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Die Knickerbocker Bande  38 - Das Haus der Hoellensalamander

Die Knickerbocker Bande 38 - Das Haus der Hoellensalamander

Titel: Die Knickerbocker Bande 38 - Das Haus der Hoellensalamander
Autoren: Thomas Brezina
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sich hier tut, und meinen Vater dennoch nicht gewarnt haben?”
    Der Makler lief knallrot an und begann sich die Haare zu raufen. “Äh ... es hat mehrere vorzeitige Abreisen gegeben, aber ich habe den Grund nie verstanden!” brachte er schließlich hervor.
    “Wieso vermieten Sie das Haus eigentlich? Hat Ihnen Mister Jones den Auftrag dazu gegeben?” bohrte Lilo weiter.
    Ihre Eltern waren über das Verhör sprachlos.
    “Äh ... also ... es ist so, das Haus gehört Jones Junior, dem Sohn von Jeremias Jones. Nachdem sein Vater ins Altenheim mußte, bat er mich, es zu vermieten. Mister Jones hat das Haus für seinen Sohn gekauft, sich aber ein Wohnrecht auf Lebenszeit gesichert.”
    “Hat der Sohn seinen Vater schon einmal im Pflegeheim besucht?” wollte Lieselotte wissen.
    Der Makler wühlte verzweifelt in seinem Haar. “Das Verhältnis zwischen Vater und Sohn ist sehr schlecht. Jones Junior will seinen Vater nicht sehen, weil er ihm nicht verzeihen kann, daß er als Kind von ihm vernachlässigt wurde. Außerdem ... nun ja ... ihr wißt sicherlich, daß Mister Jones Drogen genommen hat und seine Krankheit eine Folge davon ist. Er scheint in diesem Haus Wahnvisionen gehabt zu haben, und dadurch ist der schlechte Ruf von Salamander Castle entstanden.”
    Das Superhirn gab sich damit nicht zufrieden: “Und die Gäste, die hier gewohnt haben, was ist mit denen? Haben die auch Drogen genommen und einander gebissen?”
    Mister Sinclair geriet zunehmend in Bedrängnis. “Also wenn Sie das Haus nicht mehr wollen, dann kann ich Ihnen zufälligerweise ein anderes anbieten. Zum Glück hat Mister Hoffer an der Küste von Port Annabella zweiundzwanzig Traumhäuser erbaut. Ich berechne Ihnen die Tage nicht, die Sie hier gewohnt haben, allerdings sind die anderen Villen fast doppelt so teuer wie Salamander Castle.”
    Herr und Frau Schroll winkten ab. Das konnten sie sich nicht leisten. Außerdem war ihnen bisher nichts Ungewöhnliches aufgefallen.
    Dominik stand am nächsten und war der einzige, der den Namen gehört hatte. “Hoffer? Sagten Sie gerade Hoffer?”
    Der Makler nickte. “Ja, ihm gehört fast die halbe Insel. Einen Teil der Villen hat er verkauft, und die restlichen vermietet er.”
    “Wurde Salamander Castle auch von Hoffer erbaut?” erkundigte sich Axel.
    Mister Sinclair nickte.
    Die Banden-Mitglieder sahen einander an und wußten nicht, ob das ein wichtiger Hinweis oder eine eiskalte Spur war. Sie würden es herausfinden.
    Mister Sinclair blickte auf die Uhr und verabschiedete sich überstürzt. Er behauptete, zu einem wichtigen Termin zu müssen.
    “Feiger Sack!” brummte Lieselotte. Für sie gab es keinen Zweifel, daß Mister Sinclair sich am Vortag aus der Ferne hatte versichern wollen, daß die Mieter noch da waren. Die angebliche Abwesenheit war wahrscheinlich nur eine Ausrede gewesen, um eine frühzeitige Abreise der Schrolls zu verhindern.
    Der Wagen des Maklers rollte davon, und Herr Schroll blickte die vier Freunde streng an. “Meine Herrschaften, ich verbringe hier meinen Urlaub und wünsche keine unnötigen Aufregungen!” sagte er eindringlich. “Ich weiß, daß ihr jeden Schatten für einen Spion haltet! Ab sofort Schluß mit dem Detektivspielen, verstanden?”
    Die Knickerbocker nickten artig. Sie wußten, daß jeder Widerspruch zwecklos war.
    “Mir... mir ist noch immer so schlecht!” jammerte Dominik. Er hatte keine Lust, zum Strand zu gehen, und wollte sich lieber ins Bett legen. Frau Schroll versprach, ihm etwas zu trinken zu bringen.
    Den Rest des Tages verbrachten Axel, Lieselotte und Poppi unter der Palme am Meer und am Swimmingpool. Hunger verspürten sie in der brütenden Hitze keinen.
    Erst am Abend meldeten sich ihre Magennerven und verlangten nach Nahrung.
    Dominik, der den ganzen Nachmittag geschlafen hatte, wollte nichts essen, setzte sich aber mit zu Tisch.
    Besorgt blickte ihn Frau Schroll an. Sie legte ihm die Hand auf die Stirn und stellte fest, daß er Fieber hatte. “Sonnenstich!” vermutete sie. Gleich nach dem Abendessen wollte sie Dominik kalte Wadenwickel machen. Der Junge sollte möglichst im Haus bleiben, viel trinken und sich erholen.
    Gierig stürzten sich die Knickerbocker auf die Früchte, die Frau Schroll aufgeschnitten hatte. Dominik nahm ein Stück Wassermelone und kaute lustlos daran.
    Danach gab es gegrillten Fisch, den Axel, Lilo und Poppi genüßlich verzehrten, nachdem sich ihr Kumpel bereits auf sein Zimmer zurückgezogen hatte. Als Nachspeise
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