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Die Pollinger-Kinder und die Geister vom Flattertstern

Die Pollinger-Kinder und die Geister vom Flattertstern

Titel: Die Pollinger-Kinder und die Geister vom Flattertstern
Autoren: Josef Carl Grund
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könnten wir einander helfen“, sagte Roswitha, „wir Ihnen und Sie uns. Das wäre doch schön, weil Sie ganz bestimmt nicht so böse sind wie im Fernsehen — oder?“
    Der Riese blieb stehen. „Ihr meint wirklich, daß ich nicht böse aussehe?“ brummte er.

    „Wirklich“, versicherte Hans-Heinrich rasch und kniff die Daumen ein. „Sie haben nur einen besonderen Kopf, aber Besonderes ist besonders interessant. Das hat Vati gesagt, als Mutti mit einem Hut nach Hause kam, der wie ein Kochtopf aussah.“
    „Und im Fernsehen erzählen sie manchmal einen ganz großen Quatsch“, sagte Roswitha. „Aber wenn Sie uns jetzt helfen, dann schreiben wir ans Fernsehen, daß Sie kein böser Eisenschädel sind, sondern ein sehr lieber Riese. Und wenn die Fernsehleute sich dann entschuldigen, haben wir Ihnen, lieber Herr Eisenkopf, doch einen Gefallen getan, nicht wahr?“
    „Aber sonst helft ihr mir doch auch noch?“ fragte der Riese mißtrauisch.
    „Sicher“, versprachen die Pollinger-Kinder, und Hans-Heinrich setzte hinzu: „Deshalb wollen wir ja beraten.“
    „Nun ja“, meinte der Riese, „vielleicht sollte ich es mit euch wirklich im Guten versuchen, weil ihr ,lieber Herr Eisenschädel’ zu mir sagt und daß ich nicht so böse bin wie im Fernsehen. Das hat noch niemand zu mir gesagt. Und wenn jemand freundlich zu mir ist, kann ich nicht böse sein.“
    „Das ist genau das Licht, das uns aufgegangen ist!“ riefen Hans-Heinrich und Roswitha.
    „Mir fiel ein, daß wir nett zu dem lieben Herrn Eisenschädel sein sollten“, erklärte Hans-Heinrich. „Wenn unser Vati mal richtig wütend auf uns ist, dann sind wir ganz besonders nett zu ihm. Da wird er dann ziemlich schnell wieder vernünftig.“
    „Das dachte ich auch“, sagte Roswitha. „Außerdem waren die Fernseh-Raumfahrer ekelhafte Menschen. Der liebe Herr Eisenkopf hatte ihnen doch nichts getan.“
    „Lieber Herr Eisenkopf“, murmelte der Riese und verdrehte die Augen, „und lieber Herr Eisenschädel sagen sie schon wieder. Das ist schön und tut gut.“
    Und abermals geschah etwas Seltsames.
    Plötzlich strahlte auch das Gesicht des Riesen. Nicht weil ihm etwas Gescheites eingefallen war, sondern vor Freude.
    Da hatten auch Pong, Pang und Ping keine Angst mehr. Sie wuchsen zur Größe normaler Geisterkinder und leuchteten in heller Frische.
    Der Riese mit dem Eisenkopf setzte Roswitha und den kleinen Ping zu Boden, ging in die Hocke und knurrte so lieb, wie es ihm möglich war: „Also laßt uns beraten. Hell genug haben wir’s.“ Er wandte sich an die Pollinger-Kinder und fuhr fort: „Was mich betrifft, möchte ich meine Roboter repariert haben und dann in Ruhe gelassen werden.“
    „Und wir“, sagte Pang, „wir wünschen uns, daß der Flatterstern auf den Pengplutosirius zurückgebracht wird, bevor die drei Großen Br uns zu fassen kriegen.“
    „Ich möchte Sommersprossen“, quengelte Ping.
    „Sei ruhig!“ fuhr Pong ihn an.
    Der Kleine wurde rot und zog den Kopf ein.
    Hans-Heinrich wandte sich an den Riesen. „Mein Plan ist ganz einfach, lieber Herr Eisenkopf. Wir helfen Ihnen mit unserem Grips, Sie helfen uns mit Ihrer Kraft — einverstanden?“
    „Einverstanden!“ riefen Pong, Pang und Ping und strahlten doppelt so hell wie bisher.
    „Schreit nicht so“, brummte der Riese. „Von eurem Grips habt ihr bisher wenig gezeigt; und richtig helfen muß ja wohl ich euch. Ich, ein Erwachsener.“ Er nickte Hans-Heinrich zu. „Aber laß deinen Plan hören.“
     
     
     

Kraft und Grips und Strammsteh-Pause
     
    „Setzen wir uns“, sagte Hans-Heinrich. „Beraten kann man am besten im Sitzen und am allerbesten im Indianersitz.“
    Roswitha wies auf den Waldboden. „Willst du dich in das stachlige Zeug da hocken?“ spottete sie.
    „Wenn’s weiter nichts ist“, orgelte der Riese, „das werden wir gleich haben.“ Er packte einige Bäume, knickte sie um und stampfte die Laubkronen zu weichen Blättermatratzen zusammen. „Bitte Platz zu nehmen“, grollte er; aber das Grollen klang freundlich, und der Eisenschädel sah gar nicht mehr finster aus.
    Die Pengplutosirius-Geister, die Pollinger-Kinder und der Riese mit dem Eisenkopf setzten sich auf ihre gekreuzten Beine. Pong, Pang und Ping wurden vor Neugierde grau und leuchteten schwächer.
    „Fangt an“, sagte der Riese zu den Pollinger-Kindern. „Wenn ihr etwas Vernünftiges ausgedacht habt, werde ich mich nicht lumpen lassen.“
    Abwechselnd erklärten Hans-Heinrich und
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