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Die Schöne und der Werwolf - Warren, C: Schöne und der Werwolf - She's no Faerie Princess (Others 02)

Die Schöne und der Werwolf - Warren, C: Schöne und der Werwolf - She's no Faerie Princess (Others 02)

Titel: Die Schöne und der Werwolf - Warren, C: Schöne und der Werwolf - She's no Faerie Princess (Others 02)
Autoren: Christine Warren
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Kriege.« Er kicherte, ein sprödes, boshaftes Geräusch.
    »Ich kann es gar nicht erwarten, die Gesichter der Sommerelfen zu sehen, wenn sie meiner Armee aus Berserkern ansichtig werden und erkennen, was ihr feierlich verkündeter Friedenspakt wert ist.«

    »Wir werden es nicht zulassen, dass du diese Armee zusammenrufst«, sagte Rule. Seine Stimme klang fest und gleichmäßig und duldete keinen Widerspruch.
    Dionnu wandte sich ihm mit einem höhnischen Grinsen zu.
    »Du glaubst, du könntest dich mir in den Weg stellen? Du, ein Mädchen und ein paar Promenadenmischungen?«
    »Diese Promenadenmischungen haben Krallen«, fauchte Rafael, während er bereits die Muskeln anspannte, um seine Verwandlung in eine Wildkatze einzuleiten. Mit einem tiefen, grollenden Knurren tat Graham es ihm gleich.
    »Ich habe vor euch keine Angst«, sagte Dionnu unbekümmert.
    »Und auch nicht vor deiner Klinge, Krieger. Sie kann mir nichts anhaben. Elfenwesen sind gegen Verletzungen durch silberne Klingen gefeit.«
    »Meine Klinge ist aus Stahl, nicht aus Silber. Sie enthält genügend Eisen, um damit dein Blut zu vergießen.« Ohne ein weiteres Wort oder eine Bewegung, die sein Vorhaben hätte verraten können, warf Rule sich auf Dionnu. Er hielt ihm die Spitze seiner Schwertklinge unmittelbar an den Hals, aber er kam nicht dazu, damit auch nur dessen Haut zu berühren. Mit einem wüsten Aufschrei hob Dionnu die Hand und ließ eine scheußlich grün schimmernde Kugel auf Rules Brust niedersausen, wo sie ihn mit der Wucht eines Güterzuges traf, ihn völlig aus dem Gleichgewicht brachte und so den Stoß, der für Dionnus Halsschlagader gedacht war, vereitelte. Der Stoß ließ Rule gut fünf Meter weit zurücktaumeln, bis er dort, wo früher einmal das Nachbarapartment gewesen war, in ein verwaistes Bücherregal krachte.
    Lächelnd wandte Dionnu sich wieder Fiona zu.
    »Siehst du nun, wie wenig deine Freunde gegen mich ausrichten
können? Vergeudet also meine Zeit nicht mit weiteren, nutzlosen Angriffen.«
    »Ich sehe die weniger als Zeitverschwendung, Onkel, sondern mehr als eine Investition in die Zukunft.«
    »Was denn für eine Zukunft? Meine liebe Fiona, ich fürchte, dir sagen zu müssen, dass du keine Zukunft hast. Denkst du, ich wäre mir der Versuche meiner Berserker, sich meiner Macht über sie zu entziehen, nicht bewusst? Sei doch nicht albern. Selbstverständlich wusste ich davon. Ich habe sogar fest damit gerechnet. Warum, glaubst du wohl, habe ich das Tor verzaubert, damit es sich jedes Mal von selbst versiegelt, wenn jemand versucht, von der Anderwelt hierher herüberzukommen? Ohne Sidhe-Blut können sie nie die Kraft entwickeln, den Bann des Amuletts zu brechen.«
    Fiona hob herausfordernd das Kinn.
    »Dann wirst du dir bei deinem nächsten Zauber wohl etwas mehr Mühe geben müssen. Wie du siehst, habe ich trotzdem das Tor passiert.«
    Dionnu machte eine wegwerfende Handbewegung.
    »Eine geringfügige Beeinträchtigung meiner Pläne. Zugegeben, ich war ein klein wenig verstimmt, als du neulich aus heiterem Himmel vor meiner Tür standest, doch dann ging mir rasch auf, dass deine Gegenwart für mich der größte Glücksfall war, den ich mir nur hätte wünschen können. Wenn nämlich der Tod einer Sidhe den Bann des Amuletts zu brechen vermag, kann man sich ja leicht ausrechnen, was die durch diesen Tod freigesetzten Kräfte erst bewirken können, wenn man sie durch das Amulett hindurch kanalisiert.« Er starrte sie mit leuchtenden Augen an.
    »Meine liebe Nichte, das Vergießen deines Blutes wird mich unbesiegbar machen. Niemand wird mir je etwas anhaben können – nicht die Berserker, nicht die Elfen, nicht
einmal deine reizende Tante. So, nun komm« – er streckte die Hand nach ihr aus – »damit wir es wenigstens kurz und schmerzlos hinter uns bringen.«
    Er brachte gar nichts hinter sich. Er brachte nicht einmal einen Schrei hervor, als Walker sich unter Wutgeheul auf ihn stürzte, sich noch im Sprung verwandelte, um ihm seine Wolfszähne an die Kehle zu setzen – den Bruchteil einer Sekunde später von Graham gefolgt. Aber sie hatten die Kraft, die durch Dionnu hindurchströmte, unterschätzt. Sein Arm schoss hoch, um seinen verletzlichen Hals zu schützen, und Grahams Zähne verbissen sich tief in das Fleisch von Dionnus Unterarm, wobei sie immerhin Muskeln und Sehnen in Fetzen rissen.
    Nun stieß Dionnu doch einen schrillen, wütenden Schrei aus. Walker ließ von seinem Vorhaben, den König am Hals zu packen,
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