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Die Morrigan: Wild Roses, Staffel 1, Band 3 (German Edition)

Die Morrigan: Wild Roses, Staffel 1, Band 3 (German Edition)

Titel: Die Morrigan: Wild Roses, Staffel 1, Band 3 (German Edition)
Autoren: Claire Gavilan
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gar nicht sagen, wie glücklich ich bin!“
    Rose musste schlucken. Sie fühlte Alans Kuss auf ihren Lippen. War er echt gewesen? Was sah Alan in ihr? Das kleine Mädchen, das sie bis vor Kurzem noch gewesen war – oder die erwachende Frau, als die sie sich in seiner Gegenwart fühlte? So sehr sie auch darüber grübelte, sie wusste es einfach nicht. Ein leiser Schmerz keimte in ihrem Herzen, als sie daran dachte, dass er möglicherweise nur mit ihr spielte. Sie hatte das Gefühl, ihr Herz würde stolpern und aus dem Takt geraten.
    „Du sagst gar nichts dazu!“ Vorwurfsvoll drang Branwens Stimme in ihr Bewusstsein.
    Rose wusste, sie musste antworten, aber sie fand keine Worte. „Tut mir leid, ich glaube, ich habe etwas Falsches gegessen“, log sie, riss sich von Branwen los und rannte aus der Hütte, den Weg entlang und immer weiter.
    Der Schmerz, der eben noch in ihrem Herzen gesessen hatte, drängte nun in ihrer Kehle nach oben, machte das Schlucken schwer und erreichte schließlich ihre Augen. Blind vor Tränen lief Rose zu den weißen Wildrosen unten am Weiher.
    Und prallte beinahe gegen Alan.
    „Rose!“ Überrascht fuhr er zur ihr herum. „Was ...?“ Er hatte im Moos gesessen und nachdenklich auf das dunkle Wasser hinausgestarrt. Seine blauen Augen waren vor Überraschung geweitet, die schwarze Locke hing ihm in die Stirn, und Rose verspürte das unbändige Bedürfnis, sie fortzustreichen. Sie tat es nicht.
    Mühsam unterdrückte sie ein Schluchzen, das ihren Brustkorb unerträglich eng machte. „Branwen“, brachte sie hervor.
    Alans Blick huschte in Richtung Dorf. „Was ist mit ihr?“ Er rückte ein Stück zur Seite und klopfte auffordernd neben sich auf das Moos.
    Unsicher, ob es klug war, was sie hier tat, setzte sich Rose.
    Alan hatte sich ihr zugewandt und wartete nun geduldig darauf, dass sie ihm seine Frage beantwortete. Als sie es nicht tat, wiederholte er ruhig: „Was ist mit Branwen, Rose?“
    „Sie ...“ Rose holte Luft. Dann stieß sie hervor: „Sie sagt, du liebst sie ...“ Sie wollte etwas hinzufügen, aber sie konnte es nicht. Wieder drängten die Tränen hinter ihre Lider, und diesmal schaffte sie es nicht, sie zurückzuhalten. Sie spürte, wie sich zwei von ihnen aus ihren Wimpern lösten und kalt über ihre Wangen rannen.
    Ein ganz leises Stöhnen drang aus Alans Kehle. „Rose!“ Er hob zögernd die Hand und näherte sie ihrem Gesicht. Seine Augen waren sehr weit und sein Blick sah unendlich traurig aus. „Glaubst du das wirklich?“
    Sie wusste nicht, was sie glauben sollte. Sie dachte an den Kuss, den er ihr vorhin gegeben hatte, an das Gefühl, das er damit in ihrem Leib entfacht hatte. Jenes kribbelige Gefühl, das allein seine Gegenwart nun schon wieder in ihr wachrief. So fest es ging, presste sie die Knie aneinander.
    Alan rieb sich die Stirn. Die Locke wippte sacht. Rose konnte den Blick nicht davon lassen. „Branwen ...“, begann er und hielt inne.
    Ängstlich wartete Rose, was nun kam. Sicher würde er ihr jetzt sagen, dass ihre Schwester recht hatte, dass er Branwen liebte und der Kuss vorhin nichts weiter gewesen war als ein Scherz. Ein böser, schändlicher Scherz ...
    Doch er sagte nichts von alldem. Er seufzte nur erneut. „Sie täuscht sich“, stieß er dann hervor. Sein Atem hatte sich beschleunigt, obwohl er doch diesmal gar nicht gelaufen war. Was hatte er nur?
    Rose sah seine Brust sich heben und senken und die Muskeln unter seinem Hemd, die ... Rasch wandte sie den Blick ab.
    Alans Finger legten sich unter ihr Kinn, zwangen ihren Kopf herum. Ganz nah war ihr sein Gesicht, sie spürte seinen Atem auf ihrer Haut. „Ich liebe dich, muiañ-karet !“, flüsterte er so leise, dass sie im ersten Moment dachte, sich verhört zu haben. „Nicht Branwen.“ Und dann wiederholte er es: „Ich liebe dich, Rose.“
    Da endlich glaubte sie ihm.
    Sie warf sich in seine Arme. Er zog sie an sich und küsste sie leidenschaftlich. Sanft ließ er seine Hände über ihren Körper wandern. Jeder Millimeter ihrer Haut, den seine Finger berührten, ging in Flammen auf. Das Blut rauschte in ihren Ohren, pochte in ihren Schläfen, in ihrer Kehle, zwischen ihren Beinen. Sie wollte Alans Haut auf ihrer spüren, seinen Körper. Mit zitternden Fingern riss sie ihm das Hemd vom Leib, küsste seine nackte Brust. Er stöhnte, öffnete ihr Kleid und streifte es ihr über den Kopf. Dann bedeckte er sie mit seinen Küssen. Rose ließ sich in das Moos sinken. Alans Hand wanderte
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