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Die Hormonformel

Die Hormonformel

Titel: Die Hormonformel
Autoren: Detlef Pape , Beate Quadbeck , Anna Cavelius
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Essstörungen wie Magersucht, Bulimie oder »Binge Eating« (Essanfälle) entwickeln. Bereits das ständige Nachdenken über den Körper und das stete Überprüfen des Gewichts zeigen das Dilemma – ebenso wie zahlreiche (erfolglos) ausprobierte Diäten und Sportprogramme.
    Fühlen Sie sich wohl in Ihrer Haut
    Dieses Buch soll Ihnen nicht nur helfen, die Vorgänge in Ihrem Körper und somit das »typisch weibliche« Gewichts-Jo-Jo besser zu verstehen. Es soll Sie dabei unterstützen, den eigenen Körper positiv anzunehmen – auch wenn er nach drei Schwangerschaften nicht (mehr) so aussieht wie der Superbody von Heidi Klum. Dieses Buch will keine neue Diät sein, mit der Sie in zwei Wochen garantiert zehn Pfund leichter sind. Es geht vielmehr darum, eine realistische Sicht auf den eigenen Körper zu entwickeln. Ein ganzheitlich angelegtes Programm aus stoffwechselgerechter Ernährung und Bewegung in Kombination mit Entspannungsübungen verhilft Ihnen zu einem besseren Körpergefühl, mehr Lebensqualität und einem positiven Selbstbild.

    INFO
    Übergewicht und Tumorrisiko
    Die Gewichtsentwicklung einer Frau von der Jugend bis zur Menopause bestimmt entscheidend das Brustkrebsrisiko nach der Menopause, so das Ergebnis der großen amerikanischen Nurses' Health Study (1976 bis 2006 mit über 110 000 Teilnehmerinnen). Frauen, die zwischen dem 18. Lebensjahr und der Menopause mehr als 20 Kilogramm zunehmen, haben ein doppelt so hohes Brustkrebsrisiko wie Frauen, die ihr Gewicht ungefähr halten.
    Auch bei Darmkrebs, dem zweithäufigsten Krebs bei Frauen, zeigte die Canadian National Breast Screening Study von 2002 eine Verbindung zum Übergewicht: Bei Frauen vor der Menopause erhöht sich das Darmkrebsrisiko mit steigendem BMI. Adipöse Frauen tragen sogar ein beinahe doppelt so hohes Darmkrebsrisiko wie ihre schlanken Geschlechtsgenossinnen.
    Zum Trost: Um das Tumorrisiko in kurzer Zeit um 40 Prozent (!) zu senken, genügt es bereits, 10 Kilogramm (Fett-)Gewicht abzunehmen. Mit der Hormonformel schaffen Sie das spielend.

    Das Problem mit dem Abnehmen
    Mit spätestens 35 Jahren sind viele Frauen zu regelrechten Diätveteraninnen geworden; zu oft haben sie es nicht geschafft, sich von überflüssigen Pfunden zu befreien. Dabei sind diäterprobte Frauen keineswegs einfach nur undisziplinierter als Normalgewichtige. Ganz im Gegenteil: Die unzähligen Versuche abzunehmen beweisen ja, dass ihre Motivation beziehungsweise ihr Leidensdruck hoch ist. Trotzdem haben viele Betroffene gelegentlich das Gefühl, regelrecht dazu verdammt zu sein zuzunehmen. Woran mag das liegen? Um eine Antwort auf diese Frage zu finden, müssen Sie als Erstes die entscheidenden Stoffwechselhormone unter die Lupe nehmen; sie spielen beim Ab- und Zunehmen eine wesentliche Rolle. Zum Glück können Sie die Stoffwechselhormone durch Ihren Lebensstil selbst entscheidend beeinflussen – insbesondere durch die Zusammenstellung Ihrer Mahlzeiten (Insulintrennkost), einen aktiven Alltag und sportliches Training sowie ausreichende Ruhephasen. Sogar bereits bestehende Stoffwechselungleichgewichte, ungünstige Blutfettwerte und Bluthochdruck lassen sich so ausgleichen – und das garantiert ohne Nebenwirkungen.

    INFO
    Satt oder hungrig? Eine Frage des Leptins
    Leptin, ein Hormon, das erst 1994 entdeckt wurde, wird in erster Linie von Fettzellen abgegeben und nur in geringen Mengen in der Hirnanhangsdrüse und im Hypothalamus produziert. Leptin ist ein natürlicher Appetitzügler; mit seiner Hilfe melden die Fettzellen dem Gehirn, dass sie gefüllt sind. Dadurch wird das Auftreten von Hunger gehemmt. Allerdings funktioniert dieser Mechanismus nur bei Normalgewichtigen einwandfrei. Wer ständig zu fett isst, gewöhnt sein Hungerzentrum an eine regelrechte Leptinflut, was letztendlich zu einer sogenannten Leptinresistenz führt. Die Folge: Der Appetit hält länger an. Für Frauen ist das besonders tragisch. Eine 2008 in Wiesbaden auf dem Kongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin vorgestellte Studie zeigt nämlich, dass die Leptinkonzentration bei übergewichtigen Frauen zwei- bis dreimal so groß ist wie bei Männern. Die gute Nachricht: Durch eine Gewichtsabnahme lässt sich die Entgleisung wieder regulieren.
    GESTÖRTE STOFFWECHSELPROGRAMME
    Im Grunde zeigt der Körper durch Hunger ziemlich deutlich, wann er Nahrung braucht. Die Fähigkeit, Hunger zu verspüren, setzt jedoch sowohl eine gesunde Beziehung zum Essen als auch zum eigenen Körper
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