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Die Olchi-Detektive | Rote Karte für Halunken

Die Olchi-Detektive | Rote Karte für Halunken

Titel: Die Olchi-Detektive | Rote Karte für Halunken
Autoren: Dietl
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aufgeflogen sind, hauen die schneller ab als ein Furz im Sturm!«
    »Und was sollen wir Ihrer Meinung nach tun?«, fragte der Polizeichef.
    »Wir schlagen sie mit ihren eigenen Waffen – und zwar in der zweiten Halbzeit. Vom Fußballplatz können sie nicht so einfach verschwinden. Aber zuerst müssen wir die echte Mannschaft vom FC Red Seasonal aufspüren.« Paddock steckte die Hand in die Tasche seines Mantels und zog ein kleines Metalltier heraus. »Dabei wird uns Fido helfen, meine elektronische Abhörratte …«, Professor Brausewein hatte das mechanische Tier für Paddock gebaut, »… und Olchi-Mama!«
    »Ranziger Fliegenschleim! Mein erster Detektiveinsatz«, rief Olchi-Mama und spuckte ein Stück Kerzendocht auf den feinen Teppichboden.
     
    »Alle Mann die Füße hoch! Ich muss hier mal olchig durchschmutzen!«, rief Olchi-Mama und warf eine Handvoll Staub in die Kabine des falschen FC Red Seasonal.
    Paddock hatte sie hierhergeschickt – ausgestattet mit Putzkittel und Eimer, beides hatte er in einer kleinen Kammer in der Nähe der Kabine entdeckt. Auf dem Stadionparkplatz hatte Olchi-Mama Staub in den Eimer gefüllt und den Kittel mit Dreck eingerieben. Damit war ihre Tarnung perfekt.
    Die Gangster in den roten Trikots husteten in der Staubwolke. »Was soll das? Was willst du hier?«, fuhr einer Olchi-Mama an.
    »Das siehst du doch, ich bin die Schmutzfrau«, sagte sie und griff wieder in ihren Eimer. Olchi-Mama warf eine zweite Staubwolke in die Kabine. Als alles schön zugenebelt war, zog sie blitzschnell die Abhörratte Fido aus ihrer Kitteltasche und versteckte sie unter der Kabinenbank.

    »Jetzt aber raus hier!«, schrie ein Gauner.
    »Was denkst du denn? Dass ich den ganzen Tag Zeit für euch habe? Ist schließlich nicht die einzige Kabine, die ich verschmuddeln muss!«, sagte Olchi-Mama und lief hinaus.
     
    Paddock, Fritzi und Amir warteten in der kleinen Putzkammer auf sie, während Mister Arthur und Scheich Halim zurück zum Goldpokal gelaufen waren.
    »Das hat Spaß gemacht!«, rief Olchi-Mama. »Schmutzfrau sein ist fast so krötig wie Olchi-Detektiv!«
    »Jetzt fehlt nur noch Dumpy. Wo der wohl wieder steckt?«, wunderte sich Paddock. Er lüpfte seine Melone und klemmte die Hörstöpsel von Fidos Empfänger an seine Hörhörner. Schon konnte er verstehen, was in der Kabine der Roten geredet wurde.
    »Dauert aber lange, die Halbzeitpause«, hörte er einen der falschen Spieler sagen.
    »Die Blauen können bestimmt nicht mehr laufen«, sagte ein anderer und lachte böse.
    »Gut so! Dann kriegen wir den Pokal schneller!«
    »He, Boss, was passiert eigentlich mit den echten Red-Seasonal-Spielern, wenn wir hier fertig sind? Lässt du die in dem Loch da unten vergammeln?«
    »Das überlass mal mir«, sagte eine tiefe Stimme.
    »Du bist genial, Boss. War die Baustelle schon da, oder haben unsere Leute die extra in den Boden gehauen?«
    »Du redest zu viel, Neal Needle!«, schnauzte die tiefe Stimme den Mann an.
    »Sorry, Jack …«
    Die Gauner verstummten, Paddock hörte keinen Mucks mehr. Mit zittrigen Händen nahm er die Melone vom Kopf und zog die Hörstöpsel ab.
    »Slithery slime! Ich glaube, Firebomb Jack ist da drin!«, rief er. »Das sind seine Leute, ich hab gehört, wie sie mit ihm gesprochen haben!« Er sah Olchi-Mama mit großen Glupschaugen an. »Hast du da drin vielleicht einen Scheich gesehen?«
    »Einen Teich?«, fragte sie.
    »Nein! Einen Scheich! Wie Amirs Vater!«
    »Ja, den hab ich gesehen!«, rief Olchi-Mama. »Vorhin beim Kuchenkerzenfuttern in der Piep-Loge!«
    »Nein, nicht Amirs Vater! Einen anderen …!« Paddock zerknautschte ungeduldig die Melone in seinen Händen. »Cheesy sock! Fritzi, lauf schnell zu Mister Arthur. Er soll die Kabine mit den falschen Spielern im Auge behalten – unauffällig, versteht sich. Firebomb Jack darf uns nicht entkommen!«
    »O.k., Chef!« Fritzi rannte los.
    »Und wir befreien jetzt die echten Spieler!«, sagte Paddock.
    »Weißt du denn, wo die sind?«, fragte Amir.
    »Nein, das nicht. Aber ich weiß jetzt, wonach wir suchen müssen.«

    Rusty stinkpot, das ist ja hier wie bei uns in den Kanälen – lauter Gänge, und alle sehen gleich aus, dachte Dumpy und rülpste. Er hatte an sämtlichen Imbissbuden im Stadion nach den Schiedsrichterassistenten gefragt, sie aber nicht gefunden. Nun irrte er durch die Stadionkatakomben und freute sich, dass seine Rülpser von den Wänden widerhallten. Dumpy blieb stehen und lauschte. Hatte da
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