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Die Grauen Herrscher

Die Grauen Herrscher

Titel: Die Grauen Herrscher
Autoren: Edward E. Smith
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von den Arisiern bestimmt wurde – mußte sich mit dem Meteor-Problem beschäftigen und informierte Samms und Kinnison schließlich über seine Schlußfolgerungen.
    Erstens – es war vermutlich technisch undenkbar, daß sich das gesuchte Objekt auf die jetzt und künftig bekannten physikalischen Wissenschaften beziehen ließ. Zweitens – obwohl sie sich nicht in einfachen Symbolen oder Worten darstellen ließ, mußte es eine Art Wissenschaft des Geistes geben, eine Wissenschaft, deren materielle Produkte sich den rationalen Erklärungen der physikalischen Wissenschaften entzogen – Produkte, die demnach auch nicht analysiert oder nachgemacht werden konnten. Drittens – wenn sich Virgil Samms persönlich auf den Planeten Arisia begab, konnte er dort erlangen, was er suchte.
    »Arisia! Bei allen Raumteufeln, warum ausgerechnet Arisia?« dröhnte Kinnison. »Was soll er denn dort? Und wie soll das überhaupt möglich sein? Wissen Sie denn nicht, daß es bisher keinem Menschen gelungen ist, den Planeten zu betreten?«
    »Ich weiß, daß die Arisier auf dem Gebiet, das ich die Wissenschaft des Geistes genannt habe, bewandert sind und daß Virgil Samms das gesuchte Symbol erhalten wird, wenn er nach Arisia geht, und daß er es auf andere Weise nicht bekommen wird. Wieso ich das weiß, kann ich Ihnen auch nicht sagen ... ich weiß es eben, wie ich Ihnen schon sagte.«
    Und da Bergenholm für seine unheimlichen ›Ahnungen‹ bereits bekannt war und da man ihm ein gewisses Genie nicht abstreiten konnte, obwohl er zuweilen am Abgrund des Wahnsinns zu balancieren schien, bedrängten ihn die beiden führenden Männer der Liga nicht weiter, sondern machten sich auf die Reise. Auf dem geheimnisvollen und bisher verbotenen Planeten wurden sie gastfreundlich empfangen. Mentor von Arisia gab ihnen die Lens – ein Gebilde, das die Voraussagen Bergenholms noch bei weitem übertraf.
    Die Lens ist ein ellipsenförmiges Objekt aus mehreren hunderttausend winzigen Kristallen, die auf die Lebensenergien, auf das Ich, auf die Persönlichkeit eines einzigen Wesens abgestimmt sind. Sie ist nicht wirklich lebendig, sondern besitzt eine Art Pseudo-Leben, das ihr einen starken, auf charakteristische Weise wechselnden polychromatischen Schimmer verleiht, der sofort verlöscht, wenn sie mit dem Lebewesen, auf das sie eingestimmt ist, nicht mehr in Verbindung steht. Wird die Lens dann von einem Unbefugten getragen, tötet sie ihn sofort. Darüber hinaus besitzt sie erstaunliche telepathische Kräfte – und andere Fähigkeiten.
    Auf die Erde zurückgekehrt, versuchte Samms andere Menschen zu finden, die als Lens-Träger in Frage kamen. Als erste traten Kinnisons Sohn Jack und dessen bester Freund Mason Northrop die Reise nach Arisia an, zusammen mit Conway Costigan und Samms' Tochter Virgilia – die das Haar und die Augen ihres Vaters geerbt hatte. Die drei Männer erhielten ihre Lens, während Jill von Mentor erfuhr, daß sie ein solches Hilfsmittel niemals brauchen würde.
    Mit Frederick Rodebush, Lyman Cleveland, Nels Bergenholm und den Vizeadmirälen Clayton und Schweikert erschöpfte sich bereits die Liste der irdischen Kandidaten. Auch auf den übrigen Planeten des Sonnensystems fand Samms nur drei Lens-Träger – Knobos vom Mars, DalNalten von der Venus und Rularion vom Jupiter. Männer, die als Lens-Träger in Frage kamen, schienen dünn gesät zu sein.
    Da er wußte, daß der geplante Galaktische Rat ausschließlich aus Lens-Trägern bestehen mußte und überdies die Vertreter möglichst vieler Sonnensysteme zusammenführen sollte, besuchte Samms nacheinander die Systeme, die von der Menschheit kolonisiert worden waren. Anschließend führte ihn seine Expedition auch auf andere Planeten – nach Rigel IV, wo er auf Dronvire, den Forscher, stieß, nach Pluto, wo ihm Pilinipsi, die Dexitroboperin, begegnete, die sich im Gegensatz zu Dronvire nicht als Lens-Träger eignete – und schließlich stattete er auch Palain VII einen Besuch ab und lernte dort den Palainianer Tallick kennen.
    Zuerst stand die neugegründete Galaktische Patrouille noch auf sehr schwachen Füßen. Archibald Isaacson, der es als Präsident der allmächtigen Interstellar-Gesellschaft auf ein universales Handelsmonopol abgesehen hatte, versuchte Sams zu bestechen. Als er abgewiesen wurde, tat er sich mit Senator Morgan, Jim Towne und deren Organisation zusammen und ließ ein Attentat auf den Ersten Lens-Träger verüben. Jill Samms rettete mit Hilfe anderer
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