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Die Olchi-Detektive | Rote Karte für Halunken

Die Olchi-Detektive | Rote Karte für Halunken

Titel: Die Olchi-Detektive | Rote Karte für Halunken
Autoren: Dietl
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klang echt sauer.
    Auch die anderen befreiten Spieler waren heiß darauf, es Perry Pimple heimzuzahlen.
    »Das könnt ihr jetzt«, sagte Paddock. »Auf dem Fußballplatz.«

    »Was denn – spielt der mit? Gehört der etwa zu euch, Mick?« Tim Bohny sah seinen Gegenspieler Mick Backhahn finster an.
    »Bestimmt nicht!«, entgegnete Backhahn. »Aber er ist mit einer falschen Mannschaft aufgelaufen, in euren roten Trikots! Die haben so unfair um sich getreten, dass meine Jungs nicht mehr weiterspielen können.«
    »Darum haben die uns also hier eingesperrt! Die wollten sich garantiert den Pokal unter den Nagel reißen!«
    Tim Bohny schlug wütend mit der Faust gegen die Wand.
    »Das vermute ich auch«, sagte Paddock. »Aber noch haben sie ihn nicht! Ich schlage vor, wir stellen eine neue Mannschaft zusammen und durchkreuzen ihren miesen Plan – weil wir das Match nämlich gewinnen werden!«
    »Super Idee«, sagte Tim Bohny. »Aber wir haben ja nicht mal Fußballschuhe, die Betrüger haben uns alles weggenommen. Außerdem haben sich ein paar von uns beim Sturz durch das Loch in der Decke die Knöchel verstaucht. Unser Torwart gehört auch dazu.«
    »Ich wär sofort dabei«, erklärte sein Gegenspieler Mick Backhahn. »Aber meine Leute sind platt, die können nicht mehr.«
    Die Blauen nickten müde mit den Köpfen.
    »Wenn wir uns zusammentun, schaffen wir das – wir haben auch ein bisschen trainiert«, erklärte Paddock.
    »Yes! Ich kann sogar mit den Füßen schießen!«, rief Dumpy und machte einen Handstand.
    »Ähm … Dumpy stellt ihr am besten ins Tor«, sagte Paddock. »Fritzi, meine Praktikantin, ist eine sehr gute Kickerin, und Olchi-Mama ist sogar schon mal Fußballmeisterin geworden.«

    »Du willst zwei Frauen aufs Feld schicken? Hast du nicht gesehen, wie unfair diese Lumpen um sich treten?«, fragte Mick Backhahn entsetzt.
    »Pah, mit Lumpen kenn ich mich aus, und krötig treten kann ich auch!«, rief Olchi-Mama. Sie kickte gegen die Metalltür, die wie ein Blatt Papier in sich zusammenknickte.
    Die Fußballer machten große Augen.
    »Donnerwetter! Du hast aber einen kräftigen Schuss!«, stellte Tim Bohny beeindruckt fest.
    Der Schiedsrichter drängelte sich nach vorne. »Ich passe jetzt auch besser auf«, versprach er. »Außerdem sind meine Assistenten ja wieder dabei.«
    Die beiden nickten zustimmend.
    »Und ihr kriegt noch zwei dazu«, rief Paddock. »Amir kennt sich mit den Regeln sehr gut aus. Der Junge und ich werden Schiedsrichterassistenten-Assistenten.«
    »Mit Trillerpfeife und Fahne und so?«, fragte Amir.
    »Yes! Und mit einem dicken Packen Roter Karten!«, sagte Paddock.
    »Cool!«, sagte Amir und rülpste wie ein Olchi. Dumpy warf ihm einen anerkennenden Blick zu.
    »Alle, die mitmachen, können die blauen Trikots von uns anziehen«, überlegte Mick Backhahn. »Die hatten wir zwar schon eine Halbzeit lang an, aber das ist besser als nichts, oder?«

    »Filziger Käsesumpf! Wir spielen in verstunkenen Trikots!«, freute sich Olchi-Mama.
    Tim Bohny lächelte schief. »O.k., um diese Gangster zu schlagen, ist mir alles recht!«

[zurück]
    Finale mit Stinkersocken
    »Die erste Halbzeit geht an euch, auch wenn ich mit euren Methoden nicht einverstanden bin! Bei den Blue Chicorys gibt es einige Verletzte«, sagte Scheich Halim. Er stand vor Firebomb Jacks Leuten in der Kabine und ließ sich nicht anmerken, dass er genau wusste, mit wem er es zu tun hatte. Paddock hatte ihn in seinen Plan eingeweiht und ihn auch gebeten, in der Kabine unauffällig nach Firebomb Jack Ausschau zu halten. Doch wenn der Gangsterboss tatsächlich hier war, musste er sich unter die falschen Spieler gemischt haben – alle Männer trugen die verschwitzten, roten Trikots aus der ersten Halbzeit.
    Halims Leibwächter hatten sich rechts und links hinter dem Scheich aufgebaut, damit die Halunken nicht auf dumme Ideen kamen.
    »Was der Schiri nicht gesehen hat, ist auch nicht passiert«, sagte Perry Pimple und grinste frech.
    »In der zweiten Halbzeit wird ein anderes Team gegen euch weiterspielen«, verkündete Scheich Halim.
    Die Gauner starrten ihn feindselig an. »Das war nicht abgemacht! Das ist gegen die Regeln!«, schimpften sie.

    Halims Leibwächter holten tief Luft und machten sich noch ein bisschen breiter.
    »Ich spendiere den Preis, ich mache die Regeln!«, erklärte Scheich Halim. »Wollt ihr den Pokal nun gewinnen?«
    Alle Gangster-Augen richteten sich auf Perry Pimple.
    Er fuhr sich mit der Hand durch
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