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Die schwarze Schwesternschaft - 8

Die schwarze Schwesternschaft - 8

Titel: Die schwarze Schwesternschaft - 8
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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irgendwelche Fragen?
Vanessa sagte sich, dass die Fragen weitergehen mochten, bis die Glocke zum Abendessen l ä utete. So meldete sie sich von ihrem Platz an der T ü r: Ich habe eine Frage. Ist Margali n’ha Ysabet in diesem Raum?
Ich habe sie seit heute Mittag nicht mehr gesehen , antwortete Doria. Dann entdeckte sie Rafaella im Eingang neben Vanessa.
Mutter! , rief sie, eilte zu ihr und dr ü ckte sie fest. L ä chelnd kam Jaelle zu ihrer alten Freundin, und die drei Frauen hielten sich einen Augenblick umschlungen.
Wie sch ö n, dich zu sehen, Jaelle. Verdammt, wie lange ist es her? In den letzten drei Jahren haben wir uns immerzu verpasst. Wenn ich in Thendara war, warst du auf Armida, und kommst du in die Stadt, stecke ich wahrscheinlich irgendwo n ö rdlich von Caer Donn!
Diesmal ist es reines Gl ü ck. Margali und ich wollten schon heute Mittag abreisen , antwortete Jaelle. Ich bin schon zweimal zehn Tage von meiner Tochter getrennt.
Sie muss jetzt ein großes M ä dchen sein, Dorilys n’ha Jaelle , lachte Rafaella. Ist sie f ü nf oder schon sechs? Alt genug, dass du sie herbringst, damit sie im Gildenhaus aufw ä chst.
Dazu ist immer noch Zeit. Jaelle blickte zur Seite und gr ü ßte Vanessa mit einem Nicken. Ich weiß, wir sind uns vor ein paar Tagen beim Treffen der Br ü cken-Gesellschaft begegnet, aber ich habe deinen Namen vergessen.
Vanessa , erinnerte Doria sie.
Es tut mir Leid, deinen Vortrag zu unterbrechen. Vanessa sah zu den Frauen hin, die herumliefen und die Sitzkissen aufr ä umten. Doria zuckte nur die Schultern.
Das macht nichts. Alle ernsthaften Fragen waren beantwortet. Aber sie sind nerv ö s im Gedanken an ihre neue Arbeit und h ä tten sich noch bis zum Abendessen dumme Fragen einfallen lassen! Sie kehrte in den Mittelpunkt des Raumes zur ü ck und begann, ihre Dias und den Projektor einzupacken. Ein gl ü cklicher Zufall, dass du heute gekommen bist. Du kannst f ü r mich diese Sachen der Medizinischen Abteilung zur ü ckgeben und mir einen Gang durch die n ä chtlichen Straßen ersparen. Ich habe sie von der Leiterin der Schwesternschule ausgeliehen. Du nimmst sie mit, wenn du gehst, nicht wahr? Oder willst du die Nacht hier schlafen?
Nein, ich bin wegen einer Botschaft f ü r Margali gekommen . Wieder zuckte Doria die Schultern. Bestimmt ist sie irgendwo im Haus. Es ist fast Zeit f ü r die Abendbrotglocke. Ganz bestimmt wirst du sie beim Essen sehen.
Vanessa war lange genug auf Darkover und hatte lange genug im Gildenhaus gelebt, um sich an diese sorglose Einstellung gegen ü ber der Zeit zu gew ö hnen. Die Terranerin in ihr dachte, sie h ä tte jemanden bitten m ü ssen, Margali zu holen oder ihr zumindest zu sagen, wo sie sie antreffen k ö nne, aber sie befand sich im Augenblick auf der darkovanischen Seite der Stadt. Resignierend antwortete sie Doria, sie werde die Dia-Ausr ü stung gern f ü r sie bei der Medizinischen Abteilung abgeben, obwohl es f ü r sie in Wirklichkeit eine ziemliche Unbequemlichkeit bedeutete und sie sich ü ber Doria ein bisschen ä rgerte. Aber Doria war ihre Gildenschwester, und es gab keine M ö glichkeit, eine Bitte dieser Art auf h ö fliche Weise abzulehnen.
Gibt es etwas Neues ü ber das Flugzeug, das in den Hellers abgest ü rzt ist? , erkundigte Doria sich.
Ein ver ä chtliches Schnauben Rafaellas ersparte Vanessa die Antwort.
Diese bl ö den Terranan , sagte sie. Was denken sie sich? Sogar wir armen kleinen Dummchen ohne den Vorzug terranischer Wissenschaft – die Worte klangen in ihrem Mund wie eine GossenObsz ö nit ä t – wissen, dass es Wahnsinn ist, die Hellers zu ü berqueren, ganz gleich zu welcher Zeit des Jahres, und auch einem Terraner sollte bekannt sein, dass es n ö rdlich von Nevarsin bis zum Wall um die Welt nichts gibt als gefrorenes ö dland! Geschieht ihnen recht, sage ich! Wenn sie ihre bl ö den Flugzeuge dorthin schicken, m ü ssen sie damit rechnen, dass sie sie verlieren!
Ich finde, du urteilst zu hart ü ber sie, Rafi , meinte Doria. Ist der Pilot jemand, den ich kenne, Vanessa?
Es ist eine Frau namens Anders. Sie ist kein Mitglied der Br ü cken-Gesellschaft.
Alexis Anders? Ich habe sie kennen gelernt , fiel Jaelle ein. Man hat das Flugzeug nicht entdeckt? Wie schrecklich! Rafaella legt Jaelle einen Arm um die Taille. Lass uns keine Zeit damit verschwenden, ü ber die Terraner zu reden, Shaya, Liebe, wir sind in letzter Zeit so wenig beisammen. Deine Tochter ist jetzt schon ein großes M ä dchen. Wann wirst du
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