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Die Lilie von Florenz

Die Lilie von Florenz

Titel: Die Lilie von Florenz
Autoren: Julie Gordon
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oberflächlich, wie sie es bei ihrem täglichen Liebesspiel erlebte. Nein. Diese Erregung ging tiefer und erfasste jede Faser ihres Körpers.
    Sie war bereit, alles für ihn zu tun. Und jetzt verstand sie, was es hieß, ihm zu vertrauen, ihm alles zu geben. Sie verstand, wie es war, wenn man wusste, dass nichts Schlimmes passieren würde und dass das Folgende nur die Krönung ihrer Lust sein würde.
    Dann begann er, sie zu lieben.
    Seine Berührungen entzündeten ein Feuerwerk auf ihrer Haut.
    Obwohl sie seine Berührungen nicht erwidern konnte, obwohl sie ihn nicht sah, war ihr Körper eine einzige Antwort auf seine Liebkosungen. Als er begann, ihre Muschi mit seinen Fingern zu erkunden und tief in ihre enge Passage zu stoßen, wusste sie nichts mehr. Außer Lust. Leidenschaft. Vertrauen.
    Es dauerte ewig und doch nicht lang genug. Als er ihren Körper von oben bis unten erkundet hatte, von den Zehen bis zum Scheitel ihres Haars jeden Zoll ihrer Haut berührt und geküsst hatte, erst dann drückte er ihre Beine auseinander und schob seinen Schwanz quälend langsam in sie hinein. Und sie kam ihm entgegen, konnte nicht länger warten, bis er ihr endlich alles gab, konnte es nicht ertragen, wenn er ihren Höhepunkt noch länger hinauszögerte.
    Seine Lippen legten sich an ihre Ohrmuschel. „Du musst mich schon anbetteln, damit ich dich kommen lasse.“
    Sie schüttelte stumm den Kopf. Nein, das würde sie nicht tun. Doch er lachte nur ob ihrer Sturheit und machte weiter … bewegte sich in ihr immer schneller, bis er spürte, dass der Orgasmus über ihr zusammenzuschlagen drohte, und dann verharrte er. Keuchend. Abwartend. Ein Tropfen Schweiß traf auf ihre Lippe, und da war es genug. Sie konnte nicht länger warten. Sie hielt es nicht aus.
    â€žBitte!“, flehte sie.
    â€žBitte was?“, fragte er, und Allegra konnte das Lachen in seiner Stimme hören.
    â€žBitte, lass mich kommen. Bitte, Matteo, ich flehe dich an!“, bettelte sie.
    Ein letztes Mal hielt er inne. Allegra spürte, wie seine Hand am Knoten an ihrem Hinterkopf nestelte, und dann hob sich das Tuch von ihren Augen.
    â€žSieh mich an“, flüsterte er.
    Sie konnte nichts anderes. Seine dunklen Augen wirkten im spärlichen Kerzenlicht noch strahlender, noch tiefer und beinahe geheimnisvoll.
    â€žIch liebe dich“, stammelte sie.
    Er brauchte nicht antworten. Sie kannte seine Antwort, als er jetzt begann, sich mit tiefen Stößen in ihr zu bewegen und nicht wieder aufzuhören.
    Und ebenso schien der Höhepunkt, der Allegra in diesem Augenblick erfasste, keinen Anfang und kein Ende zu kennen.
    Sie spürte Tränen über ihre Wangen rinnen. Als sie wieder denken konnte, als die selige Mattigkeit ihren Körper erfasste, waren die Tränen Ausdruck ihres Glücks. Zärtlich wischte Matteo über ihre Wangen, beugte sich vor und kostete mit der Zungenspitze von ihren Tränen. Dann band er sie los.
    Allegra rollte sich auf die Seite. Nur langsam kam sie wieder zur Besinnung. Sie spürte den kühlen Frühlingswind, der durchs Fenster hereinwehte. Matteo stand auf und holte ihnen aus dem Nebenzimmer Wein, der dort Nacht für Nacht in einer Karaffe bereitstand, falls sie nach ihrem Liebesspiel Durst bekamen.
    Sie brauchte keinen Wein. Die Liebe Matteos berauschte sie mehr als es der Wein vermocht hätte.
    Stumm zog sie ihn zurück aufs Bett, rollte sich in seinen Armen ein und schnurrte wohlig wie eine zufriedene Katze.
    So schliefen sie ein, eng aneinander geschmiegt und der Liebe des anderen gewiss.
    Allegra vertraute auf das Morgen.
    Sie hatte gelernt, was es hieß, dem Menschen zu vertrauen, den sie liebte.
    â€“ ENDE –
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