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Die Nanokriege 4 - Die Flucht

Die Nanokriege 4 - Die Flucht

Titel: Die Nanokriege 4 - Die Flucht
Autoren: Werner John; Bauer Heinz; Ringo Zwack
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Streitkräfte zu massieren. Nach den Berichten, die ich gesehen habe, ist er bereits dabei , Streitkräfte auf Brita zurückzuziehen. Selbst wenn wir einen Brückenkopf bekommen, werden wir ständig mit einer Division Orks nach der anderen zu tun haben, von denen die meisten noch dazu in Festungen stecken. Selbst wenn wir die neue Legion bekommen, und darüber wird ja im Augenblick heftig diskutiert, werden wir dem Gegner deutlich unterlegen sein. Und wenn wir es nicht schaffen, die Festungen zu erobern, haben wir sie
im Rücken. Sämtliche Häfen werden massiv verteidigt, also muss der Nachschub über die Küste kommen. Und das bedeutet, dass wir unsere sämtlichen Streitkräfte über den Atlantis befördern, bis wir eine genügend große Landfläche in unsere Gewalt gebracht haben, dass Mutter damit zufrieden ist und wir Portale aufstellen können.«
    »Darauf wäre ich nie gekommen!«, meinte Edmund mit der Andeutung eines Lächelns.
    »Nein, ich habe mir bloß den Kopf darüber zerbrochen, was du wirklich planst«, räumte Herzer ein. Er würde es nie erraten, aber … das hinderte ihn nicht daran, es zu versuchen.
    »Mit ein wenig Glück wird sich das alles erübrigen«, stellte General Galbreath fest. »Wenn der Einsatz von Oberst Carson Erfolg hat, ist der Krieg vorbei.«
    »Und seine Ausbildung läuft gut«, fügte Edmund hinzu. »Herzer, hast du dir mal die Ikarus-Truppe angesehen?«
    »Nicht sehr gründlich«, gab Herzer zu. »Unter anderem habe ich für komplette Informationen gar keine Freigabe. Aber vor ein paar Stunden habe ich mit dem Oberst geübt, und ich muss sagen, er ist ein beeindruckender Kämpfer. Wenn seine Leute wie er sind, werden sie es gut machen.«
    »Und sobald wir den Treibstofftanker haben …«, sagte Galbreath atemlos.
    »Genau«, nickte Herzer. »Wir behalten den Treibstoff, und sobald die Reaktoren des Neuen Aufbruchs auslaufen, verfügen nur mehr Sheida und unsere Verbündeten über Energie.«
    »Und dann können wir diesem verdammten Krieg ein schnelles Ende machen«, fügte Galbreath hinzu und nickte. »Dann braucht es keine Invasion. Und wenn es uns gelingt, die Schlüsselträger des Neuen Aufbruchs in unsere Gewalt zu bekommen – und ich möchte wetten, dass Sheida das in den Griff bekommt –, können wir wieder ein richtiges Leben führen.«

    Herzer sah Edmund an und schob eine Augenbraue hoch.
    »Du bist da pessimistisch, Boss, wie?«, fragte er locker.
    »Es gibt da ein paar Dinge, die dazu beitragen, den Krieg zu gewinnen«, gab Edmund zu. »Sieh es einmal so an: Wenn der Neue Aufbruch den Treibstoff bekommt, werden wir dann klein beigeben?«
    »Nein«, räumte Galbreath mit finsterer Miene ein. »Nicht, wenn man bedenkt, was die wahrscheinlich mit der Welt anfangen würden.«
    »Ich würde weiterkämpfen«, sagte Herzer, und seine Kinnmuskeln spannten sich dabei. »Bis zum letzten Atemzug.«
    »Da hast du es«, sagte Edmund und grinste schief. »Und das wird der Neue Aufbruch auch, und wäre es nur, um zu verhindern, dass sie nicht lebend in unsere Hände fallen. Dass unser Geheimdienst so gar nichts über die Pläne des Neuen Aufbruchs in Erfahrung bringen kann, macht mich argwöhnisch. Die müssen etwas planen, das weiß ich; schließlich schlafen sie nicht. Die Frage ist nur was .«
    »Weniger als ein Monat noch, und der erste Shuttle landet«, stellte Herzer fest. »Wir werden es also bald wissen.«
    »Unterdessen«, erklärte Edmund weiter, »planen wir weiter auf Sieg und behalten im Auge, dass die Aktion auch schiefgehen kann. Und das bedeutet, dass wir die Zehnte Legion einfach haben müssen . Selbst das reicht noch nicht. Sechzigtausend Legionäre, weniger als die Hälfte von ihnen komplett ausgebildet und die meisten ohne jede Kampferfahrung, gegen schätzungsweise zweihunderttausend Gewandelte. «
    »Zehntausend Bogenschützen«, erinnerte ihn Galbreath. »Sechstausend Kavallerie. Und das Drachenkorps.«
    »Dreitausend echte Bogenschützen «, wandte Edmund ein und schüttelte den Kopf.
    »Und die privaten Regimenter«, gab Galbreath zu bedenken und zuckte leicht zusammen.

    »Auf die privaten Regimenter ist gepfiffen«, sagte Edmund und zitterte jetzt beinahe vor Wut. »Wenn wir das Geld dort ausgeben würden, wo wir das wirklich sollten, brauchten wir nicht alles zusammenzukratzen, um noch eine weitere Legion aufzustellen!«
    »Einige von denen sind gut«, sagte Herzer, bemüht, Edmund zu besänftigen. Gemäß den verfassungsmäßigen Einschränkungen, die
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