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Die Klinik

Die Klinik

Titel: Die Klinik
Autoren: Noah Gordon
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Täschchen an seinem Rockaufschlag piepste das Rufgerät, und als er zurückrief, erfuhr er, daß eine von Miriam Parkhursts Patientinnen Schmerzen hatte und nicht bewilligte Opiate verlangte. »Rufen Sie Dr. Moylan, er soll sie sich anschauen«, sagte er, weil er wußte, daß der Spitalsarzt Dienst hatte und auf Abruf bereitstand, er aber zögerte, das Büro zu verlassen. Er legte den Hörer auf und lehnte sich in seinem Stuhl zurück. Seine Bücher waren in den Pappkartons, die Karteikasten mit den Krankengeschichten versperrt und die zerkratzten Metallborde leer. Das Büro sah genauso aus, wie er es angetroffen hatte, einschließlich des alten Kaffeeflecks an der Wand.
    Wieder summte das Rufgerät, und diesmal wurde er bei einer chirurgischen Konsultation in der Unfallstation gebraucht.
    »Ich komme sofort hinunter«, sagte er. Langsam sah er sich zum letztenmal um.
    Auf dem Fußboden lag ein Papierknäuel, er hob es auf und legte es vorsichtig auf den vollen Papierkorb, dann öffnete er die leere mittlere Schreibtischlade und ließ den Stress-Stein hineinfallen, ein Geschenk für Harry Lee, der morgen als Oberarzt hier einziehen würde.
    Das Rufgerät gab wieder ein Signal von sich, während er dastand und sich, jetzt hellwach, streckte. Es war ein Geräusch, das er immer mit diesem Raum in Verbindung bringen würde, dachte er, lauter als Sirenen, lauter als Knallfrösche, sogar laut genug, falls Gott wollte, das schwache, spöttische Geklingel der Harlekinsglöckchen zu übertönen.
    Unwillkürlich machten seine Finger das Zeichen der Hörner, und er grinste, als er die Tür hinter sich schloß. Scutta mal occhio, pf, pf, pf, dachte er und benützte die Hilfe seiner Großmutter, um den Feind zu bannen, während er auf das langsame, knarrende Ungeheuer wartete, das ihn zur Unfallstation tragen sollte.

Danksagungen
    Vielen gilt mein Dank dafür, daß dieses Buch zustande kommen konnte. Jene Ärzte, die meine endlosen Fragen mit unermüdlicher Geduld beantwortet haben und mir jede gewünschte Auskunft gaben, sind nicht für meine Ansichten oder für irgendwelche Irrtümer, die sich vielleicht eingeschlichen haben, verantwortlich zu machen. Ihnen galt immer schon meine Hochachtung; nun gilt ihnen auch meine Dankbarkeit.
    Mein Dank geht an Andrew P. Sackett, M. D., Präsident des Boston Department of Health and Hospitals, und seinen Vizepräsidenten, James V. Sacchetti, die es mir ermöglichten, als Volontär am Boston City Hospital Praxis und Erfahrung in der Chirurgie zu erlangen; an Miss Mary Lawless, R. N., Boston City Hospital Operating Room Supervisor, die mir erklärte, wie man sich in einem Operationssaal verhält; und an Mr. Samuel Slattery, Operating Room Medical Worker, der mir half, dieses Wissen auszubauen.
    Um jede Anfrage von vornherein auszuschalten: das Suffolk Country General Hospital und die angeführten Medical Schools sind Produkte meiner Phantasie und keinen tatsächlich existierenden Institutionen nachempfunden.
    Danken möchte ich auch Lawrence T. Geoghegan, M. D., dem früheren Chief Surgical Resident des Boston City Hospital, der mir die Erlaubnis erteilte, ihn bei den Nachmittagsvisiten zu begleiten, und Mayer Katz, M. D., der sein Nachfolger wurde als Dr. Geoghegan nach Vietnam ging, wo ihn Dr. Katz ebenfalls ablöste.
    Für die Erlaubnis, den Sterblichkeitskonferenzen beizuwohnen, danke ich Paul Russell, M. D., Director of Transplantation Surgery am Massachusetts General Hospital; Samuel Proger, M. D., Physician-in-Chief am New England Medical Center Hospital; und Ralph A. Deterling, Jr., M. D., Surgeon-in-Chief am New England Medical Center Hospital und Director of First (Tufts) Surgical Service, Boston City Hospital.
    Da sich so viele Leute als hilfsbereit erwiesen haben, mein Gedächtnis aber sehr lückenhaft ist, möchte ich alle jene um Entschuldigung bitten, die hier ebenfalls genannt werden müßten. Danken möchte ich auch Paul Dudley White, M. D.; Robert Kastenbaum, Ph. D.; Lester F. Williams, M. D.; Anthony Monaco, M. D.; Don R. Lipsitt, D.; Carl Bearse, M. D.; Miriam Schweber, Ph. D.; Blaise Alfano, M. D.; Robert M. Schlesinger, M. D.; Benjamin E. Etsten, M. D.; Richard A. Morelli, M. D.; Rabbi Hilel Rudavsky; Mr. Patrick R. Carroll; und Atty Charles J. Dunn.
    Richard Ford, M. D., Medical Examiner des Suffolk Country, der vor langer Zeit einem jungen Reporter mit viel Takt und Fingerspitzengefühl über seine erste Autopsie hinweghalf, ließ mich wieder an seiner Seite stehen
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