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Die Luziferverschwoerung

Die Luziferverschwoerung

Titel: Die Luziferverschwoerung
Autoren: Verena Strobel
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versuchte näher an das Licht heran zu kommen, aber es war unmöglich. Frustriert wartete sie, was geschehen würde. Da sah sie wie sich in dem Licht auf einmal Konturen bildeten.
    Das Licht formte sich und plötzlich stand Luzifer vor ihr. Vollkommen von Licht umgeben schien er auch von innen heraus zu leuchten.
    In der Hand hielt er etwas.
    Gabriella blickte hinab.
    Es war ein Rubin. Luzifer legte ihn auf seine Handfläche und hielt ihn ihr entgegen.
    Er sah sie geduldig und erwartungsvoll an.
    Gerade als sie sich fragte, was sie machen sollte hörte sie eine Stimme.
    Sie konnte nicht einmal sagen ob sie männlich oder weiblich war. Vielmehr war es als käme die Stimme aus ihr heraus. Sie war überall und nirgendwo.

    „Nimm es.“

    Wieder wollte sie eine Hand ausstrecken und dieses Mal hatte sie eine Hand. Doch als sie den Rubin in ihrer Hand hielt wurde ihr warm und sie fühlte pure Liebe, Zuneigung und Freundschaft.
    Sie fühlte sich wie als wäre ihr Herz voll mit den schönsten Gefühlen. Nein, sie war das Herz.

    „Pass gut darauf auf.“

    Sie wollte nicken.

    „Morgenstern, vergib mir, aber ich habe eine große Bürde, die du tragen musst. Auch wenn es dir schwer fällt, wisse, dass ich dich nicht weniger liebe als alle Geschöpfe, die nach dir kommen.
    Aber ich dazu gelernt. So wie Licht die Dunkelheit braucht, braucht das Gute einen Gegenspieler. Sorge für das Gleichgewicht. Doch wenn das Herz dir schwer wird, verzage nicht, denn ich bin bei dir.“

    Als Gabriella sich noch fragte, was die Stimme damit meinte, auch Luzifer schien verwirrt, sah sie eine weitere Gestalt auf Luzifer zu kommen.
    Es war Michael. Er kam praktisch aus dem Nichts.

    „Ihr beiden, meine Söhne, ihr seid der Morgen und ihr seid der Abend. Kümmert euch um meine Schöpfung. Haltet das Gleichgewicht. Vertraut.“

    Auch Michael hielt etwas in der Hand. Es war ein goldenes Dreieck. Und auch dieses bot er Gabriella an. Die Stimme musste sie dieses Mal nicht auffordern sie nahm es von selbst an.
    Und ehe sie sich versah stand sie auf einer grünen Wiese, über sich den blauen Himmel und in der Nähe das stete Plätschern eines Baches.
    Und so vergingen die Tage. Jeder Engel gab ihr ein goldenes Dreieck, bis sie alle acht Teile zusammen hatte.
    Und jeden der Engel bat die Stimme das Gleichgewicht zu wahren.
    Damit war jeder von ihnen Gott, denn das war der Ursprung der Stimmer, ebenbürtig.
    Am letzten Tag sah Gabriella auf das Treiben der Menschen vom Himmel herab.

    „Mein Kind, ich danke dir. Du hast mir geholfen meine Fehler zu sehen. Ich versuche es erneut, auch wenn ich weiß, dass die Menschen Fehler machen, doch ich werde es immer wieder versuchen.
    Du siehst, ich gebe dir die Macht über die Amulette, die nun allerdings ihren Wert verloren haben, solange meine Erzengel ihre Bürde tragen und das Gleichgewicht wahren.
    Wir sind die einzigen, die von der schrecklichen Katastrophe wissen, zu der es kam. Erkläre es meinen Engeln, wenn du dies für Richtig hältst, aber ansonsten kann ich dir nur sagen, was ich all meinen Kindern gesagt habe:
    Wahre das Gleichgewicht!“

„ Und so vergingen die Jahre.
    Luzifer verließ niemals den Himmel, Dämonen haben nie das Grün der Erde befleckt und niemals kam es zu einer Vermischung von Engeln und Menschen. Die Menschen lebten im Gleichgewicht. Behütet von jenen die ebenjenes wahrten.
    Versteht mich nicht falsch. Kriege gab es, oh ja, schreckliche Schlachten, doch sie waren im Gleichgewicht mit Zeiten des Friedens.
    Dafür sorgten wir. Doch um zu verhindern, dass das Unglück sich wiederholte war es den Engeln verwehrt auf Erden zu wandeln.
    Einzig ich bin in der Lage dazu. Das menschliche Blut meiner Eltern erlaubt es mir.
    Die Eltern, die es zu diesem Zeitpunkt, da ich das hier schreibe, noch nicht einmal gibt.
    Und sollte widererwarten doch einmal eine Katastrophe über die Erde hinein brechen, wie jene an die sich niemand erinnern kann, so obliegt es mir die Zeit zurück zu drehen und die Welt zu retten. Schon wieder.
    Allerdings werde ich diese Entscheidung gewiss nicht leichtsinnig fällen.
    Es ist bestimmt ziemlich ermüdend tausende von Jahren immer wieder zu sehen, wie die Menschen immer wieder auf die gleichen dummen Ideen kommen.

    Alles ist anders und doch irgendwie gleich. “

Epilog
    FORGET ME NOT
    Isn't it a shame, that when timing's all wrong
You're doing what you never meant to,
There's always something that prevents you.
Well I believe in fate, it had to
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