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Die Nacht zum Dreizehnten

Die Nacht zum Dreizehnten

Titel: Die Nacht zum Dreizehnten
Autoren: Dr. Thomas Bruckner
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Luftansammlung im Rippenfellraum erfolgt. Das Gesicht wird blau, der Kranke leidet unter zunehmender Atemnot. Der Arzt kann durch Behorchen des Brustkorbes das fehlende Atemgeräusch auf der verletzten Seite feststellen.
    Hier kann der erste Helfer nur für einen möglichst raschen Transport in ein Krankenhaus sorgen. Ist ein Arzt zugegen, kann er eine dicke Nadel durch die Rippen einstechen, falls die Atemnot lebensbedrohliche Formen annimmt und ein ›Ventilpneumothorax‹ entstanden ist, bei dem das Herz immer mehr zur gesunden Seite verdrängt wird. Dieser Fall wird im Roman beschrieben.
    Ist die Lunge beschädigt und hat z.B. eine gebrochene Rippe zusätzlich das weiche Gewebe der Brustwand verletzt, dann kann hier massenhaft Luft eindringen und das Unterhautgewebe kissenartig auftreiben, wie es gleichfalls im Roman beschrieben ist. Drückt man auf ein solches ›Hautemphysem‹, dann kann man das Knistern der vielen kleinen Luftbläschen fühlen, die das Gewebe erfüllen. Ist das Emphysem nicht sehr stark, bildet es sich im allgemeinen ohne weitere Maßnahmen von selbst zurück. Das Gewebe saugt die Luftbläschen auf. Nur wenn es so stark ausgeprägt ist, daß es das Herz und die großen Gefäße lebensbedrohlich verdrängt, muß der Arzt Einschnitte in die Haut legen, die die Gasblasen entweichen lassen.
    Dr. med. Peter Sebastian

Medizinisches Wörterbuch:

Anästhesist
Facharzt für Wiederbelebung und Betäubungen
Appendix 
(Anhang) Wurmfortsatz (fälschlich als ›Blinddarm‹ bezeichnet)
Catgut
chirurgisches Nahtmaterial aus Tierdarm
Chlor
chemischer Grundstoff
Desinfektion
keimfrei machen
diagnostisch
um eine Krankheit zu erkennen, zu bestimmen
Diureticum
harntreibendes Mittel
Drän, dränieren
Gummi- oder Glasröhrchen in den Körper einführen, um Flüssigkeit abzuleiten
Embolie
Verstopfung von Blutgefäßen durch einen Fremdkörper
Exitus
(lat. Ausgang) Kurzform für ›exitus legalis‹ = Tod
Hautemphysem
Luftansammlung im Unterhautgewebe
Infusion
Einbringen von Flüssigkeit in den Körper unter Umgehung des Magen-Darm-Kanals
instrumentieren
zureichen von Instrumenten bei Operationen
Irrigator
Spülapparat
Intensivstation
Krankenabteilung in Kliniken zur Behandlung von Patienten, die ständiger Beobachtung bedürfen
jodieren
mit Jod (keimtötendes Mittel) einpinseln
Medioclavicular
eine Linie, die senkrecht von der Mitlinie des Schlüsselbeins nach unten verläuft (lat. clavicula = Schlüsselbein)
Natrium
chemischer Grundstoff
OP
Klinikjargon: Operationssaal
Paraffin
wachsähnlicher Stoff
perforieren
durchbrechen, durchbohren
Peritonitis
Bauchfellentzündung
pharmazeutisch
die Lehre von der Arzneimittelzubereitung betreffend
Pinzette
kleine Greif-, Federzange
Probatoria
Kurzform für ›Probe-Laparotomie‹: Eröffnung der Bauchhöhle zu diagnostischen (s.d.) Zwecken
Punktion
Entnahme von Flüssigkeit aus Körperhöhlen oder Organen mittels einer Hohlnadel
resorbieren
ein-, aufsaugen
Skalpell
chirurgisches Messer, feststehend
Spannungspneu
wachsende Luftansammlung im Raum zwischen Lunge und Brustwand
steril
keimfrei
Stethoskop
ärztliches Abhörgerät
Symposium
Tagung mit zwanglosen wissenschaftlichen Vorträgen und Diskussionen
Tabaksbeutelnaht
nach dem Prinzip des Tabaksbeutels angelegte Naht (zuziehbar)
Thorax
Brustkorb
Tranquilizer
Beruhigungsmittel
Transfusion
Übertragung
unsteril
nicht keimfrei
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