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Die Nanokriege 4 - Die Flucht

Die Nanokriege 4 - Die Flucht

Titel: Die Nanokriege 4 - Die Flucht
Autoren: Werner John; Bauer Heinz; Ringo Zwack
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Fusionskraftwerke auf Energieangriffe zwischen den beiden Parteien der Schlüsselträger verwandt, und auf beiden Seiten bauten sich Armeen auf. Die Freiheitskoalition, die Gruppierung, die auf der Seite von Königin Sheida und ihren Verbündeten kämpfte, setzte in ihren Streitkräften ungewandelte Menschen ein, während die Koalition des Neuen Aufbruchs die Körper ihrer Soldaten und in zunehmendem Maße auch die ihrer Supportkräfte modifizierte, aus ihnen scheußliche Kreaturen machte, die unglaublich zäh und stark und dabei bis zur Selbstaufgabe loyal waren. Die Vereinigten Freien Staaten, der Teil der Freiheitskoalition, der die Macht über Norau ausübte, hatte bereits einige größere Angriffe der Orks des Neuen Aufbruchs abgewehrt. Jetzt war die Zeit gekommen zurückzuschlagen.
    Vor dem Zusammenbruch war Edmund Talbot Wiederaufführer gewesen, also jemand, der seine Zeit damit verbrachte, das Leben vergangener Zeitepochen nachzuleben. Er lebte in einem Steinhaus, schmiedete Schwerter und Rüstungen und lebte im Allgemeinen als Feudalherr mit ein paar zusätzlichen Bequemlichkeiten – wie beispielsweise antiken Spültoiletten – ein recht bequemes Leben. Nach dem Zusammenbruch hatte sich herausgestellt, dass er eine der wenigen Legenden der Periode vor dem Zusammenbruch gewesen war: Karl »der Hammer«, ein Mann, der nach Anarchia gegangen war und das zerstrittene Land in ein paar kurzen Jahren
diszipliniert hatte. Anschließend war er auf ebenso geheimnisvolle Weise verschwunden wie er aufgetaucht war, hatte aber eine stabile Regierung hinterlassen, die soweit bekannt, immer noch existierte.
    Seit dem Zusammenbruch war er der wichtigste General der UFS und hatte gegen den Neuen Aufbruch eine Schlacht nach der anderen gewonnen.
    Der nagelneue Schlüssel, der an einem Band um Herzog Edmunds Hals hing – man hatte ihn von Elnora Still nach ihrer Ermordung durch Agenten des Neuen Aufbruchs geborgen – zeigte deutlich, wer von den beiden der wirklich Wichtige war.
    »Dein Ruf eilt dir voraus, Major«, sagte Galbreath und streckte Herzer die Hand hin. »Ich denke, der Herzog meinte, dass es angesichts des geplanten Gegenangriffs auf Ropasien … äh … für die Armee schwierig wäre, einen ihrer besten Frontoffiziere an die Politik in Washin zu verlieren.«
    »Ich habe jetzt ein Dutzend Posten, für die ich dich brauche«, knurrte Edmund. »Ich denke da beispielsweise an den Posten eines Dozenten an der Kriegsakademie. Oder an ein Bataillonskommando. Verdammt, das Kommando über die neue Legion, die wir aufzustellen versuchen. Heirate, mache Flitterwochen, lass deinen Hormonen ein paar Tage freien Lauf und dann pack deine Koffer.«
    »Das sind ja großartige Aussichten, Sir«, maulte Herzer. »Mit Megan, die ich liebe und nach der ich mich sehne wie nie zuvor, hier in der Hauptstadt das hier tun«, meinte er und deutete auf die Spitzen der Gesellschaft von Washin rings um sie, »oder in Ropasien kalten Affen am Stil essen.«
    Edmund schmunzelte. »Lass mich raten, was dir lieber wäre?«
    »Kalter Affe«, gab Herzer zu. »Obwohl Megan, wenn ich an die Kriegsakademie ginge, höchstens eine Tagesreise entfernt wäre.«

    »Sobald wir ein genügend großes Areal in Ropasien kontrollieren, können wir Portale aufstellen«, wandte Edmund ein. »Dann ist sie bloß einen Sprung weit entfernt.«
    »Du beabsichtigst also eine direkte Invasion auf dem Festland? «, fragte Herzer. »Megan ist für eine Invasion über Gael und anschließend die Eroberung von Brita.«
    »Soll das eine inoffizielle Nachricht von einer Ratskollegin sein?«, fragte Edmund und schob die rechte Augenbraue hoch. »Schließlich sind Partys wie diese hier ja für so etwas da.«
    »Nein, natürlich nicht«, antwortete Herzer gereizt. »Aber du weißt doch, dass sie die Gael unterstützt. Oder wusstest du das nicht?«
    »Doch, das weiß ich wohl.« Edmund nickte. »Aber wenn wir Chansa an seiner eigenen Küste angreifen, wird er sich gezwungen sehen, die in Gael kämpfenden Einheiten zurückzuholen. Dann kann er meinetwegen Brita behalten.«
    »Na ja«, meinte Herzer und runzelte die Stirn. »Da hast du wahrscheinlich recht.«
    »Jetzt wüsste ich gern, was du wirklich denkst«, sagte Edmund.
    »Dein Verstand ist ein einziger großer Sumpf, Boss«, gab Herzer nach kurzer Überlegung zu. »Aber Chansa erwartet einen direkten Angriff auf die Küste, und nach allem, was ich bisher gesehen habe, ist er dabei, dort Befestigungen zu errichten und
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