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Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)

Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)

Titel: Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)
Autoren: Daniel Sigmanek
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meine Armee nicht la n ge aufhalten können. Seine Macht ist begrenzt und schwindet mit jedem Moment, denn in Gordonien existiert keine Magie. Nur hier in der Trollhöhle bleiben die magischen Kräfte unversehrt.“
    „Das wissen wir bereits“, meinte Whomb. „Grondel erzählte es uns.“
    „Eines verstehe ich jedoch nicht“, sagte Spiffi plötzlich. „Wenn es in Gordonien keine Magie gibt, was ist dann mit Ralindora und Hex a te? Beide verfügten über magische Kräfte.“
    „Das ist eine sehr interessante Frage“, erwiderte der Lord. „Nun, ich nehme an, der Fürst hat euch in seiner unendlichen Dummheit e r zählt, wie ich nach Gordonien kam. Dabei wird er sicherlich erwähnt haben, dass plötzlich drei Schwestern auftauchten, die in den einze l nen Reichen des Tals die Macht an sich rissen. Dabei handelte es sich um Hexate, Ralindora und Nagoradra. Letztere konnte er in seinen Bann ziehen, doch die anderen nicht. Genau genommen bin ich an der ganzen Sache Schuld. Als ich meinen Körper hierher transferierte, unterlief mir ein Fehler und ich band versehentlich drei Kinder in meinen Zauber ein. Diese mittels Magie hierher zu bri n gen, ging natürlich aufgrund ihres niederen Entwicklungsstadiums w e sentlich schneller und so erreichten sie vor mir den Kontinent. Sie stammen also genau wie ich und M é gotark und auch Grondel von einem a n deren Kontinent. Die letzten beiden jedoch wiederum von einem anderen als ich. Um also eure Frage zu beantworten: Hexate und Ralindora besitzen ihre magischen Kräfte von Geburt an, genau wie ich, und wären sie nicht bereits im Kindheitsalter hierher g e kommen, hätten sie eine ähnliche Macht wie ich besessen. Doch nun versiegen ihre ohnehin nur bescheidenen Fähigkeiten immer mehr, bis sie zu gewöhnlichen Menschen werden.“
    „Soll das heißen, dass es auf dem Kontinent, von dem du stammst, noch mehr solcher Wesen wie dich gibt?“, fragte Regan, wobei er das Wort Wesen sehr sonderbar betonte.
    „Natürlich“, antwortete der Lord. „Jede Menge sogar. Einige von ihnen sind noch um einiges mächtiger als ich. Dennoch arbeiten wir alle an einem gemeinsamen Ziel: Der Unterwerfung aller Kontine n te. Wenn ich also Gordonien nicht einnehme, werden andere ko m men, und zwar schon bald. Denn durch mich wissen sie, wie man hierher g e langt und sie können den Zauber nun sehr viel schneller als ich ausführen, denn ich habe die magischen Tore zu diesem Land geöffnet. Eure Sit u ation ist also, egal wie man sie dreht und wendet, nach wie vor aussichtslos. Ihr könnt gegen uns nicht gewinnen. Wir sind die Herren von Te l kor.“
    Tado brach innerlich zusammen. Sie hatten es soweit gebracht, und nun sollte alles umsonst sein?
    „Wenn alle Bewohner deines Kontinents Telkor so wahnsinnig wie du sein sollen, warum sind es dann nicht auch Ralindora und Hex a te?“, wollte Spiffi wissen, der die Bedeutung hinter Worten des Lords noch nicht vollständig realisiert zu haben schien.
    „Natürlich gibt es auch bei uns einige wenige, die sich gegen einen Krieg gegen den Rest der Welt wehren, doch bei den beiden, die du meinst, würde ich sage, dass ihr permanenter Kontakt mit Menschen sie verändert hat.“ Der Lord blickte kurz zum Mond hinauf.
    „Es ist spät, und ich habe nicht sehr viel Zeit, um mich um euch zu kümmern. Ich achte euch dafür, dass ihr es soweit geschafft habt. Darum werde ich mich euch auch persönlich widmen, denn es ist lange her, dass ich die Gelegenheit dazu hatte, meine Macht zu d e monstrieren. Habt ihr noch einen letzten Wunsch, bevor ich eure Körper zu Staub zerfallen lasse?“
    Er streckte seine rechte Hand aus und hielt die Finger weit gespreizt.
    „Ja“, antwortete Spiffi zur Überraschung aller. „Wir sind jetzt seit heute Morgen ununterbrochen unterwegs gewesen und würden ge r ne noch etwas e s sen.“
    Tado sah ihn entgeistert an. Wie konnte er jetzt an seine Käsebrote denken? Doch das, was der ehemalige Waldtreiber aus seinem Ruc k sack holte, war kein Käsebrot, sondern einer der silbernen Äpfel, die sie von Zenon bekommen hatten. Eilig taten es ihm Regan und T a do gleich. Im fahlen Mondlicht konnte man sie tatsächlich mit ganz normalen Äpfeln verwechseln, und so verwunderte es eigentlich nicht, dass der Lord zwar ungeduldig, aber dennoch bereitwillig wa r tete, bis die Gefährten ihre Kost vollends verspeist hatten.
    Tados Körpertemperatur stieg. Er fühlte sich plötzlich so kraftvoll wie noch nie zuvor in seinem Leben. Seine
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