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Die McDermotts 02 - Manchmal

Die McDermotts 02 - Manchmal

Titel: Die McDermotts 02 - Manchmal
Autoren: Marina Schuster
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Ausstellung? Ist das dein Ernst?«
    »Ja. Du hast so viel Talent, es wäre schade, es nicht zu nutzen.«
    »Ich weiß gar nicht, was ich dazu sagen soll.« Sie schluckte ein paar Mal. »Warum tust du das für mich – nach allem, was passiert ist?«
    Er strich ihr liebevoll über die Wange. »Weil ich mir wünsche, dass wir noch einmal von vorne anfangen. Inzwischen ist mir klar, dass ich dir unrecht getan habe, und ich möchte dich um Verzeihung bitten. Ich hätte nicht an dir zweifeln dürfen.«
    »Doch«, sie schaute ihm ernst in die Augen, »du hattest Grund genug dazu. Ich habe dich belogen und es sah ja schließlich auch so aus, als hätte ich dich hintergangen und bestohlen.«
    »Das hat sich zwischenzeitlich alles aufgeklärt, aber das erzähle ich dir später. Wir sollten uns jetzt vielleicht erst mal kurz mit deinem Chef unterhalten.«
    »Oh, William – den habe ich ja ganz vergessen.«
    Zusammen verließen sie den Saal und trafen in der Eingangshalle William an, der sich angeregt mit dem älteren Mann unterhielt.
    »Sie sind also derjenige, an den Mel ihr Herz verloren hat«, sagte William, nachdem Adrian ihn begrüßt hatte, und musterte ihn prüfend. »Sieht so aus, als hätte sie eine gute Wahl getroffen«, nickte er dann lächelnd und Melody wurde rot.
    »Kann es sein, dass ihr zwei euch hinter meinem Rücken verbündet habt?«, fragte sie vorwurfsvoll.
    Adrian lachte. »Wenn du es so nennen willst, ja. Irgendwie musste ich dich ja schließlich hierher lotsen, und dein Chef war netterweise einverstanden, mir dabei zu helfen. Außerdem hat er deine restlichen Bilder für die Ausstellung mitgebracht.« Er legte einen Arm um Melodys Schultern. »Apropos Chef – du hättest nicht zufällig Lust, wieder für mich zu arbeiten? Mir fehlt das Chaos in meinem Büro.«
    »Ich weiß nicht.« Melody zögerte und schaute William an. »Was ist mit deinem Geld? Wäre es okay, wenn ich es dir in monatlichen Raten abstottere?«
    »Oh, das brauchst du nicht, ich habe bereits den vollen Betrag zurückbekommen.«
    »Was?«, fragte sie irritiert. »War Kerry bei dir?«
    »Nein«, erklärte Adrian, »ich habe Mr. Baker heute Morgen die restliche Summe überwiesen. Folglich hast du jetzt knapp 30.000 Dollar Schulden bei mir, die du abarbeiten musst.«
    »Na toll, da komme ich wohl vom Regen in die Traufe«, seufzte sie.
    Adrian beugte sich zu ihr herunter und flüsterte ihr ins Ohr: »Du kannst unbesorgt sein, wir zwei werden so viele Überstunden machen, dass du das ganz schnell abbezahlt haben wirst.«
    Ein sehnsüchtiges Kribbeln zog durch ihren Bauch, und sie lächelte. »Also wenn das so ist, bleibt mir ja offenbar keine andere Wahl, oder?«
    Hoffnungsvoll schaute er sie an. »Heißt das, du bleibst?«
    Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste ihn. »Ja, irgendjemand muss ja schließlich dafür sorgen, dass du etwas Vernünftiges isst und ab und zu mal deine Arbeit vergisst.«
    Strahlend drückte er sie an sich. »Gut Miss Foster, dann lassen Sie uns schnell nach Hause fahren, bevor Sie es sich doch noch anders überlegen.«
    Nachdem sie sich von William verabschiedet hatten, stiegen sie in Adrians Wagen und waren wenig später auf dem Weg zur Ranch. Schweigend schaute Melody aus dem Fenster und versuchte ihre Gedanken zu ordnen, sie konnte es immer noch nicht fassen, dass sie tatsächlich wieder hier war und Adrian neben ihr saß.
    »Du bist so blass«, stellte er mit einem kurzen Seitenblick auf sie fest, »geht es dir nicht gut?«
    »Doch«, betonte sie, »ich muss mich nur erst ein bisschen von dem Schreck erholen.«
    Er schmunzelte. »Schreck? Das ist ja nicht gerade ein Kompliment für mich.«
    Sie knuffte ihn auf den Arm. »Du weißt schon, wie ich das meine.«
    Es dauerte nicht lange, bis sie auf der Ranch eintrafen.
    »Ist Florence noch da?«, fragte Melody zögernd, während sie auf den Eingang zuliefen.
    »Nein«, beruhigte er sie, »aber das erzähle ich dir alles später. Zuerst möchte ich dir etwas zeigen, ich habe eine Überraschung für dich.«
    Er schloss die Haustür auf und führte sie die Treppe hinauf. Oben angekommen öffnete er die Tür zu ihrem Zimmer und schob sie hinein. Verblüfft riss sie die Augen auf.
    »Adrian, du bist ja verrückt«, entfuhr es ihr.
    »Ja, vielleicht ein ganz kleines bisschen«, lachte er. »Was hältst du davon?«
    Staunend sah sie sich in dem Raum um, den er in ein Atelier verwandelt hatte, und fiel ihm dann um den Hals. »Ich danke dir, aber das habe ich
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