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Die Macht der Seelen 1 - Finding Sky

Die Macht der Seelen 1 - Finding Sky

Titel: Die Macht der Seelen 1 - Finding Sky
Autoren: Joss Stirling
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Schlüssel zu ihrer Zelle weg.«
    »Wenn ich mir so Victors Gesichtsausdruck ansehe, glaube ich, dass er diesbezüglich ziemlich zuversichtlich ist.«
    »Wusstest du von dem Handy?«
    »Ja, aber ich konnte es dir nicht sagen, sonst wären die Kellys womöglich in deinem Geist auf diese Information gestoßen.«
    Ich legte meine flache Hand auf seine Brust und lauschte dem gleichmäßigen Schlag seines Herzens. Zwar zitterte ich noch immer, doch ganz allmählich fiel die Anspannung von mir ab. »Dann sei dir verziehen.«
    »Ich hätte mir nie träumen lassen, dass sie so weit gehen und dich dazu bringen würden, etwas Derartiges zu tun, Schatz.« Er zeigte auf das Chaos, das ich im Kasino angerichtet hatte.
    »Ich habe gar nichts getan. Na ja, abgesehen von dem zerschossenen Kronleuchter, aber der war doch sowieso eine Beleidigung fürs Auge. Im Grunde genommen habe ich den Leuten nur einen Gefallen getan.«
    »Geht’s dir wirklich gut?«
    »Ja. Das letzte Mal hat mir Uriel geholfen, Wahrheit und Lüge zu trennen; diesmal konnte ich das Unwahre erspüren und dank unserer Seelenspiegelkräfte wurde mir alles ziemlich schnell klar. Allerdings habe ich jetzt einen gewaltigen Brummschädel. Und ich habe das Penthouse ordentlich demoliert ...«
    »Ja, das haben wir gemerkt. Ich bin schwer beeindruckt. Für deine ein Meter fünfzig und ein paar Zerquetschte hast du übrigens einen ziemlichen Schlag am Leib.«
    Ich hob den Blick und sah, wie die Kellys abgeführt wurden. »Man muss sicherstellen, dass Daniel Kelly seine Gabe nicht einsetzt, um sich und die anderen aus dem Gefängnis rauszuholen.«
    »Das hat Victor schon auf dem Schirm. Er hat bereits Vorkehrungen getroffen, damit Kelly sich niemanden krallen kann.«
    »Und was ist mit den beiden Kellys, die aus dem Gefängnis entwischt sind?«
    Zed zerwühlte mein Haar. »Ach, komm schon, Sky, drei Verhaftungen an einem Tag sind für den Anfang doch nicht schlecht. Die erwischen wir noch früher oder später. Viel wichtiger ist, wann du endlich aufhörst, vor mir wegzulaufen?«
    Ich legte meinen Kopf an seine Brust. »Weglaufen?«
    »Wir sind nicht so wie deine biologischen Eltern. Wir kriegen hin, dass es funktioniert. Vertrau mir einfach. Bitte.«
    Wie wir da so friedlich inmitten des Chaos standen, atmete ich tief diesen Duft ein, den er verströmte, nach würziger Seife und etwas, das durch und durch einfach nur er war. Bei ihm kam ich zur Ruhe. Wie dumm war ich gewesen zu glauben, dass ich ohne ihn überleben könnte. Meine Ängste hatten mich blind gemacht für diese Kostbarkeit, die ich um ein Haar einfach weggeworfen hätte. »Ich glaube, ich habe aufgehört wegzurennen, als du dich vor mich gestellt hast, um mich zu schützen. Ich bin gegen meinen eigenen Schutzwall angerannt.«
    Er drückte mir einen Kuss auf den Scheitel. »Und ich rühre mich nicht vom Fleck.«
    »Okay, du bist mein Seelenspiegel. Da - ich hab’s gesagt.«
    Er erschauerte erleichtert. »Und, hat’s wehgetan?«
    »Ja, sehr.«
    »Hast du Angst?«
    »Und wie!«
    »Brauchst keine zu haben. Grund zum Angsthaben gäbe es nur, wenn wir nicht zusammenblieben.«
    Sally und Simon kamen zu uns herüber in Begleitung meines neuen texanischen Freundes.
    »Dieser Gentleman hier hat uns erzählt, was passiert ist«, sagte Sally und musterte mich eindringlich.
    »Mir geht’s jetzt wieder gut, Sally. Victor wird euch alles erklären, sobald er zurück ist.«
    George nickte wissend. »Das war das Unglaublichste, was ich je erlebt habe, Mrs Bright. Ich wusste, irgendwas stimmt nicht mit Ihrem Mädel, in dem Augenblick, in dem ich ihre Augen gesehen habe, total leblos. Das erinnerte mich an eine Shownummer, die ich einmal in der Paradise Lounge gesehen habe. Der Hypnotiseur hatte einen Mann aus dem Publikum dazu gebracht, genau wie Elvis zu singen, bis er dann mit den Fingern schnippte und der Spuk vorbei war.« Er zwinkerte mir zu. »Aber dich konnten diese miesen Typen nicht dazu bewegen, etwas zu tun, was gegen dein Gewissen gegangen wäre, stimmt’s, Sky?«
    »Ich schätze, nein, George.«
    »Da siehste mal. Hypnose hat eben auch ihre Grenzen.« Er tätschelte mir großväterlich die Hand. »Und jetzt ruh dich ein bisschen aus, Sky.«
    »Und Sie nehmen Ihr gewonnenes Geld und halten sich von den Spieltischen fern.« Ich zeigte auf den Ausgang.
    Er tippte sich an den Hut. »Jawohl, Ma’am. In Florida wartet ein Ferienhaus auf mich, das deinen Namen trägt.«
    Als er fortgegangen war, wandte ich mich meinem
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