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Die Goblins 02 - Die Rückkehr der Goblins

Die Goblins 02 - Die Rückkehr der Goblins

Titel: Die Goblins 02 - Die Rückkehr der Goblins
Autoren: Jim C. Hines
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gejagt, die Familien, die in die tieferen Tunnel geflohen sind.«
    Jig war in seinem Leben zwei Zauberern begegnet: Der eine war ein Gefährte auf seiner Queste gewesen, der andere der gefürchtete Nekromant. Beide hatten versucht, ihn umzubringen. Um fair zu sein, eine Reihe von Nicht-Zauberern hatte ebenfalls versucht, ihn umzubringen, aber Zauberer tendierten zu viel fieseren Methoden.
    »Wir haben von dir gehört«, sagte der Oger. »Du besitzt deine eigene Magie, stimmt’s?«
    Jig wusste, wo das hinführte, und sein Mund war so trocken, dass er keine Antwort herausbrachte, sondern nur ein schwaches Nicken schaffte.
    Kralks Lächeln wurde breiter. Klecks reagierte auf dieses Lächeln mit genug Hitze, um sein ledernes Schulterpolster zu versengen. Winzige Rauchfäden stiegen unter seinen Füßen auf. Interessant, dass der Goblinhäuptling ihm mehr Angst einflößte als der Oger. Jig hatte schon immer gewusst, dass Klecks schlau war.
    »Was sagst du dazu, Jig?«, wollte Kralk wissen.
    Jig trat einen Schritt zurück. Es musste einen Weg aus dieser Sache geben. Er wirbelte herum und zeigte auf Veka. »Was ist mit ihr? Sie kann einen Bindezauber wirken, und sie will eine Heldin sein.«
    Die am nächsten stehenden Goblins fingen an zu lachen, entweder über Jigs Feigheit oder den Gedanken an die übel riechende, übergewichtige Veka als Heldin. Was Veka selbst betraf, so schenkte sie Jig ein Lächeln, das fast so niederträchtig wie das von Kralk war. »Tut mir leid, Jig. Hättest du mich Magie gelehrt, wäre ich vielleicht mächtig genug, um zu helfen. Aber ich schätze, das hier wirst du selbst machen müssen.«
    »Aber …«
    »Das ist dein Weg, Jig Drachentöter, nicht meiner.« Veka klopfte mit ihrem Stab auf den Boden und ließ die Perlen und Knochen klappern. »Eine Heldin muss ihren eigenen Weg gehen. Um den tapferen Herzog Hoffman zu zitieren, der sich verwandelte, um die Meerjungfrau Liriara zu retten: ›Ich habe meinen Weg gewählt, und es ist der Weg des Tintenfischs.‹«
    Der Oger schaute verständnislos drein. »Wovon redet sie? Was ist ein Tintenfisch?«
    Sag ja. Schattensterns Stimme war gelassen und fest.
    Jigs Stimme nicht. »Was?« Er schloss die Augen, versuchte, den Rest der Höhle auszusperren, damit er sich auf Tymalous Schattenstern konzentrieren konnte. Du willst, dass ich ja sage?
    Ich kann nicht alles sehen, was passiert, aber so viel kann ich dir sagen: Irgendetwas an deinem Ogerfreund fühlt sich falsch an. Da ist ein irgendwie gearteter Rückstand, fast ein magischer Schatten. Was immer sich da unten abspielt, es ist gefährlich. Du hast die Wahl, Jig Drachentöter: Du kannst mit dem Oger gehen und herausfinden, was vor sich geht, oder du kannst darauf warten, dass das Problem zu dir kommt.
    Warten klingt gut. Schattenstern antwortete nicht. Jig seufzte. Wenn der Gott ihn bei vollem Namen nannte, bedeutete das immer Arbeit. Was erwartest du von mir? Es sind Oger! Wenn sie nicht gegen dieses Ding kämpfen können, wie soll ich dann …
    Du hast gegen Drachen und Zauberer und Abenteurer gekämpft, und du hast überlebt. Veka ist merkwürdig, selbst für eine Goblin, aber sie hat auch Recht. Ein Held ist derjenige, der einen Weg findet.
    Kralk versucht, mich umbringen zu lassen! Sie …
    Oder du kannst ablehnen. Sag zu dem Oger nein und sieh, wie er reagiert.
    In Ordnung. Jig sah den Oger an. »Ich werde gehen«, murmelte er.
    »Ausgezeichnet!« Der Oger klopfte ihm auf die Schulter und schickte ihn damit zu Boden. »Hoppla!
    Entschuldige. Ich vergesse immer, wie empfindlich ihr Käfer seid. Nichts gebrochen, hoffe ich?« Er packte Jig am Arm und zerrte ihn hoch. Jig trat zurück und probierte seinen Arm aus. Zum Glück hatte der Oger nicht die Schulter erwischt, auf der Klecks sich niedergelassen hatte. Die Feuerspinne hatte sich zu einem heißen Ball zusammengerollt und starrte den Oger an. Langsam fuhr sie die Beine aus. Mit einem plötzlichen Spurt raste Klecks an Jigs Brust herab und vergrub sich in einer Tasche an seinem Gürtel, wobei er eine Spur qualmender Punkte auf seinem Hemd hinterließ.
    »Nimm Braf zu deinem Schutz mit«, spöttelte Kralk. »Wer immer Jagd auf die Oger macht, hat vielleicht noch nicht ›Das Lied von Jig‹ gehört. Du könntest mit einem kläglichen Feigling verwechselt und in Stücke gerissen werden, bevor du eine Chance hast, von deinen großen Taten zu erzählen!«
    Jig warf einen Blick auf Braf, der gerade darin vertieft war, sich den Grind von der Nase
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