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Die Olchi-Detektive | Rote Karte für Halunken

Die Olchi-Detektive | Rote Karte für Halunken

Titel: Die Olchi-Detektive | Rote Karte für Halunken
Autoren: Dietl
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nicht gerade einer geschrien?
    »Help! Ist da jemand?«
    Der Detektivgehilfe bog um die Ecke in den nächsten Flur.
    »Hört uns denn keiner?«
    Es waren Männerstimmen, und sie wurden lauter. Dumpy lief auf eine schwere Metalltür am Ende des Gangs zu und riss am Griff. Die Tür flog auf.
    »Endlich!«
    »Vorsicht!«
    »Der Raum hat keinen …«
    Dumpy machte einen Schritt nach vorne.
    »… Boden!«, ergänzte Tim Bohny.
    Zu spät: Der Detektivgehilfe fiel in die Tiefe. Er landete auf einem Netz, das gefüllt war mit weichen Bällen. Dreizehn Männer kamen näher und sahen auf ihn herunter.

    »Schade, du hättest uns vielleicht hier rausholen können«, sagte Tim Bohny enttäuscht.
    Dumpy schaute sich um: Er lag in einem fensterlosen Raum, und die einzige Tür war zugemauert. Über ihm klaffte ein Loch in der Decke, durch das etwas Licht fiel. Durch dieses Loch war er ein ganzes Stockwerk nach unten gestürzt.

[zurück]
    Rettung naht
    »Wir suchen eine Baustelle, ein Loch, irgendetwas, wo man alleine nicht mehr rauskommt. Passt also auf, wo ihr hintretet«, erklärte Paddock.

    Außer Olchi-Mama und Amir wollten sich auch alle Kicker von Blue Chicory an der Suche nach ihren verschwundenen Gegenspielern beteiligen – obwohl sie nach der harten ersten Halbzeit kaum noch laufen konnten.
    »Unter der Westkurve wurde vorhin gebaut«, meldete sich ein Mann zu Wort.
    Die Fußballer drehten sich um und sahen ihn grimmig an: Es war der Schiedsrichter.
    »Ich hab ein paar Fehler gemacht in der ersten Halbzeit«, gab er kleinlaut zu. »Tut mir leid …«
    »Quick! Was war das eben mit der Baustelle?«, fragte Paddock aufgeregt.
    »Als ich ins Stadion kam, liefen mir ein paar Bauarbeiter mit Presslufthämmern entgegen. Sie kamen von der Westkurve, da war angeblich ein Wasserrohr kaputt.«
    »Hurry up!«, rief Paddock. »Wir müssen sofort dahin!«
    Sie rannten los und erreichten kurz darauf den Gang mit der Metalltür.
    »Hello! Ist hier jemand?«, schrie Paddock.
    »Mister Paddock! Wir sind hier!«, rief Dumpy zurück. »Durch die Tür – aber keinen Schritt weiter!«
    Vorsichtig öffnete Paddock die Tür und starrte in das Loch im Boden. Unten hockten die echten Spieler des FC Red Seasonal zusammen mit seinem Gehilfen und den beiden Schiedsrichterassistenten auf einem Netz voller Bälle.
    »Ich hab die Assistenten gefunden!«, rief Dumpy nach oben. »Und noch ein paar Männer mehr. Aber wir sitzen hier fest, es gibt keinen Ausgang außer dem Loch in der Decke.«
    Paddock dachte nach – sie hatten weder ein Seil noch eine Leiter dabei, aber er durfte keine Zeit mehr verlieren. Wenn die Halbzeitpause noch länger dauerte, ahnten Firebomb Jacks Leute womöglich bald, dass sie aufgeflogen waren.
    »Dumpy, auf was hockst du da?«, fragte Paddock.
    »Das sind Bälle, aber die sind alle platt.«
    »Habt ihr eine Ballpumpe da unten im Raum?«
    »Keine Ahnung, es ist so dunkel hier!« Dumpy und die anderen standen auf und begannen zu suchen.
    »Yes! Hier sind sogar mehrere!«, rief Tim Bohny plötzlich.
    »Sacred sock! Dann holen wir euch jetzt da raus!«, rief Paddock. Er erklärte den gefangenen Spielern, was sie tun sollten: Sie pumpten alle Bälle auf und steckten sie zurück ins Netz. Das war nun prall gefüllt und federte wie ein Trampolin.
    »Du zuerst, Dumpy!«, rief Paddock.
    Dumpy nahm Anlauf, sprang auf das Ballnetz und wurde durch das Loch in der Decke geschleudert. Oben standen die Spieler in den blauen Trikots in der offenen Metalltür, fingen ihn auf und zogen ihn in den Gang hinter sich.

    »Not bad! Ich will noch mal!«, rief Dumpy.
    »Nein, jetzt sind die anderen dran«, sagte Paddock.
    Ein Spieler nach dem andern hüpfte ins Bälle-Trampolin und flog durch das Loch nach oben, wo er von den Spielern des FC Blue Chicory aufgefangen wurde. Bald waren alle Männer befreit.
    »Ein dünner Rothaariger hat uns hierhergelockt, er hat gesagt, dass unsere Kabine am Ende des Gangs sei«, erzählte Tim Bohny.
    »Slimy bones! Jetzt weiß ich, an wen der Typ mit dem Kopfschutz mich erinnert hat! Wenn das nicht Perry Pimple ist!«, rief Paddock.
    Die Olchi-Detektive hatten den Handlanger von Firebomb Jack erst vor Kurzem geschnappt, doch leider war er gleich wieder ausgebüxt.
    Tim Bohny fuhr fort: »Wir sind reingestürmt, und da ist uns dasselbe passiert wie eurem Kollegen Dumpy: Wir sind in das Loch gefallen und nicht mehr rausgekommen. Den rothaarigen Kerl würde ich verdammt gerne in die Finger kriegen!« Bohny
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