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Die Luziferverschwoerung

Die Luziferverschwoerung

Titel: Die Luziferverschwoerung
Autoren: Verena Strobel
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wenn es nötig ist. Ich vertraue dir.“
    Das waren Gottes letzte Worte.
    Aber wisst ihr eigentlich, was für eine Bürde es ist das Wohl der Welt aufrecht zu erhalten? Es ist genau genommen unmöglich. Solange wie es Menschen gibt, wird es Krieg geben.
    Zu Frieden sind diese Menschen einfach nicht fähig. Ihr seht mir bleibt nur eine Möglichkeit um den Auftrag meines Vaters zu erfüllen.
    Doch die Menschheit löscht man nicht innerhalb von ein paar Tagen aus. Ich habe das hier sehr lange geplant.
    Sehr, sehr lange. Und ihr beide seid nur ein Mittel zum Zweck. Ein Teil des Plans.
    Verstehst du nicht Gabriel? Ich habe dir erzählt Taliv sei meine zweite Tochter, um dein Vertrauen in ihre Existenz zu stärken.
    Natürlich wusste ich, dass es Luzifer ist, aber wie du weißt konnte nur Jophiel es aus seinem Bannkreis befreien, und so mussten wir euch alle drei täuschen. Hat doch wunderbar funktioniert.
    Eure Dienste benötige ich nun nicht mehr. Das heißt, nicht ganz. Es gibt etwas das ich noch brauche. Aber nur Geduld, ihr werdet es bald merken.“
    Mit diesen Worten drehte Gabriel sich um und verschwand durch die Tür.
    Ich wollte ihn zurückrufen, aber er war bereits verschwunden.
    Ich sah zu Gabe und er schien genauso überrascht zu sein, wie ich.
    „Na ja, eigentlich macht es Sinn…“
    Ich starrte ihn an.
    „Gabe!“
    Er zuckte die Schultern.
    „Du musst zugeben, dass Menschen nicht gerade die gütigsten Geschöpfe sind.
    Wen sonst möchtest du für all die vielen Kriege in der Vergangenheit dafür verantwortlich machen? Vielleicht die Delphine, weil sie als zwar intelligenter als Menschen sind sich aber nicht weiter evolutioniert haben um auf dem Land zu gehen und die menschlichen Tyrannen zu fressen? Das kannst du nicht machen.
    Delphine sind viel zu süß. Ach weißt du was. Jetzt weiß ich wer Schuld hat.
    Kanada! Diese Verrückten sind doch schon an so vielem Schuld, da macht der Weltuntergang auch nicht mehr viel aus.
    Und Justin Bieber ist doch eine viel schlimmerer Gräueltat als der Weltuntergang, findest du nicht?“ Von seinem ganzen sinnlosen Gebrabbel schwirrte mir der Kopf und ich schloss die Augen.
    Gabe war wohl beleidigt, dass ich nicht gelacht hatte, denn er blickte demonstrativ an mir vorbei auf den Boden.
    Ich verdrehte die Augen und lachte gekünstelt.
    Gabe schien der Unterschied zwar bewusst aber egal zu sein, denn er sah mich triumphierend an.
    Als ich in seine Augen sah fiel mir etwas wieder ein. „Hey Gabe, hast du das ernst gemeint, was du zu mir gesagt hast, damals als ich dich gefragt habe ob du mich…“
    Ich brach ab, weil ich merkte wie erbärmlich ich klang, aber ich wollte es nur noch einmal bestätigt wissen. Ich konnte nicht anders. Er sah mich ernst an.
    „Hast du meinen Brief gelesen. Den, den ich dir geschrieben habe, nachdem du mir den Ring zurückgelassen hast?“
    Ich nickte. Allerdings hatte der Brief mir trotz allem nicht das Gefühl gegeben, dass er mich noch liebte. „Gut, denn alles was in dem Brief stand ist wahr und alles was ich zu dir gesagt habe, damals, ist wahr.“ Ich spürte wie mir Tränen hinter den Augen stachen, aber ich zwang sie zurück.
    Ich hatte oft genug um uns geweint.
    „Nicht weinen, bitte. Hör mir zu: Josie, du hast mich gefragt, ob du mir wichtig bist. Ich habe dir ehrlich geantwortet. Nein, Josie, du bist mir nicht wichtig, du bist mein Leben. Danach hast du mich gefragt, ob ich um dich trauern würde, wenn du gingest. Nein! Ich würde sterben. Tja und als letztes hast du mich gefragt, ob ich dich nicht mögen würde. Auch hier ein klares Nein, denn ich liebe dich. Aber in diesem Moment hättest du mir nicht zugehört. Das habe ich in deinen Augen gesehen. Ich wollte dir alles erklären, aber es ging nicht. Und jetzt ist es wie es scheint zu spät…“

    Luzifer kniete sich vor seine Enkelin.
    Ihre Wangen waren eingefallen und ihre Augen beinahe gläsern.
    „Meine Kleine, wie geht es dir? Du siehst ja gar nicht gut aus.“
    Gabriella sah ihn mit großen traurigen Augen an. „Wo ist Mama? Ich will sie sehen. Wo ist sie?“ Luzifer seufzte.
    „Bald meine Kleine. Dann kannst du sie sehen.
    Ich verspreche es. Aber erst mal möchte ich, dass du deine Flügel ausbreitest.“
    Ihre Augen wurden ganz groß.
    „Flügel?“
    Er lächelte.
    „Ja, Kleines, du hast Flügel. Und ich möchte, dass du dich jetzt ganz darauf konzentrierst, wie sie aussehen. Und dann stell dir vor sie wachsen aus deinen Schultern. Tust du das für
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