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Die Luziferverschwoerung

Die Luziferverschwoerung

Titel: Die Luziferverschwoerung
Autoren: Verena Strobel
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happen this way
But it always leaves me wondering whether...
In another life we'd be together.
    Es war der Morgen eines lauen Oktobertages und mein Freund Benni und ich hatten beschlossen, dass wir mit unseren Pferden einen Ritt durch d en Central Park machen wollten.
    Meine Stute hieß „Jada“ und Benni hatte sie mir geschenkt, als wir gerade 7 Wochen zusammen waren.
    Ich hatte natürlich sofort zugesagt, denn wie oft bekam man schon ein Pferd geschenkt?
    „Jada“ war eine wunderschöne Araberstute.
    Sie gehorchte sogar auf Pfiffe und sie war darauf trainiert Bennis Hengst „Abbas“ zu folge wohin dieser auch ging. Wie immer an den Wochenenden machten viele Paare ein Picknick im Central Park.
    Ich fand es immer wieder spannend den anderen dabei zuzusehen. Also blickte ich mich auch jetzt genau um.
    Ich sah rechts von mir ein Pärchen, das meinen Blick wie magisch anzog.
    Der Junge drehte uns den Rücken zu, also konnte ich nur seine blonden Locken erkennen.
    Neben ihm schlief ein Mädchen auf dem Bauch.
    Der für Oktober typischen Temperaturen zum Trotz trug sie ein Bikini-Oberteil.
    Neben ihr lagen ihre langen dunklen Haare ausgefächert und bildeten einen schönen Kontrast zu ihrem langen lilafarbenem Rock.
    Ich war beinahe zu Tränen gerührt, als ich sah, dass der Junge ihr gerade mit Sonnencreme „Marry me“ auf den Rücken schrieb.
    Er war gerade mit dem „e“ fertig, als er eine Polaroid Kamera zückte.
    Ich verrenkte mir den Hals, denn wir waren schon fast an der Szene vorbei.
    Plötzlich blickte er auf und sah mir genau in die Augen. Seine Augen waren atemberaubend.
    Sie hatten die Farbe von blauem Eis und es kam mir fast vor wie ein Déjá Vu. Verwirrt wandte ich den Blick ab und sah wieder nach vorn. Ich war etwas zurückgefallen, aber das machte nichts, denn Benni beschrieb gerade einer Joggerin den Weg zur Columbus Ave Ecke 96. Straße.
    Die Frau hatte lange, blonde Haare, die ihr bis über die Hüften fielen und trug einen grünen Trainingsanzug.
    Ihre markanten Gesichtszüge umrahmten ihre großen Augen. Ich war erstaunt als mir auffiel, dass sie verschiedenfarbige Augen hatte.
    Ihr linkes Auge war grün und ihr rechtes blau.

    Schnell schloss ich zu den beiden auf.
    „Was war denn los, Schatz“, fragte Benni mich, als ich neben ihm zum Stehen kam.
    „Ach nichts, ich dachte, ich würden den Typen kennen, hab mich aber wohl geirrt…“
    Die Frau bedankte sich bei Benni und trabte wieder los. Ich spürte eine Berührung an der Hand und fuhr zurück. Die Frau hatte mir einen Zettel in die Hand gedrückt. Interessiert faltete ich ihn auseinander.
    Memento Mori, Josie stand darauf in einer zierlichen Handschrift geschrieben.
    Josie, so nannten mich, Gott sei Dank, nur meine Eltern. Alle anderen hatte ich gewarnt mich so zu nennen.
    Das war ein Name für eine Zehnjährige…
    Ich runzelte die Stirn und Benni bemerkte den Zettel in meiner Hand.
    Ich sah ihn fragend an.
    „Benni, weißt du, was Memento Mori bedeutet?
    Du hast doch Latein gewählt.“
    Ich hatte mich glücklicherweise für Französisch
    entschieden.
    Benni kniff kurz die Augen zusammen und lachte dann peinlich berührt.
    „Du, ich hab keine Ahnung, aber warte mal kurz…“, er zog sein Blackberry aus der Tasche und tippte ein wenig auf den Tasten herum.
    „Aha, es heißt also, Bedenke, dass du sterben musst . Sehr ominös…“
    Ich sah, dass er sich ein Lachen verkneifen musste.
    Ich knuffte ihn in die Seite.
    „Ich find das gar nicht lustig. Was, wenn das jetzt so eine Psychopathin ist, die mich umbringen will?!“
    Ich blickte über die Schulter, aber die Joggerin war längst verschwunden.
    Stattdessen fiel mein Blick auf eine Feder, die auf dem Boden lag.
    Sie war lang und weiß, und an ihrem Stiel klebte Blut. Uhhh. Wie eklig.
    Schnell wandte ich den Blick ab und Benni und ich ritten weiter.

Literaturhinweise:

    - Robbie Williams, Life thru a Lens: Angels, Chrysalis, 1997
    - Britney Spears, Circus: Womanizer, Jive, 2008
    - Open Hand, You and Me: Hard Night, Trustkill Records, 2005
    - Kanye West, Graduation: Homecoming, Roc-A-Fella, Def Jam, 2008
    - Richard Marx, Repeat Offender: Right Here Waiting, EMI, 1989
    - Flyleaf, Memento Mori: Again, A&M, Octone Records, 2009
    - Fergie, The Dutchess: Big Girls Don’t Cry, A&M, 2007
    - Lamb, What Sound: Gabriel, Mercury (Universal), 2001
    - Keane, Under the Iron Sky: A Bad Dream, Universal Music International Div., 2006
    - Rammstein, Made in Germany 1995-2011: Engel,
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