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Die Herzenscrasher (German Edition)

Die Herzenscrasher (German Edition)

Titel: Die Herzenscrasher (German Edition)
Autoren: Sabine B. Procher
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mitbringen.“
    „Es ist trotzdem besser, wenn du kommst.“
    Michael brachte noch allerlei Argumente hervor, die Inka mehr oder weniger einleuchteten, weshalb es besser wäre, sie würde zu ihm fahren. Da ihr Michaels luxuriöse Wohnung gefiel, nahm sie gern den weiten Weg auf sich. Sie hatte dadurch ja auch weniger mit irgendwelchen Vorbereitungen zu tun.
    „Also gut, ich bin morgen um achtzehn Uhr bei dir. Soll ich etwas mitbringen?“
    „Nein, ich bereite etwas zum Essen vor. Wenn es dir recht ist, machen wir es uns zuhause gemütlich. Einen Spaziergang müssen wir wegen Baldi ja sowieso machen.“
    „Ich freue mich, also bis morgen Abend.“
    „Ja, ich auch . Ich umarme dich.“
    Inka freute sich, dass Michael so viel Interesse an ihr zeigte . Der neue Tag stellte sich für sie gleich von seiner besten  Seite dar , und so strahlte sie mit ihm um die Wette, was ihr so manches Kompliment einbrachte.
     
    Pünktlich um achtzehn Uhr stand Inka vor Michaels Tür. Stürmisch riss er die junge Frau an sich und drückte sie derart, dass sie kaum noch Luft bekam. Wenn jemand die beiden beobachtet hätte, würde er kaum glauben, dass sie sich erst wenige Tage kannten. Inka genoss die Umarmung, denn sie fühlte sich wohl in Michaels starken Armen. Er strahlte eine solche Kompetenz und Selbsts icherheit aus, dass es ihr schwerfiel, sich aus der Umklammerung zu lösen.
    „Du erdrückst mich ja. Wenn du mich am Leben lässt, wäre uns beiden sicher mehr geholfen.“
    „Oh, entschuldige.“ Michael ließ sie langsam los, setzte eine zerknirschte Miene auf und senkte den Kopf. Dann drückte er sie lachend erneut an sich und meinte: „Da ran musst du dich gewöhnen. Ich werde dich auf Händen tragen. Meine zukünftige Ehefrau soll ja auch spüren, dass ich sie liebe.“
    Plötzlich fühlte Inka für einen kurzen Moment ein eigenartiges Gefühl im Bauch, denn irgendwie trug er zu dick auf. Sie kannten sich doch noch nicht einmal richtig.
    Ach was, mach dir keine Sorgen , sagte Inka zu sich selbst. Das sind sowieso alles nur Sprüche. Kein Mann denkt sofort ans Heiraten. Besonders nicht, wenn er gerade eine gescheiterte Ehe hinter sich hat.
    Inka genoss an diesem Abend zwar ihre Verliebtheit und Michaels Nähe, war aber trotzdem weiterhin irritiert, denn Michael hatte noch weitere Überraschungen parat, die so gar nicht zu ihren bisherigen Erfahrungen, die sie mit den Herren der Schöpfung gemacht hatte, passten. Üblicherweise schreckten ihre Begleiter vor dem Wort Heirat eher zurück. Nicht so Michael, er fragte an diesem Abend mehrmals, ob Inka bereit wäre, mit ihm eine Ehe einzugehen , und wie sie sich eine solche vorstellen würde. Es stellte sich heraus, dass er sich schon ganz konkret Gedanken darüber gemacht hatte. Inka beantwortete ehrlich seine Fragen und sagte sich, dass sie ja nichts zu verlieren hätte , wenn sie das Spiel mitspielen würde. Es kam ihr zwar komisch vor, aber in einigen Filmen hatte man ja auch von solchen Kuriositäten berichtet. Vielleicht war es ja sogar normal, nur war sie bisher eben immer nur auf die Beziehungsangsthasen gestoßen. Dass sie selbst einer der größten Beziehungsangsthasen war, war ihr gar nicht bewusst, oder sie wollte es einfach nicht sehen. Sie suchte doch nach einem Mann. Dass sie immer an den Falschen geriet, war eben Pech. Diesmal schien sich das Blatt jedenfalls zu wenden , und das Glück klopfte auch bei ihr an. Michael wollte Nägel mit Köpfen machen und begann mit der Organisation für die nähere Zukunft.
    „Hast du deinen Terminkalender mitgebracht?“
    „Ja, wieso?“
    „Ich habe mir vorgenommen, mein neues Leben vollkommen umzugestalten.“
    „Was meinst du damit?“
    „I ch habe dir doch erzählt, dass meine Frau und ich uns auseinandergelebt haben. Ein Grund dafür war sicher auch meine ständige berufliche Abwesenheit. Diesmal will ich es anders machen. Meiner neuen Frau will ich viel Aufmerksamkeit widmen. Deshalb habe ich mir gedacht, ich plane gleich feste Zeiten ein, die ich mit meiner Partnerin verbringen werde.“
    „Und wie soll das aussehen?“
    „Ich habe mir gedacht, dass wir uns auf jeden Fall dreimal in der Woche treffen . Diese Termine legen wir für drei Monate fest , und sie müssen unbedingt eingehalten werden.“
    Inka musste innerlich grinsen und dachte: Was ist denn das für eine Idee?
    Sie verkniff sich ein Lachen und sagte laut: „Was ist, wenn ich plötzlich nicht kann?“
    „Du solltest natürlich die se Termine auch
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