und sie haben mir fast die Arme ausgerissen!«
    »Ah, prima – eins davon wollte ich noch einmal lesen«, sagte Peter erfreut. »Suche dir irgendwo da an der Wand ein hübsch ebenes Bord und stelle die Bücher ordentlich auf, Colin.«
    Vor der Höhle hustete jemand kurz. Wieder jemand, der darauf wartete, daß man ihn einließ. »Kennwort!« sagte Peter unverzüglich.
    »Osterei!« antworteten zwei Stimmen gleichzeitig, und Peter schob den grünen Vorhang zur Seite. Pam und Barbara kamen zusammen herein; Pam kicherte wie gewöhnlich. Beide trugen Bündel.
    »Janet kümmert sich darum«, sagte Peter und nahm wieder seinen Posten am Vorhang ein. Bald hörte er Schritte, die leise auf dem weichen Sand draußen näher kamen, und dann ein kratzendes Geräusch; jemand zwängte sich durch das dichte Ginstergebüsch.
    »Kennwort!« sagte Peter, und zwei Stimmen antworteten gleichzeitig: »Osterei!«
    »Nicht so laut, ihr Esel!« sagte Peter. Er raffte den grünen Vorhang zur Seite und lachte ihnen, über das ganze Gesicht strahlend, entgegen. Vorsichtshalber hielt er rasch an ihnen vorbei Ausschau.
    »Alles in Ordnung.
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