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Die Herzenscrasher (German Edition)

Die Herzenscrasher (German Edition)

Titel: Die Herzenscrasher (German Edition)
Autoren: Sabine B. Procher
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Wasser gefallen. Er entschuldigte sich tausend Mal und überreichte ihr einen Blumenstrauß.
    „Warum hast du denn nicht angerufen?“
    „Ich war in einer Besprechung, die länger dauerte, und als ich im Auto saß und anrufen wollte, war mein Akku leer.“
    Inka war ärgerlich, aber als Michael so zerknirscht um Entschuldigung bat, konnte sie gar nicht anders, als ihm zu verzeihen. Es war ja nichts Schlimmes passiert, er hatte nur länger arbeiten müssen. Das kannte sie aus ihrer selbstständigen Tätigkeit auch. Nicht immer lief ein Termin wie geplant ab, und jetzt war Michael ja da. Der Abend bei ihr lief bedeutend entspannter ab als der Besuch bei Michael vor zwei Tagen. Inka hatte vorsichtshalber d as Telefon so eingestellt, dass ein eventuelle r Anruf direkt an die Mailbox weitergeleitet wurde. H eute wollte sie durch nichts und niemanden gestört werden, denn sie hatte sich für den Abend viel vorgenommen, und sie sollte nicht enttäuscht werden.
    Nach dem Essen machten es sich die frisch Verliebten auf der Couch bequem. Einige Gläser Rotwein vernebelten Inkas Gehirn, sodass ihre letzten Zweifel beiseite geschoben wurden, und etwas Kuschelrock sorgte für eine weitere Sinnesbetörung. So dauerte es auch nicht lange, bis Inka sich Michaels Zärtlichkeiten hingab. Oftmals konnte sie gar nicht ausmachen, wo seine Hände sich gerade befanden , weil es im ganzen Körper nur so kribbelte vor Glück und Seligkeit. Es wurde ein unvergesslicher Abend für Inka, und deshalb war sie ihm auch nicht böse, als er sich gegen Mitternacht verabschiedete.
    „Du weißt doch, der Hund. Ich kann ihn nicht die ganze Nacht alleine lassen.“
    „Warum hast du ihn denn nicht mitgebracht?“
    „Ich war doch in der Besprechung.“
    „Aber bist du denn vorher nicht noch nach Hause gefahren?“
    „Nein, ich war ja schon überfällig . Sonst wäre ich ja noch später bei dir aufgetaucht.“
    „Aber wo war denn dann Baldi?“
    „Der war gestern den ganzen Tag bei meiner Mutter. Sie hat ihn abends noch versorgt und in meine Wohnung gebracht.“
    „Schade, dass du nicht bleiben kannst.“
    „Ja, das finde ich auch, aber es geht nun mal nicht anders.“
    Michael drückte Inka zärtlich an sich und küsste sie innig, bevor er nach draußen ging. Inka winkte ihm hinterher. Vielleicht war es ja ganz gut, dass er nach Hause fuhr. So konnte sie morgens alles in Ruhe machen, vor allem, weil um zehn Uhr ein Kunde angemeldet war.
     
    In den nächsten drei Wochen sahen sie sich regelmäßig zu den vereinbarten Terminen. Bis auf eine Ausnahme trafen sie sich immer bei Michael. Da ein extrem schönes Wetter herrschte, machten sie ausgedehnte Spaziergänge oder saßen auf seinem Balkon. Inkas Mutter, die inzwischen natürlich auch von dem eventuellen Schwiegersohn in spe erfahren hatte, ließ wie üblich ihre Zweifel laut werden. Ihr kam das alles spanisch vor, besonders weil Michael immer wieder von Heirat sprach.
    „Der ist noch nicht einmal geschieden. E r müsste doch erst mal die Nase voll haben vom Heiraten. Besonders, weil seine Frau ihn betrogen hat.“
    „Sieh doch nicht immer so schwarz. Michael meint es ehrlich“, entschuldigte Inka ihren Freund.
    „Komm nachher nicht an und sage, ich hätte dich nicht gewarnt.“ Diese und ähnliche Bemerkungen waren bei ihrer Mutter an der Tagesordnung, und Inka war es leid, immer wieder dasselbe zu hören.
    „Wenn es nach dir ginge, würde ich nie mit jemandem ausgehen.“
    „Das ist genau das Stichwort. Hat er dich überhaupt schon mal richtig ausgeführt?“
    „Was meinst du?“
    „So viel ich mitbekommen habe, geht ihr nur immer spazieren und lungert bei ihm zuhause rum. Ward ihr mal feudal essen oder zum Tanzen?“
    „Nein, wieso auch. Mir gefällt das so ganz gut.“
    „Auf jeden Fall habt ihr noch nichts gemacht, was Geld kostet. Ich denke, der Typ soll so erfolgreich sein. Diese Leute wollen doch meist zeigen, was sie haben.“
    „Michael ist eben anders. Er ist den ganzen Tag beruflich unterwegs. Da will er abends eben sein Zuhause genießen.“
    „Hat er dir denn schon mal was geschenkt?“
    „Er hat mir Blumen mitgebracht?“
    „Tatsächlich, wie oft?“
    „Zweimal.“
    „Welch eine Ausgabe. Wer bezahlt denn zuhause das Essen, wenn ihr bei ihm seid?“
    „Sein Kühlschrank ist immer voll. Ab und zu bring ich mal etwas mit. Dafür lasse ich mir natürlich kein Geld wiedergeben.“
    „Also ist das irgendwie ausgeglichen?“, fragte ihre Mutter zweifelnd.
    „Was du
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