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Die schottische Lady

Die schottische Lady

Titel: Die schottische Lady
Autoren: Heather Graham
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informieren.
    »Und nun muss ich euch noch etwas mitteilen«, fügte David hinzu. »Wie ihr wisst , hat der Laird das Recht, für die Nacht der Mondjungfrau seine Dame zu wählen. Nun, das habe ich getan - und nicht nur für heute nacht. An diesem wunderschönen Abend lade ich euch ein, meine Hochzeit mit mir zu feiern und mitzuerleben, wie sich der Douglas-Clan mit dem MacGinnis-Clan vereint.«
    Ungläubig schaute Shawna zu ihm auf. Eine Hochzeit? Diese Zeremonie gehörte wohl kaum zu der Taktik, die er anwandte, um die Verbrecher zu fangen.
    »O nein, ich heirate dich nicht!« flüstere sie, obwohl es überflüssig war, so leise zu sprechen. Das Freudengeschrei war ohrenbetäubend, und sie versuchte die Leute anzulächeln, während sie verzweifelt überlegte, was sie tun sollte.
    Da stand Mark Menzies und grinste entzückt. Edwina presste glücklich ihre Hände an die Wangen, und Anne Marie schluchzte vor Freude.
    Sogar Gawain nickte seiner Großnichte zufrieden zu. Offenbar hatte der Laird beim ältesten MacGinnis in aller Form um Shawnas Hand angehalten.
    Ihr Leben lang hatte sie David geliebt und sich nichts sehnlicher gewünscht, als seine Frau zu werden.
    Aber nicht auf diese Weise. Nicht jetzt, da er ihr so kühl und fremd erschien und sie auch nicht mehr an seine Liebe glaubte. Sie wollte nicht heiraten, nur damit er sie beschützte. Nicht einmal um Dannys willen.
    »Nein, diese Trauung darf nicht stattfinden - nicht so. «
    »Doch«, entgegnete er, »in wenigen Minuten werden wir den Bund fürs Leben schließen. Und du muss t mir das Versprechen geben, das ich verlange. Darauf habe ich dich bereits in der letzten Nacht hingewiesen.«
    Also wollte er sie erpressen!
    Liebenswürdig lächelte er der Menschenmenge zu. »In unseren kleinen Dörfern wird viel geklatscht, meine Freunde. Sicher habt ihr Gerüchte über einen Jungen gehört, den Sohn des Lairds von Castle Rock und der Lady von Castle MacCinnis. Nun, diese Geschichten entsprechen der Wahrheit. Ihm zu Ehren wollen wir uns trauen lassen.«
    Atemlose Stille folgte diesen Worten. Dann tuschelten die Festgäste aufgeregt. David wandte sich zu dem Geistlichen. »Reverend Massey, sind Sie bereit?«
    »Laird Douglas - Mylady ... « Der Priester lächelte dem Brautpaar gütig zu und betet.
    »Nein, David«, wisperte Shawna, »das kann ich nicht!«
    Aber er schenkte ihr kein Gehör. Bevor sie dem Reverend zu erklären vermochte, den Laird zwar zu lieben, aber keinen Mann zu heiraten, der ihr misstraute , kniete David nieder und zog sie mit sich zu Boden. Mit gesenktem Kopf betete er stumm.
    Auch Shawna betete. Allmächtiger, hilf mir! Obwohl ich alles für Danny tun würde - es ist falsch, David zu heiraten ...
    Verstohlen beobachtete sie den attraktiven Bräutigam. Er schien zu beten und den himmlischen Segen für seine Ehe zu erflehen, doch sein Blick wanderte pausenlos umher. Und er belauschte jedes Wort, das ringsum geflüstert wurde. Trotzdem gab er die richtige Antwort auf die traditionelle Frage des Reverends.
    »Shawna?«
    Verwirrt hob sie den Kopf und starrte den Geistlichen an. »Aye?«
    »Mylord, Mylady ... Hiermit erkläre ich Sie zu Mann und Frau. «
    Während Blumen durch die Luft flogen und Dudel säcke ertönten, wurde Shawna auf die Beine gezogen und fiel in Davids Arme. Pflichtbewusst küsste er sie.
    »He, Laird Douglas!« rief jemand. »Waren Sie nicht vie zu lange fort, als sich mit einem so keuschen Kuss zu begnügen?«
    »Nur zu!« erklang eine andere fröhliche Stimme. »Wi man es macht, wissen Sie doch, Laird Douglas, da Si doch schon ein Kind haben!«
    Alle Leute brachen in lautes Gelächter aus, und David hob beschwichtigend eine Hand. Dann küsste er seine Braut voller Leidenschaft, presste sie fest an sich, und das" Publikum klatschte begeistert.
    Als er sie aus seinen Armen entließ, schaute sie in seine Augen und fragte sich, was sich in diesen grünen Tiefen wohl verbarg. »Warum hast du das getan?« flüsterte sie und erhoffte ein neues Geständnis seiner Liebe.
    »Damit die Mutter meines Sohnes nicht länger MacGinnis heißt«, erwiderte er.
    »Also wirst du Danny zurückholen?«
    »Aye, so bald wie möglich.«.
    »Das hast du mir versprochen!« erinnerte sie ihn.
    Er hob die Brauen. »Und du hast soeben versprochen, mich zu lieben, zu ehren und mir zu gehorchen.«
    »ja, aber eins solltest du bedenken. Bis zum Ende meiner Tage werde ich eine MacGinnis bleiben.«
    »Natürlich werde ich versuchen, das Ende deiner Tage noch
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