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Die Schwarze Sieben schafft es

Titel: Die Schwarze Sieben schafft es
Autoren: Enid Blyton
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Er freute sich sehr, als er Peter sah.
    »Die Schwarze Sieben trifft sich morgen im Schuppen hinten in unserem Garten«, sagte Peter. »Ich hoffe, du hast dein Abzeichen noch, und deine gräßliche Schwester Susie hat es nicht gefunden und eingesteckt.«
    »Ich hab's an«, sagte Jack mit einem Lachen. »Und nachts trag' ich's am Schlafanzug, also kann nie etwas damit passieren. Du Peter – wie heißt das Kennwort?«
    »Ich kann's dir sagen!« rief es da oben aus einem Baum in der Nähe. Die Jungen blickten auf und sahen Susie, die lachend auf sie hinunterschaute.
    »Du weißt es nicht!« rief Jack heftig.
    »Doch, doch!« rief die lästige Susie. »Aber ich sag's dir nicht, und dann lassen sie dich beim Treffen nicht rein. Ah, das ist lustig!«
    Peter radelte weiter zu den übrigen Mitgliedern der Schwarzen Sieben. Diese Susie! Sie war wirklich das UNANGENEHMSTE Mädchen auf der ganzen Welt!

Ein furchtbarer Schlag
    Am nächsten Morgen machten sich Peter und Janet an die Vorbereitungen für das Treffen. Ein Treffen war irgendwie kein richtiges Treffen, wenn es nicht reichlich zu essen und zu trinken gab, während sie sich beredeten. Ihre Mutter war immer großzügig und stiftete Kuchen oder Plätzchen und Limonade, und die beiden Kinder liefen in die Küche, um sie zu suchen.
    »Sie ist nicht im Haus«, sagte die Köchin, während sie von dem Brett aufblickte, auf dem sie gerade Petersilie hackte. »Sie kommt aber bald wieder, soll ich euch ausrichten. Ihr wart unten im Garten und habt nicht gehört, als sie nach euch gerufen hat.«
    »Och, verflixt!« sagte Peter. »Wir haben ein Treffen der Schwarzen Sieben, und dafür hätten wir gerne etwas zum Essen und Trinken gehabt.«
    »Na, dann wartet mal – hier diese Dose Lebkuchen könnt ihr haben – sie sind weich geworden«, sagte die Köchin lächelnd.
    »Und ihr könnt euch selber richtige, echte Limonade machen – in der Speisekammer sind genügend Zitronen und Zucker.«
    »Oh, fein!« sagte Janet. »Das mach' ich. Ich rühre sie mit heißem Wasser an und lasse sie dann kalt werden. Können wir sonst noch etwas bekommen?«
    »Geleetörtchen«, sagte die Köchin, die nun wieder energisch auf die Petersilie einhackte. »Aber leider nur vier. Mehr sind gestern vom Abendessen nicht übriggeblieben.«
    »Vier – na, dann teilen wir sie eben«, sagte Peter. »Macht acht Hälften. Eine Hälfte bleibt übrig, also...«
    »Wuff! Wuff!« machte Lump sofort. Die beiden Kinder lachten.
    »Schön – du bekommst die Hälfte, die übrigbleibt«, versprach Peter ihm. »Du kriegst aber auch alles mit, was wir sagen, was, Lump?«
    Janet machte die Limonade, und Peter nahm die Büchse mit Lebkuchen und holte die Törtchen. Er schnitt sie sorgfältig genau in der Mitte durch und legte die Hälften auf einen Teller.
    »Komm, Janet!« sagte er dann. »Es ist gleich halb elf.«
    »Peter – sag mir das Kennwort, ja?« bat Janet. »Es tut mir so schrecklich leid, daß ich es vergessen habe.«
    »Nein. Ich sage es dir nicht«, erwiderte Peter. »Du mußt sowieso im Schuppen sein, und da kannst du dir gefälligst anhören, wie die anderen kommen und das Kennwort sagen, und dich schämen.«
    »Du bist gemein!« sagte Janet. »Ist er nicht gemein, Lump?« Lump gab keine Antwort. »Siehst du?« sagte Peter. »Er sagt nicht, daß ich gemein bin. Nie sagt er das! Nun komm, Janet!
    Ich warte keine Sekunde mehr.«
    Janet war fertig. Sie stellte den Krug mit der Limonade und sieben unzerbrechliche Becher auf ein altes Tablett und folgte Peter zur Küche hinaus. »Vielen Dank!« rief sie über die Schulter der Köchin zu, als die vorsichtig die Stufen vor der Küchentür hinunterging.
    Peter war bereits ein gutes Stück voraus. Er ging den Weg hinunter, der sich zwischen Büschen hindurch bis ganz hinten in den Garten schlängelte, wo der alte Schuppen stand, in dem sie ihr Treffen abhielten. An der Tür prangte zu jeder Zeit ihr Abzeichen, ein großes doppeltes S. Wie oft hatte die Schwarze Sieben sich hier schon getroffen und aufregende Pläne geschmiedet!
    Janet folgte in einigem Abstand, da sie das Tablett sehr vorsichtig tragen mußte. Plötzlich hörte sie Peter erschrocken aufschreien und ließ beinahe das Tablett fallen.
    »Was ist los?« rief sie und versuchte, schneller zu gehen. Hinter der letzten Biegung des Weges tauchte der Schuppen auf - und voller Entsetzen starrte sie zu ihm hin.
    Die Tür stand weit offen, das Fenster ebenfalls. Alles war aus dem Schuppen herausgeholt worden!
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