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Die Händlerin von Babylon

Die Händlerin von Babylon

Titel: Die Händlerin von Babylon
Autoren: Suzanne Frank
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und schlichtweg »modern« die alten Sumerer waren, nahe gebracht hat: die ersten Zahlen; die erste Schrift; die erste Astrologie; die erste Astronomie; die ersten Bewässerungsanlagen; die ersten gekreuzten Nutzpflanzen; die ersten Bögen; die ersten Gewölbe, die ersten Kuppeln; die ersten Musikinstrumente; die erste Buchführung; die erste Demokratie; die ersten Scheidungen; die erste Stadtplanung; die ersten Niederschriften von Mythen; die ersten Megalithen; die ersten gebrannten Ziegel; die ersten Wolkenkratzer; die erste zentralisierte Verwaltung; das erste Gemeinwesen; die ersten Gesetze; das erste Rechtssystem; die ersten Archivare; die ersten Brauer; die ersten Goldschmiede; die ersten Mosaikleger; die erste Verwendung der Entase in der Architektur; die ersten Kredite; die ersten Banken; die ersten Schnellimbisse; das erste Restaurant; die erste Werbung; der erste Kalender; die erste Verwendung von Minuten und Stunden; die erste Einteilung des Himmels in Sternzeichen - ursprünglich wollte ich Chloe all diese »ersten« Dinge aufzählen lassen, doch dann wäre das Buch wohl tausend Seiten dick geworden. Da war es schon besser, wenn sie alles am eigenen Leib erlebte.
    Am meisten fasziniert mich an diesen Menschen, dass man sie so leicht mit der Fin-de-siecle-W elt vergleichen kann, in der ich dieses Buch geschrieben habe. Genauer gesagt, wie sehr die Sumerer doch den US-Amerikanern gleichen. Wie in meiner Welt kümmerten sie sich kaum darum, welche mögli-chen Zerstörungen sie anrichteten, sie begeisterten sich für alles Neue, sie wollten augenblicklich Ergebnisse sehen, sie stellten Geld und Arbeit über alles und sie suchten nach Sinn in einer Welt, in der Glaube und Wissenschaft auf Kollisionskurs zu sein schienen. Wobei sie stets bemüht waren, jenes flüchtige Konzept der »Menschlichkeit«, an das sie glaubten, zu verwirklichen.
    Die Legende sagt, dass Gott, als er den Turm von Babel vernichtete, die Menschen verbannte, statt sie zu töten. Nicht weil sie weniger Sünden auf sich geladen hätten als die Generationen, die in der Sintflut umgekommen waren, sondern weil die Art ihrer Sünden sich verändert hatte. Zuvor hatte der Mensch den Menschen bekriegt, hatte er Bürgerkriege geführt. Beim Turmbau hatten sich die Menschen verbündet und gemeinsam gegen Gott gewandt. Um es anders auszudrücken, Gott war der Auffassung, dass sich der Mensch zumindest gebessert hatte und dass es, wenn er diese Art von Aufstand unterdrücken konnte, Hoffnung auf Besserung und Reifung gab.
    Die Sumerer waren Menschen voller Hoffnung. Sie glaubten, das Zwielicht würde einen neuen Tag versprechen.
    In welche bessere Welt hätten Chloe und Cheftu wandern können?
    DANKSAGUNG
    Diese Reise wäre unmöglich gewesen ohne:
    Hanne, die Sumer und Gilgamesch mir gegenüber zum ersten Mal erwähnte, die ihr Heim, ihr Bücherzimmer und ihr unerschöpfliches Wissen über das Altertum und die Moderne mit mir teilte, sowie Sydney, der mich stets ermutigt; Drue, meinen Trainer, und Renee, meine Landsfrau, die mir unabhängig voneinander allwöchentlich köstliches neues Selbstvertrauen und frische Neugier einflößen; Daniel mit dem unerschütterlichen Glauben, der Koffein für ein Lebenselixier hält und mein bester Werbetrommler ist; Dannyboy, der mich anfeuert und anstachelt; George und Peter, die meine Arbeit korrigieren und analysieren, die meine Theorien auf den Prüfstand stellen und mein logisches Denkvermögen provozieren - ohne dabei je an meinen Fähigkeiten zu zweifeln; George, der mich auf die Pflanzenkrankheit »Rost« gebracht hat, und Peter, dem ich obendrein eine Landkarte und die Kupfertoxikose verdanke; Michka, dessen Gespräche mich jedes Mal zu neuen Einsichten inspirieren; Melanie, deren Enthusiasmus mir immer Auftrieb gibt; Mathias, dessen Einführung in die Magic Hat Brewery die Beschreibung des Brauvorgangs zu einem einfachen, fröhlichen Unterfangen machte; Sissie und Connie, die ich liebe und vermisse; Sally, Barbara und die Leute von der SMU, die mir Halt und einen Platz zum Lehren geben; meine Studenten, die mich jeden Tag herausfordern, als Autorin besser zu werden; Barbara, die mich lehrt, Achtung vor meiner Arbeit zu haben; Walter und Steve, die mit mir zusammen im Schützengraben liegen, die ihre Geschichten mit mir teilen und mich zum Lachen bringen; Mom und Dad, die immerzu Fragen stellen und neue Fragen aufwerfen; Kati und Brent, die weit weg und in meinem Herzen ganz nah sind; meinen Agenten David,
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