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2207 - Der letzte Gesang

Titel: 2207 - Der letzte Gesang
Autoren: Unbekannt
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Der letzte Gesang
     
    In der Residenz von Pardahn – die Freiheit der Motana ist bedroht
     
    von Frank Borsch
     
    In der Milchstraße entwickelt sich im September 1331 Neuer Galaktischer Zeit eine kritische Situation: Hyperstürme machen die interstellare Raumfahrt zu einer höchst riskanten Angelegenheit, und in verschiedenen Sektoren der Galaxis bilden sich fürchterliche Sternenbeben aus.
    Als in direkter Nähe des Hayok-Sternenarchipels ein ganzer Kugelsternhaufen buchstäblich aus dem Nichts erscheint, ahnen Perry Rhodan und seine Freunde in der Liga FreierTerraner, dass dies alles nur der Anfang für ein größeres Geschehen ist. Gemeinsam mit Lotho Keraete, dem Boten der Superintelligenz ES, brechen Perry Rhodan und Atlan in den Sternenozean von Jamondi auf.
    Doch ihr Flug scheitert, und die drei Männer landen auf Baikhal Cain. Die Rettung des „stählernen" Keraete gelingt nicht. Rhodan und Atlan müssen sich allein durchschlagen: durch die Eiswüste des Nordens und über den Ozean.
    Nach ihrer Flucht aus den Minen des Heiligen Berges finden sie bei den menschenähnlichen Motana eine neue Heimat. Doch dort erwartet sie DER LETZTE GESANG...  
     
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Perry Rhodan - Der Terraner wird in der Residenz von Pardahn auf die Probe gestellt.  
    Atlan - Der Arkonide kämpft für die Motana.  
    Zephyda - Die Wegweiserin knüpft zarte Bande.  
    Lesyde - Die junge Motana gilt als „Krummkehlchen".  
    Raphid-Kybb-Karter - Der neue Gouverneur von Baikhal Cain bekommt spezielle Vorgaben.  
     
    1.
     
    11. November 1331 NGZ
     
    Holz klapperte auf Holz.
    Aus dem dichten Wald, der die Residenz von Pardahn verbarg, drang das Schlagen von Stöcken. Rasch schwoll es an, als sich immer neue Stöcke dem Rhythmus anschlössen.
    Perry Rhodan blickte fragend sein Gegenüber im Spiegel an. Die linke Seite seines Gesichts war bereits rasiert.
    Die entblößte Haut leuchtete ihm bleich entgegen, in auffälligem Kontrast zum beinahe verbrannten Braun seiner Nase und Stirn. Ein kräftiger Bart bedeckte die rechte Seite, gewachsen in den Wochen, die seit seiner und Atlans Bruchlandung auf Baikhal Cain verstrichen waren.
    Dem Terraner war es erst an diesem Morgen gelungen, von den Motana die Utensilien für eine Rasur zu erhalten.
    Nicht, dass das Waldvolk sie ihm verweigert hätte - es hatte sich bislang als außerordentlich großzügig erwiesen -, nein, die Motana hatten nicht gewusst, was ihr Gast begehrte. Ihren Männern wuchs nur ein leichter Flaum, den sie mit pinzettenähnlichen Werkzeugen zupften.
    Das Schlagen wurde schneller, fordernder. Aufgeregtes Singen drang durch die aus Pflanzenfasern geflochtenen Wände und Decken. Das Nest begann zu vibrieren und zu schaukeln, als seine Bewohner zu ihren bei einem Alarm vorgesehenen Positionen hasteten.
    Was war geschehen? Drohten die Kybb-Cranar nach jahrzehntelanger Suche die Residenz von Pardahn aufzuspüren und ihre Bewohner zu versklaven? Unwahrscheinlich.
    Und Rorkhete? War der massige Fremde auf seinem Hover-Trike zurückgekehrt? Nur wenig wahrscheinlicher. Der Nomade hatte Atlan und Rhodan erst am Vortag geprüft und als für seine Zwecke ungeeignet befunden.
    Welchen Grund sollte er haben, so rasch wieder die Residenz aufzusuchen? Hinter dem Alarm musste etwas anderes stecken.
    Rhodan legte die von Hand gehämmerte Klinge, die er als provisorisches Rasiermesser benutzte, beiseite, wischte mit einem Tuch über sein Kinn und stürzte aus seinem Quartier. Überall rannten Motana hin und her, nicht in Panik, sondern konzentriert und zielgerichtet. Selbst die Kinder, die sonst in nicht zu bändigenden Haufen taten, was ihnen gerade in den Sinn kam, beugten sich widerspruchslos der Disziplin.
    Niemand beachtete Perry Rhodan.
    Der Terraner sah sich um. Wo steckte Atlan? Hatte er das Nest bereits ...?
    Rhodans Blick fiel auf den Vorhang, der in der Tür zum Quartier des Arkoniden hing. Er war zugezogen - der einzige in dem Rund, das sich um den kommunalen Platz des Nests zog. „Atlan!" Rhodan zog den Vorhang zur Seite. „Atlan, komm schon! Es ist Alarm!"
    Rhodan schaute suchend hinein.
    Halbdunkel herrschte im Zimmer des Arkoniden. Rhodan sah einen Umriss auf dem Bett. Schlief Atlan nocti?Nein, der Umriss war zu groß, zu unförnaig für den schlanken Arkoniden.
    Rhodan blieb in der Türfüllung stehen. Der Rhythmus der Stöcke übte jetzt beinahe einen hypnotischen Zwang auf ihn aus. Es kostete ihn Kraft, zu verharren,
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