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Die Satanswelt

Die Satanswelt

Titel: Die Satanswelt
Autoren: Poul Anderson
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haben sich eingelassen auf Diskussion mit Gahood und sind geblieben Sieger. Und noch eines: Hast du bemerkt die Aufregung um das Verschwinden von Latimer? Wenn er gefallen wäre im Kampf – halb so schlimm! War nur ein Sklave, nie? Aber wenn Davy ihn nahm gefangen – hoho! Ändert das ganze Bild. Latimer weiß viel über Dathyna, vor allem die Koordinaten.« Van Rijn nahm einen tiefen Zug.
    »Dann scheinen sich die beiden mit Latimer auf dem Wege nach Terra zu befinden?« Adzel nickte. »Und Sie glauben, daß uns die Streitkräfte der Liga hier herausholen werden?«
    »Darauf würde ich nicht zählen, vor allem nicht bei diesem Volk, das mir erscheint sehr rachsüchtig. Außerdem wollen wir verhindern einen Krieg, wenn möglich. Ich glaube auch nicht, daß die Tausendsassa ist auf dem Heimweg, aber ich hoffe, daß die Shenna haben eine ähnliche Logik wie du.«
    Adzel sah ihn verwirrt an.
    »Hast du vergessen, daß Davy kann schicken eine Nachrichtenkapsel auf die Erde? Er sieht, daß Gahood verschwindet, um zu verständigen Dathyna. Und er weiß, daß es bald wird sehr schwer sein, zu untersuchen die Shenn-Welt. Aber wenn er sich beeilt, er kommt vielleicht zurecht, bevor die Leute haben aufgestellt Wachtposten.«
    »Und Sie glauben, daß er sich noch hier befindet?«
    »Ja. Dauert eine Weile, einen Planeten zu studieren. Und Davy hat sicher ausgeklügelt einen Weg, um ungesehen wieder aufzubrechen.« Van Rijn tätschelte selbstgefällig seinen Bauch. »Vielleicht er nimmt uns mit, vielleicht nicht. Zumindest er kann abschicken die Extra-Informationen, die wir ihm geben. Ich weiß, sind eine Menge häßlicher Fragezeichen in meiner Logik. Aber bleibt uns wohl keine andere Wahl als zu riskieren die Sache.«
     
    Die Feuer im Palast brannten niedrig, als sich der Wodenit und van Rijn auf der Brücke trafen.
    »Ein Glück, daß sie den Kommunikator nicht zerlegten«, meinte Adzel.
    »Warum sollten sie?« entgegnete van Rijn. »Sie wissen nicht, daß Davy ist womöglich in der Nähe und schnüffelt herum.«
    »Welche Frequenz nehmen Sie?«
    »Liga-Standardnummer Drei. Scheint, daß die Shenna sie nicht oft benutzen. Und ein Empfänger der Tausendsassa wird automatisch gerichtet sein auf diesen Bereich.«
    »Wenn sich die Tausendsassa tatsächlich in der Nähe befindet. Und wenn unsere Botschaft nicht zufällig abgefangen wird …«
    Van Rijn gab keine Antwort. Seine Finger bewegten sich geschickt über die Tasten.
    Nicholas van Rijn, Großkaufmann der Polesotechnischen Liga, ruft …
    Folgendes wurde über Dathyna und seine Bewohner in Erfahrung gebracht:
    Als die Shenna erkannten, daß die Lage ihrer Heimatwelt mit größter Wahrscheinlichkeit kein Geheimnis mehr ist, reagierten sie nicht, wie allgemein üblich, mit einer Verstärkung ihrer Verteidigungsanlagen; sie beschlossen im Gegenteil, eine Offensive zu wagen, bevor sich die schlecht organisierten Welten der technischen Zivilisation vereinen könnten.
    Militärisch scheint der Gedanke nicht unklug zu sein. Die Shenna besitzen zahlreiche Kriegsschiffe mit ausreichender Bewaffnung. Durch ihre Spionagezentrale wissen sie, daß das Commonwealth der Kern der technischen Zivilisation ist und seit langem keine Kriege mehr geführt hat. Daher planen sie eine Reihe von Überfällen auf die Schlüsselplaneten des Commonwealth.
    Wenn die Liga rechtzeitig gewarnt wird, müßte sie in der Lage sein, geeignete Gegenmaßnahmen zu treffen, ohne die Regierung zu Hilfe zu rufen. An David Falkayn, Chee Lan und/oder andere Freunde, die sich in der Nähe befinden: Haltet euch keine Sekunde mit anderen Dingen auf! Kehrt sofort heim und verständigt die Führer der Liga!

 
23
     
    Chee Lan fröstelte. Die ersten Sterne waren heraufgezogen und tauchten die Ruinen in ein geisterhaft graues Licht. Ein Staubschleier stand über der Wüste.
    Immer noch kauerte sie im Schatten des ausgedörrten Strauches und beobachtete ihre Umgebung. Ihre Vorsicht galt nur zum Teil den Raubtieren, die sich in diesem verlassenen Schlupfwinkel aufhielten. In einem Großteil der verfallenen Bauwerke hausten halb barbarische Jäger und Hirten, die jedoch mit Feuerwaffen ausgestattet waren.
    Es hatte keine Schwierigkeiten bereitet, das Schiff unbemerkt zu landen. Die Shenna besaßen weder Patrouillenboote noch eine Kontrollstation.
    Nun verbargen sie sich tagsüber im Ödland, und Chee Lan ging nachts mit Hilfe eines Düsenaggregats auf Streifzüge. Falkayn wagte sich kaum ins Freie. Er war zu groß und
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