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Die Launen des Todes

Die Launen des Todes

Titel: Die Launen des Todes
Autoren: Reginald Hill
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anzumerken, dass sie es für eine unnötige Ablenkung hielten. Aber er würde ihnen nicht auf die Nase binden, wie notwendig es für ihn war. Er musste Zeit gewinnen, um sich zu überlegen, was zum Teufel hier als Nächstes zu tun war.
    »Sir. Hier ist Bowman. Wir sind drinnen. Wir haben Mr. Belchamber gefunden, hat so ein komisches Kostüm an. Sieht aus wie ein römischer Soldat. Und er hat ein Schwert im Bauch stecken. Der Krankenwagen ist schon unterwegs.«
    »Er ist noch nicht tot?«, fragte Dalziel.
    »Noch nicht, aber es wird wohl nicht mehr lang dauern, Sir.«
    »Na, dann sag ihm, er soll sich alle Zeit der Welt lassen«, sagte Dalziel. »Halt mich auf dem Laufenden.«
    Er warf Wield das Funkgerät zurück und sagte: »Gut, Mr. Kilroy, Sie sind hier der Experte. Wie schätzen Sie die Lage ein?«
    »Wir haben sie eingekreist«, sagte der Sicherheitsmann. »Es gibt keinen Weg nach draußen. Aber es gibt auch keinen einfachen Weg nach drinnen, wenn wir sie überrumpeln wollen. Sie haben sich, um sich zu verteidigen, die beste Stelle im gesamten Komplex ausgesucht.«
    »Da hat er Recht«, kam eine neue Stimme.
    Der Tür war geöffnet worden, und ein Mann in der Montur des Spezialeinsatzkommandos war eingetreten.
    »Sind Sie Curtis?«, sagte Dalziel.
    »Ja, Sir.«
    »Also, wo ist das Problem? Es sind doch nur vier, oder?«
    Der Neuankömmling, ein Mann mit kurz geschorenem Schädel, der aussah, als würde er auch zwischen den Trainingseinheiten trainieren, sah stirnrunzelnd zu Ellie.
    »Schon gut«, sagte Dalziel. »Sie können in Gegenwart von Mrs. Pascoe ruhig reden. Sie gehört zu uns.«
    Was, dachte sich Wield, bedeutete, wenn ich könnte, würde ich sie rausschaffen lassen, aber das kann ich nicht, also ziehen wir es mit ihr durch.
    »Vier reichen, je nachdem, wie viel von ihnen bewaffnet sind«, sagte Curtis.
    »Ich habe nur eine Waffe gesehen«, sagte Wield.
    »Wollen Sie darauf wetten, dass sie nicht mehr haben?«
    Wield schüttelte den Kopf.
    »Ich auch nicht. Der Punkt ist, da, wo sie sich befinden, gibt es keine Fenster. Nur ein Büro mit einem Zugang zur Verkaufsabteilung. Hinter dem Büro schließen sich Lagerräume mit dem Lastenaufzug an. Sie haben den Lift blockiert; wenn wir also reinwollen, dann nur frontal über den Verkaufsbereich durch die Bürotür. Und den Verkaufsbereich können sie wahrscheinlich über Monitore vollständig überwachen.«
    »Alle Abteilungen haben ihre eigenen Monitore, um damit Ladendiebe etc. überwachen zu können«, erklärte Kilroy. »Sie mussten nur die Verbindung zu uns kappen.«
    »Wir könnten den Strom abstellen, aber das Einzige, was wir von ihnen bislang gehört haben, war, als einer rausbrüllte, wenn wir die Elektrik anrühren, würden sie mit dem Mädchen voran wild um sich ballernd rausstürmen.«
    Entschuldigend sah er zu Ellie.
    »Also, sie können uns sehen, aber wir sie nicht? Großartige Situation«, sagte Dalziel. »Was empfehlen Sie, Inspector?«
    »Ich fürchte, unsere Möglichkeiten sind begrenzt. Entweder lassen wir uns auf ein langes Spielchen ein, oder direkter Angriff, frontal …«
    »Sie meinen Rauchgranaten und CS -Gas?«, sagte Ellie. »Andy, um Gottes willen, sag was!«
    »Schon gut. Wir werden nichts unternehmen, was Rosie gefährden könnte«, versicherte der Dicke. »Wie steht’s mit Abhörgeräten? Wir müssen wissen, was drinnen vor sich geht.«
    »Wir arbeiten daran«, sagte Curtis. »Wie ich schon sagte, es ist schwer, dort reinzukommen.«
    »Er scheint es zu schaffen«, sagte einer der Wachmänner vor den Monitoren.
    Alle richteten den Blick auf ihn. Auf einem der Bildschirme war eine Gestalt zu erkennen, die zwischen den Verkaufsständern von Herren-Outdoor-Kleidung in Richtung der Aufzüge schritt. Ein Mann in Zivilkleidung trat ihm entgegen und wechselte mit ihm einige Worte, worauf er etwas aus seiner Tasche zog, es ihm hinhielt und anschließend einen der Aufzüge betrat. Hinter ihm schloss sich die Tür.
    »Allmächtiger Gott, das ist Roote!«, rief Dalziel aus. »Wer ist dieser Penner, mit dem er geredet hat?«
    »Einer meiner Leute«, sagte Rose und zückte sein Handy.
    Er wählte. Der Mann auf dem Monitor zog sein Handy hervor und hielt es sich ans Ohr.
    »Joe«, sagte Rose, »der Typ, den du soeben in den Aufzug gelassen hast …«
    Er hörte zu, dann sagte er: »Er sagt, er sei DCI Pascoe, er hat ihm seinen Ausweis gezeigt.«
    Pascoe fasste sich an die Tasche. »Scheiße!«, sagte er. »Der Dreckskerl hatte seine
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