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Die Luziferverschwoerung

Die Luziferverschwoerung

Titel: Die Luziferverschwoerung
Autoren: Verena Strobel
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Blick zu Chilali, aber sie sah mich nur entschuldigend an. Ich strich Gabriella über den Kopf.
    „Zähnchen, du musst nichts machen, was du nicht willst, vertrau mir. Folge einfach deinem Herzen. Ich möchte, dass du weißt, dass es die schwierigste Entscheidung meines Lebens ist, dich gehen zu lassen, aber vertrau mir, okay? Wir finden einen Weg hier heraus. Hier nimm das“, ich gab ihr meinen Teil des Amuletts.
    „vergiss nie, dein Vater und ich lieben dich mehr als alles andere.“
    Sie sah mich mit großen Augen an.
    „Und Maël“, flüsterte sie.
    Ich lächelte.
    „Der liebt dich wohl noch mehr.“
    Luzifer hatte spöttisch zur Seite geschaut, aber nun nahm er sie mir aus den Armen. Ich fühlte mich scheußlich. Ich hatte meine Tochter aufgegeben. Meine Augen brannten. Chilali legte mir sanft eine Hand auf die Schulter und zog mich aus dem Raum. Ich blickte immer wieder über meine Schulter. Luzifer nahm Gabriella an der Hand und führte sie in die andere Richtung.
    Auch sie sah immer wieder zurück.
    Und dann waren wir aus der Tür heraus.
    Wieder gingen wir durch die immer gleichen Gänge bis wir vor einer schwarzen Tür standen.
    Es gab weder einen Türgriff noch ein Schlüsselloch. Chilali legte eine Hand auf das Holz und schloss die Augen. Ohne ein Geräusch schwang die Tür plötzlich auf. Sie geleitete mich hinein.
    Der Raum war vergleichsweise klein. Er war rund und in der Mitte war eine Senke, in deren Mitte ein Abfluss war.
    Welchen Zweck hatte dieser Raum?
    Dann sah ich, dass an den Wänden Eisenketten hingen. Chilali führte mich zu einem Paar dieser Handschellen. Ich fügte mich und stellte mich mit den Rücke zur Wand. Chilali schloss die Handschellen um meine Handgelenke und trat zurück. Sie hatte kein Wort mehr gesagt, seit wir hier unten waren. Und irgendwie erwartete ich, dass sie plötzlich doch noch zu unserem Retter wurde und uns hier wieder heraus holte.
    Aber sie tat nichts dergleichen. Dann ging sie, und ich war allein.

    Die Haltung war erwartungsgemäß ziemlich unbequem. Mein Rücken begann durchzuhängen als meine Beine müde wurden.
    Ich fragte mich, was sie eigentlich noch von mir wollten.
    Ich hatte meine Aufgaben doch mit Bravour erfüllt. Ich hatte auf das Amulett aufgepasst und es ihnen dann ausgehändigt und sogar das Dämonenkind geboren.
    Was wollten sie noch von mir? Ich sollte ihnen meine Adresse geben, damit sie mir ein Dankesschreiben schicken konnten.
    Und die alljährlichen Weihnachtskarten…
    Ich döste vor mich hin, und wusste nicht wie viel Zeit vergangen war. Tage, Stunden.
    Ich wusste es nicht. Vielleicht waren auch nur Minuten vergangen als ich Schritte hörte.
    Ich blickte auf und erkannte, dass jemand durch die Tür herein kam. Wer mochte das sein.
    Sie trugen eine Fackel bei sich, und das ungewohnte Licht blendete meine Augen.
    Dann hörte ich meinen Namen.
    „Josie!“ Es war eine Stimme, die mich einmal glücklicher als alles andere gemacht hatte.
    Es war Gabe.
    Ich sah auf und versuchte zu lächeln, doch meine Muskeln fühlten sich an, als seine sie allesamt eingeschlafen und es sah wohl eher wie eine Grimasse aus.
    Ich sah, wie sie ihn vor sich her stießen.
    Auch er war gefesselt. Sie ketteten ihn an die mir gegenüberliegende Wand an. Er sah müde aus.
    Seine Haare hatten ihren typischen Glanz verlorene. Wenn Gabe nicht mehr die Zeit fand sich um seine Haare zu kümmern stand es wirklich schlecht um ihn… Ich war so auf Gabe fixiert gewesen, dass ich gar nicht gemerkt hatte, wer ihn hier her gebracht hatte.
    Erst als ich die Tür schon ins Schloss gefallen war versuchte ich einen Blick auf seine Entführer zu erhaschen.
    Gabe zog besorgt die Stirn in Falten.
    „Josie, wie lang bist du schon hier unten? Was machst du überhaupt hier unten? Und was ist mit unserer Tochter, und, oh Gott, was ist mit dem Amulett? Bitte sag mir, dass du es versteckt hast, denn, es ist mir irgendwie peinlich, das zuzugeben, aber ich habe Luzifer sozusagen zu Jophiels Teil des Amuletts geführt.“
    Er sah mich hoffnungsvoll an. Ich lächelte und schüttelte den Kopf.
    „Erklär du mir zuerst, wie du dein Amulett an den Teufel verloren hast, dann erzähl ich dir den Rest der Geschichte.“
    Er zuckte die Schultern.
    „Na schön, aber es gefällt mir gar nicht, dir von meinen Fehltritten zu erzählen. Das lässt ich in so einem schlechten Licht da stehen… Es ist gar nicht lange her: Ich war doch mit den Erzengeln in Australien, um dort nach Jophiels Amulett zu
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