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Die Olchi-Detektive | Rote Karte für Halunken

Die Olchi-Detektive | Rote Karte für Halunken

Titel: Die Olchi-Detektive | Rote Karte für Halunken
Autoren: Dietl
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Ich kenne mich sogar super-ober-quallig damit aus!«, rief Olchi-Mama. »Fußball gekocht in Schmuddelbrühe, Fußball mit einem Sößchen aus rostigen Eisenspänen …«

    Dumpy bekam glänzende Augen. »Auch eingelegt in Fahrradöl?«, fragte er.
    Olchi-Mama nickte. »Das kann ich besonders gut!«
    »Fußball ist ein Sport und nichts zu essen!«, rief Paddock.
    »Was zu essen und ein Sport! Das weiß ich doch«, sagte Olchi-Mama. »Hab ja schon mal Fußball gespielt!«
    Paddock sah sie erstaunt an.
    »Mit meinen Stinkerlingen hier in Schmuddelfing! Wir sind sogar Fußballmeister geworden«, erklärte Olchi-Mama. »Also abgemacht, ich komme nach London und will unbedingt das Spiel sehen! So ein krötiger Gefurztag!«, freute sie sich.

[zurück]
    Anpfiff zum Geburtstags-Match
    »Muffelfurzteufel! Die ist ja gar nicht matschig, die Wiese!«, beschwerte sich Olchi-Mama und starrte aufs Spielfeld. »Warum heißt das dann Fußball-Matsch?«
    Drei Tage waren vergangen, und nun saß Olchi-Mama tatsächlich zwischen Paddock und Dumpy auf der Ehrentribüne des berühmten Wembley-Stadions in London.

    »Es heißt
Match
. Das ist das englische Wort für Spiel, nicht Matsch«, erklärte Paddock. Er hielt sich an seinem Regenschirm fest, auch eine Erfindung von Professor Brausewein, mit einem eingebauten Propeller, Stinkerwolkenwerfer und Niespulversprühfunktion.
    »Ja, das hat mein mittleres Hörhorn auch gesagt …« Wie alle Olchis konnte Olchi-Mama mit ihrem mittleren Hörhorn sämtliche Sprachen der Welt verstehen. »Aber vielleicht regnet es ein bisschen, und dann wird es doch noch ein Fußball-Matsch!«, hoffte sie.
    Paddock hob das Superanalyse-Fernglas, das sie von Professor Brausewein mitgebracht hatte, vor seine Glupschaugen und sah sich die gegenüberliegende Tribüne an.
    Das riesige Wembley-Stadion war voll besetzt. Mindestens die Hälfte der Besucher waren Kinder, sie hatten freien Eintritt zu Amirs Geburtstags-Match bekommen.
    »Hallo, Mister Paddock!«, rief eine Jungenstimme. Sie gehörte Amir, dem Geburtstagskind. Der Junge kam mit seinem Vater, Scheich Halim, und dem Londoner Polizeichef Mister Arthur auf die Tribüne und balancierte einen nagelneuen Ball auf seiner Fußspitze.
    »Und, weißt du jetzt Bescheid über die Fußballregeln?«, fragte Amir den Olchi-Detektiv.
    »Oh yes!«, sagte Paddock. »Und über die Spieler!« Seine Hand umklammerte das Superanalyse-Fernglas.
    Dem Scheich folgten seine Leibwächter, zwei bullige Männer in schwarzen Anzügen. Sie trugen einen schwarzen Koffer und schleppten ihn in die Mitte der Ehrentribüne. Dann öffneten sie abwechselnd die Kofferschlösser mit verschiedenen Schlüsseln, machten einen Schritt zur Seite, und Scheich Halim klappte den Deckel auf: Im Koffer lag ein goldener Pokal – besetzt mit grünen, funkelnden Edelsteinen!
    »Das ist der Preis für die Siegermannschaft«, erklärte Scheich Halim und hielt den Pokal hoch. »Pures Gold und reinste Smaragde.«
    Die Stadionbesucher reckten die Hälse, und ein Raunen ging durchs Publikum.
    Halim stellte den Pokal auf eine Säule unter Panzerglas, und seine Leibwächter bauten sich rechts und links davon auf, Polizeichef Arthur stellte sich dahinter.
    Amir sprang auf den Sitz neben Paddock, daneben nahm sein Vater Platz und ganz außen Fritzi, die sich darauf freute, das Spiel abseits der olchigen Stinkerwolken genießen zu können.

    »Die Mannschaften kommen!«, rief Amir.
    Paddock richtete das Superanalyse-Fernglas auf den Stadiontunnel und sah ein blaues und ein rotes Team vergrößert auf den Platz laufen. Sofort erschienen eine Menge Zahlen und Buchstaben, das Fernglas zeigte alle Namen, Rückennummern und Positionen der Spieler an. Aber Paddock blickte überhaupt nicht durch, es waren zu viele Spieler auf einmal. Er musste versuchen, sie im Match einzeln zu erwischen.
    Der roten Mannschaft folgte ein Scheich mit dichtem Bart und großer, schwarzer Sonnenbrille.
    »Noch ein Scheich … Kennst du den?«, fragte Paddock Amir.
    »Nein, der Trainer ist das jedenfalls nicht. Vielleicht hat er den Club gekauft?«, antwortete der Junge.
    »Nicht, dass sich hier einer einscheichen will …«, brummte Paddock.
    »Jetzt kommt die Nationalhymne«, rief Amir.
    Aus den Stadionlautsprechern ertönte Musik, doch es war nicht die Nationalhymne, sondern die Melodie von »Happy Birthday«!
    »Extra für mich!« Amir strahlte.
    Alle Stadionbesucher und auch die Spieler sangen das Geburtstagsständchen mit.
    Olchi-Mama
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