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Die schottische Braut

Die schottische Braut

Titel: Die schottische Braut
Autoren: Kinley Macgregor
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Bild zu formen. Darüber würde er noch einmal mit Henry reden müssen.
    Aber zuerst hatte er etwas viel Wichtigeres zu tun.
    Ewan packte ihn von hinten und zog ihn in eine bärige Umarmung. »Gott sei Dank bist du am Leben. Ich dachte schon, ich müsste ein paar Engländern und einem schottischen Jungen das Leder gerben.«
    Einmal widersetzte sich Sin der etwas grob bezeigten Zuneigung seines Bruders nicht. »Aye, ich habe den Stoß beobachtet, den du dem armen Dermot versetzt hast. Er hat Glück, dass du ihm nichts gebrochen hast.«
    »Ich?«, keuchte Ewan entsetzt. »Ich bin völlig unschuldig.«
    Lochlan und Braden zerrten Ewan zur Seite.
    »Sin MacAllister?«, bemerkte Lochlan. »Ich war nicht sicher, ob ich lachen oder fluchen sollte, als ich dich das sagen hörte.« Dann wurden seine Augen ernst. »Es hat lange gedauert, Bruder. Willkommen zu Hause.«
    Dann entfernten sie sich, um ihm einen ungestörten Augenblick mit seiner Frau zu schenken.
    Sin zog sie an sich und genoss es, sie in seinen Armen zu spüren. »Danke, Callie«, hauchte er.
    »Du musst mir nicht danken. Du hast nicht wirklich geglaubt, ich würde den König den Mann umbringen lassen, den ich liebe, oder?«
    Er nahm ihre Hände in seine und starrte auf den Ring, den er ihr gegeben hatte. Mit klopfendem Herzen legte er sich ihre Hand auf die Brust. »Ich liebe dich, Callie ingen Neil, Lairdess der MacNeely und Frau eines Mannes, der deiner so unwürdig ist, dass er schwört, den Rest seines Lebens darauf zu verwenden, dir zu zeigen, wie viel du ihm bedeutest.«
    Sie lächelte. »Dazu besteht keine Notwendigkeit, Sin. Ich brauche nur in deine Augen zu sehen, und dann weiß ich es.« Sie küsste ihn und führte ihn dann zu seinem Pferd. »Jetzt, mein Gemahl, lass dich von mir nach Hause bringen.«
    Als er das hörte, schloss Sin kurz die Augen. Zum ersten Mal in seinem Leben hatte er wirklich ein Zuhause.

Epilog
    Weihnachten, ein paar Monate später
    D ie große Halle war trotz des gefrierenden Schnees draußen warm. Dicht gedrängt standen MacNeely, die zu der alljährlichen Weihnachtsfeier gekommen waren, vor der Callie ihn bereits gewarnt hatte. Musik füllte die Halle, es wurde gesungen, und Jamie spielte mit den anderen Kindern des Clans fröhlich Fangen.
    Sin saß neben seiner Frau am Tisch des Burgherren, hielt ihre Hand und schaute dem fröhlichen Treiben zu. Nie hätte er damit gerechnet, so ein Weihnachten zu erleben.
    Selbst Dermot war da, zusammen mit Simon. Wegen der Feiertage hatte Draven von Henry die Erlaubnis für den Jungen erwirkt, nach Schottland zu reisen, solange er ununterbrochen unter Simons Aufsicht blieb. Draven wäre selbst gerne gekommen, aber weder er noch Emily wollten ihren kleinen Sohn dem rauen Klima des schottischen Hochlandes aussetzen. Im Frühling jedoch würden sie Dermot und ihr n eues Kind zu einem Besuch bringen.
    »Sollten wir jemanden nach deinen Brüdern suchen schicken?«, fragte Callie.
    Sin schüttelte den Kopf. »Ich bin sicher, dass es ihnen gut geht. Zweifellos hat das Wetter ihr Vorankommen verzögert. Aber ich rechne jeden Moment mit ihrer Ankunft.«
    Callie beobachtete ihren Gemahl dabei, wie er ihren Leuten zusah. In den letzten Monaten war er immer entspannter geworden. Der harte, beherrschte Mann war verschwunden und an seine Stelle war jemand getreten, den sie mit jedem Tag mehr lieben lernte.
    Sie bedeckte ihre verschränkten Hände mit ihrer anderen Hand und genoss das Gefühl seiner Stärke.
    Die Türen zur Halle wurden geöffnet und sechs dick vermummte Gestalten kamen zusammen mit einem Schneeflockenwirbel hineingeschneit. Von der Größe dreier der Gestalten schloss sie, dass es ihre drei Schwäger waren.
    Bevor sie sich erheben konnte, um sie zu begrüßen, schlug einer der kleineren Besucher die Kapuze zurück. Eine wunderschöne ältere Frau mit schimmerndem schwarzem Haar kam zum Vorschein.
    Callie hätte weiter nichts Besonderes daran gefunden, hätte sie nicht bemerkt, wie ihr Gemahl sich plötzlich versteifte.
    Sie schaute Sin an und bemerkte die Abneigung in seinen Augen, die er auf die zierliche Frau gerichtet hatte. Sofort wusste sie, wer diese Frau war. Aisleen.
    Warum sollte seine Stiefmutter herkommen?
    Die Männer legten ihre Umhänge ab, und Callie konnte Bradens Frau Maggie und ihre kleine Tochter Ada erkennen, die sich in die Arme ihrer Mutter schmiegte.
    Alle blieben unbehaglich am Eingang stehen, während Aisleen sich dem Burgherren näherte.
    Sin konnte weder atmen
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