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Die Morrigan: Wild Roses, Staffel 1, Band 3 (German Edition)

Die Morrigan: Wild Roses, Staffel 1, Band 3 (German Edition)

Titel: Die Morrigan: Wild Roses, Staffel 1, Band 3 (German Edition)
Autoren: Claire Gavilan
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über ihre Brüste, ihren flachen Bauch, zwischen ihre Schenkel. Sanft streichelte er sie dort. Seine Finger berührten ihre Schamlippen, liebkosten sie und drangen langsam tiefer in sie ein. Rose biss die Zähne zusammen, um nicht vor Leidenschaft aufzuschreien. Sie wollte sich aufbäumen, aber er drückte sie wieder zu Boden. Und da ließ sie es geschehen. Zum ersten Mal in ihrem Leben ließ sie sich einfach fallen ...
     
    1888
     
    Das Klappern von Geschirr riss Rose aus ihrer hitzigen Erinnerung. In der Fensterscheibe konnte sie sehen, dass ihre Wangen knallrot waren. Sie riss sich von Alans Anblick draußen vor der Hütte los, atmete einmal tief durch und drehte sich dann zu Glynis um. „Kann ich dir helfen?“, fragte sie so unschuldig wie möglich.
    „Nein, danke“, antwortete Glynis. „Ich lasse das Geschirr erst einweichen, dann brauche ich noch etwas Wasser, um es abzuspülen. Der Eimer war nicht sehr voll, fürchte ich.“
    „Tut mir leid“, sagte Rose und blickte schuldbewusst zu Boden. Der Eimer war nicht voll gewesen, weil sie an der Wasserpumpe nur an Alan gedacht und nicht darauf geachtet hatte, was sie eigentlich tat.
    Glynis lächelte sie an. „Das ist doch nicht schlimm! Alan kann mir welches bringen, wenn er sich um das Pferd gekümmert hat.“ Sie ging zur Tür, öffnete sie und rief Alan zu, er solle Wasser mitbringen, wenn er wiederkäme.
    „Jawohl, Herrin!“, hörte Rose ihn antworten, und der Klang seiner Stimme beschwor wieder herauf, wie er sie zum ersten Mal seine Geliebte genannt hatte.
    Sie senkte den Kopf, sodass ihre rotblonden Haare ihre Miene verbargen, und unterdrückte ein leises Lachen.
    „Was hast du?“ Glynis schloss die Tür wieder und kehrte zu ihrem Abwasch zurück.
    Rose strich sich die Haarsträhnen hinter die Ohren. „Nichts. Ich musste nur gerade daran denken, wie er mal behauptet hat, Wasserholen sei Frauenarbeit.“
    Glynis lächelte. „Als Jüngling war er ziemlich arrogant, fürchte ich.“ Ihr Blick ruhte ernst auf Rose, und Rose konnte darin die unausgesprochene Frage erkennen.
    „Du fragst dich, an was ich mich alles erinnern kann, nicht wahr?“, erkundigte sie sich. „Leider sind es nur Bruchstücke.“
    Glynis nickte. „Ich erinnere mich daran, dass ich ihm einmal vorgeworfen habe, er sei einfach unerträglich, wenn er sich wie der Sohn des Häuptlings verhält.“
    Rose musste schmunzeln.
    „Daraufhin hat er sich geweigert, weiterhin seine Privilegien als Sohn des Häuptlings in Anspruch zu nehmen. Sein Vater hat ihm dafür ordentlich den Hosenboden versohlt und ihm erklärt, er sei eine Schande für die Familie.“ Glynis’ Augen glitzerten. „Er hat wochenlang kaum sitzen können, weil sein Vater wieder und wieder versucht hat, ihm mit dem Gürtel einzubläuen, wie sich ein Häuptlingssohn zu verhalten hat. Aber Alan hat sich trotzdem geweigert, sich über die anderen Dorfbewohner zu erheben. Bis sein Vater es schließlich aufgegeben hat.“
    Rose nickte. Erst als sein Vater Alan so sehr verprügelt hatte, dass der Junge beinahe daran gestorben wäre, hatte der Häuptling endlich eingelenkt. Plötzlich erinnerte sie sich an diese Ereignisse, als seien sie gestern passiert. „Alan war schon immer ziemlich stur, nicht wahr?“
    „Wer ist hier stur?“ Alan stand plötzlich in der Tür, in jeder Hand einen randvollen Eimer mit Wasser. Rose schluckte, als sie sah, wie sich seine Muskeln unter dem Hemd abzeichneten. Die Messerwunde, die Branwen ihm beigebracht hatte, schien kaum noch zu schmerzen. Glynis hatte sie mit einer selbstgemachten Salbe und einigen keltischen Sprüchen behandelt, und das hatte offenbar wahre Wunder gewirkt.
    „Du, mein Lieber!“ Glynis nahm ihm einen der beiden Eimer ab. Den Henkel mit beiden Händen gepackt, schleppte sie ihn zum Spülbecken in der Küche.
    „Stur! Pah! Das sagen ausgerechnet zwei Weiber, die selbst den Schädel eines Ziegenbocks haben!“ Alan grinste schelmisch, aber er tat es erst, nachdem er Rose einen langen Blick zugeworfen hatte. Sie wusste, dass er ihr noch immer die verlangte Leichtigkeit vorspielte. Er würde es tun, bis sie ihm gestattete, es sein zu lassen. Sie presste die Lippen zusammen.
    Er half Glynis, das Wasser ins Spülbecken zu kippen, dann zwinkerte er Rose zu und verließ die Hütte wieder. Rose holte tief Luft. Um sich von dem hitzigen Kribbeln, das schon wieder in ihr hochstieg, abzulenken, schlenderte sie zu dem Sessel am Kamin. Sie wollte sich etwas hinsetzen und
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