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Die Liebe des Highlanders

Die Liebe des Highlanders

Titel: Die Liebe des Highlanders
Autoren: Karen Marie Moning
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einem Mal wurde er ernst und fiel vor ihr auf die Knie. »Willst du mich in einer Kirche heiraten, Gwendolyn?«
    »Ja, o ja.« Sie seufzte verträumt.
    Und als sie sich erneut liebten, ging Drustan zärtlicher und behutsamer mit ihr um als jemals zuvor.
     
    »Wo werden wir leben?«, fragte sie, während sie mit den Fingern sein seidiges Haar kämmte. Sie konnte einfach die Hände nicht von ihm lassen. Er war tatsächlich bei ihr. Und er hatte ein ungeheuer großes Opfer gebracht, um mit ihr zusammen zu sein.
    Er grinste. »Das habe ich geregelt. Unser Land wurde fünf- zehnhundertachtzehn in drei Teile aufgeteilt. Mein Drittel liegt im Süden. Dageus hat den Bau unseres Hauses beaufsichtigt. Es wartet auf uns. Die MacKeltar haben im Laufe der Jahrhunderte dafür gesorgt, dass es nicht verfällt, und Maggie und Christopher haben mir versichert, dass alles bereit ist.«
    Dageus, dachte Gwen. Sie musste ihm sagen, dass Dageus zu Lebzeiten spurlos verschwunden war, aber dazu war noch Gelegenheit. Sie wollte jetzt das Wiedersehen nicht verderben.
    »Es macht dir doch nichts aus, in Schottland zu leben, mein Mädchen?«, fragte er schelmisch, aber sie spürte seine Unsicherheit. Es würde schwer für ihn werden, sich an die neue Zeit zu gewöhnen, und wenn sie ihn nach Amerika zerrte, wäre alles nur noch schwerer. Irgendwann würde er vermutlich auf Reisen gehen wollen, denn er war wissbegierig. Schottland war und blieb seine Heimat. Und sie spürte nicht im Entferntesten den Wunsch, nach Amerika zurückzukehren.
    Sie war überwältigt, weil er so viel für sie getan und alles, was er kannte, hinter sich gelassen hatte.
    »Drustan«, flüsterte sie, »du hast alles aufgegeben ...«
    Er zog sie an seine Brust und streifte ihre Lippen mit den seinen. »Und ich würde es wieder tun, süße Gwen.«
    »Aber deine Familie, dein Jahrhundert, deine Heimat...«
    »O Mädchen, weißt du denn nicht, dass meine Heimat dein Herz ist?«

Lieber Leser,
    zum Schluss möchte ich Ihnen einen Brief zur Kenntnis bringen, den weder Gwen noch Drustan bisher zu Gesicht bekommen haben. Vermutlich ist Ihnen nicht entgangen, dass die beiden fehlenden Porträts in der Großen Halle mit dem »Verschwinden« von Dageus im Jahr 1521 in Zusammenhang stehen.
    Genau genommen wurden zwei Vermächtnisse von Generation zu Generation weitergegeben. Um aber auf das glückliche Wiedersehen von Gwen und Drustan keinen Schatten zu werfen, waren Maggie und Christopher überein- gekommen, das zweite noch zurückzuhalten.
    Sie haben einen Brief, den Silvan an Drustan geschrieben hat, und zwei Porträts von Dageus in Verwahrung. Aber sie wollen Gwen und Drustan eine Zeitspanne Glück gönnen, bevor ihre Reise von neuem beginnt.
    Blättern Sie um und lesen Sie den Brief von Silvan, mit dem der nächste Roman, der in den schottischen Highlands spielt, seinen Anfang nimmt...

Drustan, mein Sohn,
    du fehlst mir. Ich wünschte, du hättest deine Brüder und Schwestern kennen gelernt, aber dein Herz war immer bei Gwen, und dort gehört es auch hin. Ich wünsche euch bei- den alles Glück der Welt und bedaure sehr, dass deine Prüfungen noch nicht zu Ende sind.
    Doch zuerst die guten Nachrichten. Meine geliebte Nell hat eingewilligt, meine Frau zu werden. Sie hat mir jeden Augenblick versüßt. Wir haben ein paar Gegenstände für dich im Turm zurückgelassen. Zähle die Steine ab, drei von der Basis der Steinplatte und zwei von unten. Das Leben war reich und erfüllt - mehr, als ich es mir jemals erträumt habe. Ich habe nichts zu bereuen, bis auf eines.
    Ich hätte Dageus genauer im Auge behalten sollen, nachdem du in den Turm gegangen bist. Ich hätte die Ereignisse voraussehen müssen. Du lagst im Zauberschlaf und hast auf deine Gefährtin gewartet, und ich saß in der Burg und hatte die meine.
    Dageus aber wurde mehr und mehr zum Einzelgänger. Ich war blind vor Glück und erkannte nicht, was mit ihm geschah, bis es zu spät war. Ich erspare dir Einzelheiten - es genügt, wenn ich sage, dass er mit der Zeit kaum noch an etwas anderes denken konnte als an dich. Er war sehr besorgt, dass ein unvorhergesehenes Ereignis deinen Tod herbeiführen könnte, bevor du Gwen wieder in die Arme schließen kannst.
    Und genau das traf ein. Ich habe keine Erinnerung daran - vielleicht ist es eine Lücke in meinem Gedächtnis —, aber Dageus hat mir gestanden, dass drei Jahre nachdem wir deine schlafende leibliche Hülle in den Nordost-Turm gebracht haben, in diesem Flügel der Burg
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