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1286 - Comanzataras Träume

Titel: 1286 - Comanzataras Träume
Autoren: Unbekannt
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Comanzataras Träume
     
    Am Rand der Kalmenzone von Siom Som – im Reich der 7 Sonnen
     
    von Peter Griese
     
    Nicht nur das Jahr 429 NGZ ist als kosmisch bedeutsam einzustufen - auch Anfang und Mitte des Jahres 430 tut sich einiges in der Milchstraße und ihrer Umgebung. Da sind politische Bestrebungen im Gang, die Sternenvölker enger zusammenzubringen; da droht ein kriegerischer Konflikt mit den Kartanin; und da zieht Stalker, der Gesandte der Mächtigkeitsballung ESTARTU, seine Fäden und spinnt seine Intrigen.
    Stalker, oder besser: Sotho Tal Ker tauchte überraschend in der Milchstraße auf. Er gab sich als Freund aus und pries beredt die Wunder ESTARTUS, was schließlich dazu führte, daß die meisten Vironauten Stalkers Mächtigkeitsballung zum Ziel ihrer Expeditionen wählten.
    Die anfängliche Euphorie, mit der die Vironauten in das große Sternenabenteuer aufbrachen, ist längst einer realistischnüchternen Beurteilung der Lage gewichen. Die vielgepriesenen Wunder von ESTARTU enthüllen denen, die hinter die Kulissen zu blicken verstehen, ihr wahres Gesicht - ein Gesicht, das Düsternis und tödliche Bedrohung ausstrahlt. Die Vironauten erleben Dinge, die ihrer ganzen Einstellung zuwiderlaufen - doch sie müssen jetzt mitmachen, ob sie wollen oder nicht.
    Eine schiffbrüchige Vironautin von Siga erfährt die gegenwärtige Situation der Galaktiker in ESTARTU durch COMANZATARAS TRÄUME...  
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Comanzatara - Die rätselhafte Frau-Pflanze träumt die Realität.
    Jizi Huzzel - Die Siganesin ist gestrandet.
    Ronald Tekener und Roi Danton - Die Terraner sollen ein Heraldisches Tor einweihen.
    Jennifer Thyron und Demeter - Ronalds und Rois „Paladine".
    Dokroed - Kodexwahrer von Pailliar.
    Reginald Bull und Irmina Kotschistowa - Zwei Ausgestoßene.
    1.
     
    Die Katastrophe brach mit einer solchen Wucht und Geschwindigkeit über das Virenschiff herein, daß niemand mehr in der Lage war, vernünftig zu reagieren. Selbst Käpten, wie die Besatzung der ACHTERDECK die Intelligenz Vi des Räumers zu nennen pflegte, versagte auf der ganzen Linie.
    Dabei hatte alles so beschaulich und harmlos begonnen. Nach den Ereignissen im Virgo-Tor-System und dem sich anbahnenden Bruderkrieg zwischen den Cloreonenvölkern hatte sich die ACHTERDECK regelrecht aus dem Staub gemacht. Für Rainer Deike, den terranischen Biologen, der praktisch als Kommandant des EXPLORER-Seg-1234 fungierte, war es weniger die ihm sinnlos erscheinende Auseinandersetzung gewesen, das Virenschiff auf einen neuen Kurs zu bringen, als der gemeinsame Wunsch aller 18 Besatzungsmitglieder. Die Forscher wollten allesamt einen regelrechten ESTARTU-Stroll machen, ohne festes Ziel, denn nur so glaubten sie ihre Wünsche erfüllen zu können.
    Für Rainer Deike und seine siganesische Begleiterin und Freundin, die 800jährige Jizi Huzzel, bedeutete das Ziel gar nichts. Sie hatten ihr Studienobjekt gefunden, die geheimnisvolle und wunderschöne Frau-Pflanze Comanzatara. Ihre Forschungen mit dem seltsamen Objekt einer ganz und gar unbekannten Pflanzenkultur konnten sie an Bord der ACHTERDECK ebenso durchführen wie an jedem anderen Ort.
    Es hatte für den terranischen Vironauten daher keinen Grund gegeben, den Wünschen der beiden Maahks an Bord, die sich Grek-98 und Grek-99 nannten, zu widersprechen und nicht die Galaxis NGC 4503 anzusteuern. Diese Sterneninsel war eine der zwölf Galaxien der Mächtigkeitsballung ESTARTU, von deren Wundern Stalker auf der Erde in so beredten Worten geschwärmt hatte.
    Nach mehreren Zwischenzielen, die den Wünschen der anderen Forscher entsprochen hatten, war die ACHTERDECK schließlich per Enerpsi-Flug nach NGC 4503 aufgebrochen. In dem Sprachgebrauch der Völker der Mächtigkeitsballung wurde diese Galaxis Siom Som genannt. Der Name bedeutete keinem an Bord etwas. Und was aus den anderen Vironauten um Reginald Bull, Roi Danton und Ronald Tekener geworden war, interessierte niemand. Man fühlte sich sicher an Bord des Virenschiffs. Käpten war stets bemüht, alle Wünsche seiner achtzehnköpfigen Mannschaft zu erfüllen, und das war ihm auch immer gelungen.
    Die Katastrophe kam zu vehement. Es blieb einfach keine Zeit, Gegenmaßnahmen einzuleiten. Da spielte es dann auch keine Rolle mehr, ob Käpten versagt hatte oder ob ein äußerer Einfluß zu diesem grenzenlosen Desaster führte.
    Comanzatara war eigentlich von Rainer Deike entdeckt worden. Die Umstände, die zu dem Fund auf einem
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