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Die Nanokriege - Der Anschlag

Die Nanokriege - Der Anschlag

Titel: Die Nanokriege - Der Anschlag
Autoren: Werner John; Bauer Heinz; Ringo Franz; Zwack Vohwinkel
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einem silbernen Deckel heraus.
    »Dem Himmel sei Dank«, sagte Megan und nahm ihr das Tablett ab.
    »Ich habe noch eines vorbereitet, mit Kuchen und anderen Leckereien, damit die Mädchen auch essen können«, verkündete Marlene, als eine Helferin durch die Tür kam. »Wenn die nicht auch etwas bekommen, isst er vielleicht nicht.«

    »Danke.« Megan nickte und bedeutete Shanea, das zweite Tablett zu nehmen.
    »Ich habe schon gehört, weshalb du das tust«, sagte Marlene und sah ihr dabei in die Augen.
    »Ich tue bloß meine Pflicht und helfe meinem Herrn und Meister«, erwiderte Megan lächelnd.
    »Mirta kann mit einem Blick mehr sagen als du mit einem ganzen Satz«, grinste Marlene. »Vielleicht möchte Paul auch ein wenig von diesem Kuchen; pass auf, dass die Mädchen sich nicht damit voll stopfen.«
    »Das werde ich«, versprach Megan. »Später.«
    Megan ging wieder hinaus, wo Paul gerade Ashly zuhörte, die mit ihren letzten Triumphen im Backgammon prahlte. Offenbar gab er sich große Mühe, Interesse aufzubringen, scheiterte daran aber jämmerlich.
    »Schon wieder Essen?«, fragte er, als Megan sich setzte und den Deckel abnahm.
    Marlene hatte sich selbst übertroffen: irgendwelches Fleisch mit einer Rotweinsoße und wunderbar geschnitzten Kartoffelstücken, leicht gegrillte Tomaten und ein grünes in Form einer Blume angerichtetes Püree. Shanea hatte inzwischen den Deckel von dem zweiten Tablett abgenommen und verteilte an die Mädchen kleine Kuchen mit Zuckerglasur. Jede bekam eines, und Sanea flüsterte ihnen zu, sie sollten damit haushalten.
    »Schon wieder Essen«, meinte Megan und nahm eine Gabel, gerade als Paul danach griff. »Mm-mm, du wirst gar nichts selbst tun.«
    »Ich brauche keine Hilfe beim Essen«, wehrte Paul ab, ließ aber dann doch zu, dass sie sein Essen in kleine Bissen zerteilte und ihn fütterte. Mittlerweile war Christel mit einer weiteren Karaffe mit gekühltem Wein erschienen und ließ ihn davon zwischen den Bissen kleine Schlucke nehmen.
    »Was macht ihr mit mir?«, fragte Paul und sah Megan an.

    »Wir verwöhnen dich«, sagte Megan. »Damit hören wir erst auf, wenn du gelernt hast, entsprechend für dich selbst zu sorgen.«
    »Okay, ich verspreche, das nie zu lernen«, sagte Paul und lachte, als sie ihm den letzten Bissen in den Mund schob.
    »Gut«, sagte Megan ehrlich. Es klappte alles wie am Schnürchen. Sie zog den Gürtel seines Bademantels auf und küsste seine Brust, leckte leicht daran.
    »Megan, nicht hier«, stöhnte er.
    »Hier«, sagte sie und beugte sich zu Ashly hinüber und drückte ihren Kopf hinunter. Sie hätte eigentlich Shanea nehmen wollen, weil sie nicht wusste, wie Ashly dabei zumute sein würde, aber Shanea war nicht in Reichweite. Plötzlich fand sie eine Brust vor ihrem Gesicht, als Karie sich seitlich heranschob, und zog sich zurück, als die übrigen Mädchen herandrängten.
    Sie stand auf und sah zu Christel hinüber, die ihr zuzwinkerte. Sie war also nicht die Einzige, die hier Pläne geschmiedet hatte; das war gut.
    Megan trat von dem Haufen Leiber zurück und wandte sich mit einer Kopfbewegung an Christel. »Wie schaffen wir es, dass er wieder schläft?«, flüsterte sie.
    »Oh, ich denke, wenn die mit ihm fertig sind, wird er schlafen«, schmunzelte Christel.
    »Ich denke, alle werden sie schlafen«, sagte Megan und wandte sich ab. Paul war nicht der Einzige, der sich in dem Haufen Leiber wohl fühlte. Ashly, die immer noch heftig zu Gange war, saß praktisch auf Shaneas Gesicht. Und Shanea war keineswegs gezwungen worden, diese Stellung einzunehmen; sie war zuerst auf der anderen Seite des Getümmels gewesen. Aber Shanea brauchte auch nicht zu leiden, da war eine Hand zwischen ihren Beinen, und die führte zu … vielleicht Velva …

    »Das sieht aus wie ein erotisches Escher-Gemälde«, murmelte Megan und schüttelte den Kopf.
    »Gut gemacht«, schmunzelte Christel erneut.
    »Sicher, lach du nur«, erwiderte Megan. »Ich muss mich um meine Destille kümmern.«
    »Nur zu«, sagte Christel und streifte die Kleider ab. »Ich habe Besseres zu tun. Jetzt fehlen bloß noch eine halbe Tonne Schlagsahne und fünf weitere Männer.«
    Megan schüttelte den Kopf, als Christel sich in die Gruppe hineinschlängelte. Sie hatte wirklich vor, in ihre einsame Werkstatt zurückzugehen und dort weiter an den diversen Substanzen zu arbeiten, die sie zusammengebraut hatte. Aber je mehr sie darüber nachdachte, je mehr sie zusah, wie dieser Haufen Leiber in einem
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