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Die Knickerbocker Bande 27 - Im Tal der Donnerechsen

Die Knickerbocker Bande 27 - Im Tal der Donnerechsen

Titel: Die Knickerbocker Bande 27 - Im Tal der Donnerechsen
Autoren: Thomas Brezina
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war.
    Die Stangen und Drahtseile, mit denen der Tyrannosaurier bewegt wurde, hatten ihr aber vorhin den Weg versperrt. Deshalb lag eine Hand der Frau auf einer Art Steuerkästchen, von wo aus sie die Bewegungen des Monsters dirigieren konnte. Sie drückte abermals ein paar Knöpfe, damit sich eine besonders dicke Stahlverstrebung zur Seite bewegte. Dann war die Tür frei! Der Junge versuchte nach wie vor, sich loszureißen, aber es gelang ihm nicht. Als sein Blick Axel traf, begann er wieder zu schreien und schien dem Knickerbocker etwas auf japanisch zuzurufen. Leider verstand es dieser nicht. Jetzt aber hatte auch die Frau bemerkt, daß sie beobachtet wurde.
    Axel riß die Augen weit auf! Die Frau hatte ebenfalls geschlitzte Augen, ein weiß geschminktes Gesicht und hellblondes Haar. Er hatte noch nie zuvor eine blonde Japanerin gesehen.
    Einen Moment lang schien die Frau zu überlegen, ob sie auch noch Axel packen sollte. Sie ließ es aber bleiben und verschwand mit dem japanischen Jungen durch die Tür. Bevor sie abschloß, ließ sie ihre Hand noch einmal zum Schaltbrett sausen und legte einen Schalter um.
    Sofort begann der Tyrannosaurier, neben dem sich Axel befand, zu stampfen, toben und schreien. Der Junge wollte ausweichen, verlor in der Panik aber die Orientierung und stolperte in die falsche Richtung. Durch Axels Körper zuckten glühende Blitze, als er die spitzen Zähne des Ungeheuers an seinem Rücken spürte. Das Tier griff ihn an! Es schlug nun auch mit dem mächtigen Schwanz nach dem Jungen und schien ihn auf diese Art einzukreisen. „Nein! Ni... ni... nicht!“ keuchte Axel. Hinter ihm klappte das Tyrannomaul unter lautem Surren der Mechanik zu und bekam dabei seinen Pulli zu fassen. Der Knickerbocker stolperte nach vorn, und der Stoff zerriß. Zwischen den Zähnen des Fleischfressers hing jetzt auch noch ein blau-weiß gestreifter Fetzen. Triumphierend hob der Saurier seinen Schädel.
    Axel nutzte die Gelegenheit für einen Fluchtversuch. Er hechtete nach vorn, über den mindestens einen Meter hohen Schwanz hinweg, und landete auf dem weichen Boden des künstlichen Tales. Er rollte ab und spürte in der nächsten Sekunde, wie er den Halt verlor und in die Tiefe sauste. Er schien auf eine der Falltüren gesprungen zu sein, die die „Opfer“ der Tyrannos vorzeitig zum Ausgang beförderten. Wie auf einer langen, schneckenförmigen Wasserrutsche sauste der Knickerbocker mehrere Stockwerke nach unten. Dort befand sich ein breites, weich gepolstertes Fließband, das ihn weitertransportierte, wieder in die Höhe schaffte und schließlich durch eine Luke, die wie ein aufgerissenes Sauriermaul aussah, ins Freie brachte. Dort wurde er bereits erwartet. Allerdings nicht von seinen Knickerbocker-Kumpels...

Das gefrorene Lächeln
     
     
    Endlich erhob sich das Triceratops-Skelett und gab Lilo, Poppi und Dominik den Zutritt in die Schlucht der Tyrannosaurier frei. Das Mädchen, das neben dem Schranken stand, lächelte die drei aufmunternd an und sagte auf deutsch: „Wir entschuldigen uns für die Verzögerung, die auf technische Probleme zurückzuführen ist, und wünschen Ihnen nun viel Spaß!“
    Die Knickerbocker blickten einigermaßen erstaunt, weil die Japanerin ihre Sprache so gut beherrschte. „Äh... ja... danke... aber... aber... ein Freund von uns ist da drinnen gewesen. Ist mit ihm alles okay?“ fragte Lieselotte.
    Für den Bruchteil einer Sekunde verschwand das Lächeln aus dem Gesicht des Mädchens. Aber wirklich nur für einen kurzen Moment. Danach meinte es: „Mir ist nichts anderes mitgeteilt worden. Bestimmt werdet ihr ihn unterwegs treffen. Und wenn nicht, erwartet er euch schon am Ausgang, weil er einem Tyrannosaurier zu nahe geraten ist.“
    Poppi spann den Gedanken weiter: „Und falls doch nicht?“ Das Mädchen lächelte, als wollte es in einer Zahnpastawerbung auftreten. „Dann kommt sofort zu mir. Akiko ist mein Name. Ich bin die Sauriersteß dieser Attraktion im Tal der Donnerechsen und werde sofort etwas unternehmen.“
    Dominik glaubte, nicht recht gehört zu haben. „Haben Sie soeben ,Sauriersteß’ gesagt?“ erkundigte er sich. Die Japanerin nickte. „Stewardessen gibt es im Flugzeug. Saurierstessen im Tal der Donnerechsen!“ Danach brach sie in hohes Gekicher aus.
    Lilo gab den anderen ein Zeichen mitzukommen. Das Superhirn der Bande hatte das Gefühl, daß etwas nicht stimmte. Es wollte so schnell wie möglich Axel finden.
    Kaum waren die drei Freunde im Nebel
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