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Die Nanokriege - Der Anschlag

Die Nanokriege - Der Anschlag

Titel: Die Nanokriege - Der Anschlag
Autoren: Werner John; Bauer Heinz; Ringo Franz; Zwack Vohwinkel
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Vita ihr das Haar kämmte.
    »Was wirst du tun?«, fragte Vita. Sie toupierte Megan das Haar, um es voller erscheinen zu lassen.
    »Ich werde ihn zum glücklichsten Hurensohn auf der ganzen Welt machen«, erwiderte Megan. »Er wird hier nie wieder weggehen wollen. Und dann werde ich ihn davon überzeugen, dass es zum Nutzen der ganzen Welt ist, wenn er hier bleibt. Zumindest ein paar Tage. Und wir werden ihn
füttern und ihn verwöhnen, bis er wieder für sich selbst sorgen kann.«
    »Und wenn du das nicht schaffst?«, fragte Ashly und trug dabei mit einem Pinsel leicht Puder auf.
    »Ganz leicht, bitte«, sagte Megan. »Wenn ich es nicht schaffe? Dann können wir uns ebenso gut selbst die Kehle durchschneiden. Möchtest du, dass man dich Reyes übergibt? Oder den Gewandelten?«
    »Du großer Gott!«, stieß Vita hervor.
    »Genau, und deshalb sollten wir wirklich dafür sorgen, dass er sich wohl fühlt«, erklärte Megan und sah in den Spiegel. »Kapiert?«
    »Kapiert.« Ashly nickte eifrig.
    Megan hob das Häufchen Stoff zu ihren Füßen auf und schlüpfte in das neue »Outfit«, das Mirta ihr genäht hatte; ein Bikiniunterteil mit einem langen »Lendentuch« vorn und hinten sowie einem engen, dazu passenden Oberteil, ähnlich einem ärmellosen Hemd, das ihre Brüste fast völlig bedeckte. Nur unten sahen sie ein wenig heraus, sodass das Oberteil förmlich danach schrie, nach oben geschoben zu werden.
    »Du siehst aus wie … also, du siehst jedenfalls gut aus«, sagte Ashly.
    »Ihr müsst euch jetzt auch anziehen«, erwiderte Megan. »Schnell.«
    Sie nahm ihre Töpfe, nickte Karie und Ashly zu und rannte hinaus.
     
    In Pauls Zimmer stellte sie die Cremetöpfe ab, rannte dann ins Büro zurück und holte die Zusammenfassung der Konten, die sie vorbereitet hatte. Sie wusste, dass Christel sie normalerweise mit Paul durchging, aber das musste auch bald ein Ende haben. Es gab zu viele Unstimmigkeiten, die Christel, das arme Dummchen, nie würde erklären können.

    Sie legte die Berichte neben die Kissen, setzte sich dann hin und wartete. Ehe Paul kam, brachten Mirta und Amber das Tablett mit dem Essen. Als Mirta gegangen war, bedeutete sie Amber, sich neben das Tablett mit Essen und Wein zu setzen, dem Mirta klugerweise noch eine Karaffe Wasser hinzugefügt hatte, und nahm dann selbst wieder Platz, um zu warten. Die Zeit reichte kaum aus, um die Kissen zurechtzuschieben, als sie aus dem Hauptsaal ein Murmeln hörte und die Tür aufging. Sie konnte sehen, dass die Mädchen alle ihre beste Kleidung angelegt hatten, und als Paul den Raum betrat, winkte sie Velva unauffällig zu, ihm nicht zu folgen. Das Mädchen sah sie verdutzt an, schloss aber die Tür wieder.
    »Megan«, sagte Paul mit schwacher Stimme, »das ist alles völlig unnötig …«
    »Schsch«, verwies ihn Megan, stand auf und löste den Gürtel seines Bademantels. »Leg dich hin.«
    »Megan«, zögerte er und blickte dabei auf die beiden anderen Mädchen.
    »Warst du mit jeder von uns im Bett?«, fragte Megan und drückte ihn hinunter.
    »Nun … ja … aber …«
    »Schsch«, machte sie wieder. »Nicht reden. Nicht von der Arbeit und überhaupt nicht.«
    Sie drehte ihn auf den Bauch und wies Shanea und Amber links und rechts von ihm.
    »So«, sagte sie, tupfte mit dem Zeigefinger etwas Massagecreme auf seinen Oberarm, nahm dann Ambers Hände und drückte ihr die Daumen in den Muskel, zog sie den Arm hinunter. »Langsam und fest, den ganzen Arm hinunter. Verstehst du? Nicht quetschen.«
    »Den Arm hinunter«, nickte Amber und drückte ins Fleisch seines Trizeps. »Nicht quetschen.«
    »Shanea, du den anderen Arm«, sagte Megan, rieb Paul die Creme in den Rücken und begann dann zu massieren.

    »Oh, das tut gut«, murmelte Paul.
    »Du musst besser auf dich aufpassen, Paul Bowman«, erwiderte Megan und drückte auf seine verhärteten Muskeln. »Was wird aus uns, wenn du stirbst?«
    »Ich werde nicht sterben«, sagte Paul und machte Anstalten aufzustehen.
    »Dass du mir ja nicht aufstehst«, wies Megan ihn streng an. »Wir haben gerade erst angefangen.«
    Sie bearbeitete weiter seinen Rücken, während die anderen Mädchen seine Arme und Schultern massierten, und dann nahmen sich alle drei seine Beine vor. Allmählich begann er sich zu entspannen, und einmal entkam ihm ein schwacher Schnarcher. Er zuckte zusammen und wollte aufstehen.
    »Und Schlaf hast du offenbar auch nicht genug bekommen«, klagte Megan und drückte ihn wieder hinunter. Inzwischen waren sie
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