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Die Kinder des Dschinn. Das Akhenaten-Abenteuer

Die Kinder des Dschinn. Das Akhenaten-Abenteuer

Titel: Die Kinder des Dschinn. Das Akhenaten-Abenteuer
Autoren: P. B. Kerr
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erzählt ihnen von den Büchern, die ihr hier gelesen habt. Noch besser ist es, wenn ihr nochmehr Bücher kauft und auch die lest. Das ist ein Befehl. Man kann nie zu viele Bücher lesen. Lest auch Zeitungen. Fangt mit Klavierspielen an. So sollten sich zwei junge Dschinn verhalten, die einen Menschen zum Vater haben. Mit anderen Worten: Versucht weltlich zu sein. Seid so weltlich, wie es zwei jungen Dschinn möglich ist. Das bedeutet auch, anderen Leuten keine Wünsche zu erfüllen, Philippa. Wenn du hörst, dass jemand sich etwas wünscht, hole tief Luft, zähle bis hundert und überlege dir dabei, ob das Leben dieser Person wirklich glücklicher wird, wenn sie ihren sehnlichsten Wunsch auf dem Silbertablett serviert bekommt. Ich glaube, das hat noch keiner so gut erklärt wie Sie, Groanin.«
    »Danke, Sir.«
    »Bitte erinnern Sie die Zwillinge daran, was Sie gesagt haben, Groanin.«
    »Seid vorsichtig mit dem, was ihr euch wünscht«, sagte Groanin. »Nicht weil ihr es bekommen könntet, sondern weil ihr es vielleicht nicht mehr haben wollt, nachdem ihr es erst mal besitzt.«
    »Mach dir keine Sorgen, Onkel Nimrod«, sagte Philippa. »Wir haben uns schon überlegt, wie wir unsere Eltern bei der Rückkehr in die 77 th Street beruhigen.«
    Und nachdem die Kinder Nimrod ihren Plan erzählt hatten, erklärte er, sie seien nicht nur viel versprechende
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, sondern würden vermutlich Karriere im diplomatischen Dienst machen.
    »Ich werde euch beide vermissen«, sagte Nimrod, als sie am Flughafen ankamen.
    »Wir dich noch mehr«, erwiderte Philippa. Sie umarmte ihren Onkel und wischte sich eine Träne aus dem Augenwinkel.
    »Versprichst du, uns bald zu besuchen?«, fragte John, dem ebenfalls die Tränen kamen.
    »Aber natürlich. Ich sagte doch schon, dass ich nach Chicago komme, oder? Zum
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.« Nimrod holte sein rotes Taschentuch heraus und schnäuzte sich die Nase.
     
    Bei ihrer Rückkehr in New York wurden die Zwillinge vom Chauffeur ihres Vaters am Flughafen abgeholt. Sie fuhren gleich weiter zu ihrem Sommerhaus in Quogue auf Long Island, wo sie das Wochenende verbringen wollten.
    Mr und Mrs   Gaunt waren froh, ihre Kinder wieder in die Arme schließen zu können. Natürlich waren die Zwillinge ebenfalls glücklich, ihren Vater und ihre Mutter wiederzusehen. Erst jetzt merkten sie, wie sehr sie ihre Eltern vermisst hatten und wie sehr sie sie liebten.
    Mr   Gaunt war besonders erfreut darüber, dass seine Kinder so gebildet und besonnen geworden waren. Er schien seine frühere Angst vor John und Philippa ganz überwunden zu haben, ebenso wie die Verwirrung darüber, dass seine Haushälterin Mrs   Trump nun jeden Morgen in einer Luxuslimousine anrollte und mit einer Diamantenhalskette von Tiffany den Küchenboden schrubbte.
    Die beiden Rottweiler Winston und Elvis alias Alan und Neil freuten sich nicht weniger über die Rückkehr der Zwillinge, und mit der Zeit vergaßen John und Philippa völlig, dass die beiden früher einmal den Mord an ihrem Vater geplant hatten.Nun waren sie nur noch zwei Haustiere, die sich, zumindest solange sie Hunde waren, sehr anhänglich verhielten.
    Natürlich spürte die Mutter der Zwillinge, dass ihre Kinder viel mehr erlebt hatten, als sie verrieten. Da sie selbst zu hundert Prozent Dschinn war, hatte sie die Veränderung im Gleichgewicht zwischen Gut und Böse gespürt, die durch das Auffinden der vermissten Dschinn des Akhenaten entstanden war. Sie konnte sich zusammenreimen, dass ihre eigenen Kinder an der Entdeckung der vermissten Dschinn und deren Wechsel auf die Seite der Guten beteiligt gewesen waren.
    »Erzählt ihr mir, was wirklich passiert ist?«, fragte sie die Zwillinge an ihrem ersten Abend im Haus am Strand von Quogue.
    »Onkel Nimrod hat uns alles über die Dschinn erzählt und uns eine Menge beigebracht«, sagte Philippa. Sie wechselte rasch das Thema, um die Neugier ihrer Mutter abzulenken. »Ich wüsste allerdings gern, warum du uns nicht selbst in unsere Geschichte und unsere Fähigkeiten eingeweiht hast.«
    »Genau«, pflichtete John ihr bei. »Statt Nimrod alles zu überlassen.«
    »Ganz einfach«, sagte Layla. »Weil ich eurem Vater versprochen habe, euch wie normale Kinder zu erziehen. Und solange ihr wie alle anderen Kinder wart, hielt ich mich auch an mein Versprechen. Aber das änderte sich, als ihr eure Weisheitszähne bekommen habt. Von diesem Augenblick an wart ihr Dschinn. Und ich war nicht mehr an das Versprechen
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