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Die Kinder des Dschinn. Das Akhenaten-Abenteuer

Die Kinder des Dschinn. Das Akhenaten-Abenteuer

Titel: Die Kinder des Dschinn. Das Akhenaten-Abenteuer
Autoren: P. B. Kerr
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gebunden, das ich eurem Vater gegeben hatte. Er hat sich Sorgen um euch gemacht, und deswegen bekam er auch Angst vor euch.«
    »Wir möchten dir deswegen einen Vorschlag machen«, sagte Philippa. »Wir haben zum Wohl der Familie beschlossen, unsere Dschinn-Kräfte nicht anzuwenden, ohne dich vorher zu fragen.«
    Das war die Idee, die sie mit Nimrod besprochen hatten.
    »Du kannst von uns zwar nicht verlangen, unser Wesen zu verleugnen oder so zu tun, als wäre nichts passiert«, fügte John hinzu. »Aber du kannst erwarten, dass wir unsere besonderen Kräfte vernünftig und verantwortungsvoll einsetzen.«
    »Ich finde, das ist ein ausgezeichneter Vorschlag«, stimmte Layla zu. »Aber was ist, wenn irgendjemand – zum Beispiel einer eurer besten Schulfreunde, Mrs   Trump oder sogar euer eigener Vater – einen Wunsch äußert?«
    Philippa nickte. »Dann holen wir tief Luft, zählen bis hundert und überlegen, ob ihr Leben wirklich glücklicher wird, wenn sie ihren Wunsch auf dem Silbertablett serviert bekommen.«
    »Und dann machen wir gar nichts«, fügte John hinzu.
    »Ich bin ehrlich beeindruckt«, musste Layla zugeben. »Ich sehe, dass ihr etwas ganz Wichtiges gelernt habt. Nämlich dass Wünsche eine gefährliche Sache sind. Vor allem, wenn sie in Erfüllung gehen. Vergesst das nie. Die ganze Welt wird durch den Wunsch nach Reichtum und Macht auf den Kopf gestellt. Wären Wünsche Pferde, dann würden Bettler reiten. Wären Wünsche Soldaten, dann würden schwache Männer die Welt regieren. Und wären Wünsche ein Jungbrunnen, wären alle Menschen unsterblich.«
    »Wenn es dir recht ist«, sagte Philippa, »würden wir jetzt gern einen kleinen Wunsch mit dir besprechen.«
    »Lasst hören.«
    »Wir wünschen uns, dass du dich wieder mit Onkel Nimrod verträgst«, sagte John.
    »Das ist einfach.« Layla lächelte. »Ich rufe ihn heute Abend an, was haltet ihr davon?«
    »Super!«
    »Euer Vater ist so glücklich, dass ihr wieder zu Hause seid«, sagte sie.
    »Meinst du?«
    »Ich weiß es«, sagte Layla.
    »Aber woher?«, wollte John wissen.
    »Ich spüre es.«
    Und noch während Layla sprach, vernahmen sie ein bisher selten gehörtes Geräusch. Es war ihr Vater, Edward Gaunt, der unter der Dusche stand und sang.

Anhang
    DIE SPIELREGELN FÜR ASTRAGALI
    Astragali (auch unter dem Namen »Notlüge« oder »Meier« bekannt) ist ein Spiel, an dem eine beliebige Anzahl von Dschinn-Spielern teilnehmen kann. Es wird mit sieben Würfeln gespielt. Die Seiten jedes Würfels sind mit Glück, Geist, Zeit und Raum, Holz, Luft, Wasser, Feuer und Erde beschriftet, die Seiten haben die hier aufgelistete Rangfolge, wobei Glück an erster Stelle steht.
     
    Jeder Spieler würfelt für die anderen verdeckt und reicht die Würfel dann an den nächsten Spieler weiter; gleichzeitig gibt er ein Gebot, ähnlich wie beim Pokerspiel, ab, das höher als das vorherige Gebot sein muss. Wird ein Gebot angezweifelt, verliert der Bieter oder der Empfänger einen »Wunsch«; dies hängt davon ab, ob das Gebot ehrlich oder gelogen war. Jeder Spieler erhält drei »Wünsche«.
    SPIEL
    Eine beliebige Anzahl von Dschinn-Spielern setzt sich an einen geeigneten Tisch, damit ein Set von Astragali-Würfeln im Uhrzeigersinn von Spieler zu Spieler weitergereicht werden kann, ohne das Würfeln zu unterbrechen. Das Spiel eignet sich am besten für 5 bis 8   Spieler. Man sollte eine Schachtel mitDeckel verwenden, unter dem die Würfe der Spieler versteckt werden.
     
    Durch Würfeln wird ermittelt, wer beginnt, wobei der höchste Wert gewinnt. Wenn zwei Spieler denselben Wert gewürfelt haben, würfeln sie noch einmal.
     
    Dann würfelt ein Spieler nach dem anderen und verwendet dafür je nach seiner Wahl alle/​ein paar/​keine Würfel, wobei er verdeckt würfelt, damit keiner der anderen Spieler seinen Wurf sehen kann. Der erste Spieler muss alle 7   Würfel werfen. Ein Spieler muss genau angeben, wie viele Würfel er wirft. (Diese Bedingung wurde bei der letzten Erörterung der Spielregeln in Frage gestellt. Der Beschluss des höchsten Schiedsrichters lautete, dass die Bedingung gilt. Sie wird nun die Badroulbadour-Regel genannt.)
     
    Der Spieler reicht dann die verdeckten Würfel an den Spieler zu seiner Linken weiter und teilt ihm sein Gebot mit. Das Gebot muss höher sein als das vorher abgegebene. (Der erste Spieler darf ein Gebot in beliebiger Höhe abgeben.)
     
    Der nächste Spieler kann entweder die Würfel annehmen und selbst würfeln, oder
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