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Die Schwarze Sieben schafft es

Titel: Die Schwarze Sieben schafft es
Autoren: Enid Blyton
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Kisten und Kissen und Säcke lagen in unordentlichen Haufen auf der Erde verstreut. Was konnte denn nur geschehen sein?
    Janet stellte das Tablett ab, damit sie es in ihrem Schmerz nicht fallen ließ. Sie sah Peter verzweifelt an.
    »Wer hat das gemacht? Und gerade jetzt, wo wir uns treffen wollen! So ein Elend!«
    Peter warf einen Blick in den Schuppen. Bis auf die Regale rundum an den Wänden war er vollkommen leer. Verwirrt drehte er sich zu seiner Schwester um.
    »Janet – das kann doch nicht etwa Susie gewesen sein, oder?« sagte er. »Ich meine – es ist so etwas Scheußliches alles aus unserem Schuppen hinauszuwerfen. Das täte bestimmt nicht einmal Susie!«
    »Vielleicht doch«, sagte Janet, den Tränen nahe. »Oh, unser wunderschöner Treffplatz!«
    »Da kommen die anderen«, sagte Peter, der in diesem Augenblick Pamela und Barbara zusammen auf dem Gartenweg auftauchen sah. Die beiden betrachteten verwundert das wüste Durcheinander auf dem Boden.
    »Was ist passiert?« fragte Barbara. »Sind wir zu früh da?«
    »Nein. Wir haben das hier gerade eben selber erst gesehen«, antwortete Peter. »Ah – da ist Jack. Jack, guck dir das an!«
    »Meine Güte!« rief Jack. »Wer war das denn? Susie kann's nicht gewesen sein. Sie war den ganzen Morgen mit mir zusammen, bis ich jetzt gegangen bin.«
    Nun kamen auch Colin und Georg, und die sieben betrachteten kläglich die so unordentlich hinausgeworfenen Kisten und Kissen. »Wir räumen jetzt am besten alles wieder ein«, sagte Janet. »Aber wir werden schon noch herausfinden, wer das mit unserem geheimen Treffplatz gemacht hat!«
    Sie machten sich daran, die Sachen in den Schuppen zurückzutragen – und in dem Augenblick hörten sie auf dem Gartenweg Schritte näher kommen. Wer war das? Peter sah sich über die Schulter um.
    Es war der Gärtner. Er trug einen kräftigen Besen auf der Schulter, einen Eimer Wasser in der Hand und einen Wischlappen, der über den Eimerrand hinaushing. Er blickte die sieben verärgert an.
    »He! Ihr da! Was macht ihr denn da? Ich hab' den ganzen Plunder gerade erst hinausgeworfen!«
    »Aber warum denn?« fragte Peter empört. »Der Schuppen ist unser Treffplatz – und das hier ist kein Plunder. Wir benutzen die Sachen.«
    »Na schön, das weiß ich nicht«, sagte der Gärtner. »Ich weiß nur, daß dein Vater mir gesagt hat, ich soll in dem Ding aufräumen, den ganzen Plunder verbrennen und den Schuppen dann ein bißchen anstreichen – er hat gesagt, der Schuppen verfällt schon richtig, und er will, daß er sauber ist.«
    »Ach so«, sagte Peter zerknirscht. Falls sein Vater es angeordnet hat, war nichts daran zu ändern. Er wandte sich zu den anderen um. »Kommt – wir suchen uns einen anderen Ort, wo wir uns bereden können«, sagte er. »In unserem Schuppen können wir uns vorläufig nicht treffen, das steht fest. Schöne Bescherung!«
    »Macht ja nichts! Wir suchen uns was, was genausogut ist«, meinte Colin. Aber niemand stimmte ihm zu. Sie alle hielten den Schuppen für den schönsten Versammlungsplatz, den die Schwarze Sieben auf der ganzen Welt finden konnte!
    Mit Lump hinter sich, der den Schwanz tief herunterhängen ließ, gingen die sieben langsam den Gartenweg zurück. Es war so schrecklich, daß sie sich nun nicht wie sonst immer in ihrem geliebten Schuppen treffen konnten.
    »Wir gehen zur Laube«, sagte Peter. »Ah, da ist Mutti, Janet.
    Komm, wir fragen sie wegen des Schuppens!«
    »Mutti!« rief Janet. »Warum hast du uns denn nicht gesagt, daß der Schuppen saubergemacht und angestrichen werden sollte – unseren eigenen Schuppen meine ich, wo wir uns immer treffen? Irgend jemand hätte es uns doch wirklich sagen können!«
    »Ach, das ist wahr – ich habe ganz vergessen, euch zu sagen, daß Vati ihn saubergemacht und repariert haben wollte«, erwiderte Mutti. »Er fällt nämlich an manchen Stellen schon fast auseinander. Aber ihr könnt ihn wieder als Treffplatz haben, wenn er fertig ist. Dann wird er hübsch und hell und sauber aussehen.«
    »Aber wir hatten ihn doch so gern, als er alt und dunkel und wie eine Rumpelkammer war«, sagte Peter traurig. »Und es ist so schade, daß er ausgerechnet jetzt in den Ferien gemacht wird, Mutti, wo wir ihn doch gerade benutzen wollten!«
    »Ja – da hast du recht, es ist schade«, sagte Mutti, und man sah es ihr an, daß es ihr leid tat. »Ich hätte es abgeblasen, wenn ich gewußt hätte, daß es jetzt gemacht werden soll. Tja – nun müßt ihr euch wohl einen neuen
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