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Die Glamour Girls von Chestnut Hall 04 - Rache-Attacke

Die Glamour Girls von Chestnut Hall 04 - Rache-Attacke

Titel: Die Glamour Girls von Chestnut Hall 04 - Rache-Attacke
Autoren: Michaela Rudolph
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beeindruckt.
    Fabian Sorento sieht die Mädchen an. »Was macht ihr beiden eigentlich noch hier?«
    Adas Mund fühlt sich augenblicklich trocken an. Sie wirft Jul einen Hilfe suchenden Blick zu. Wird er sie verpetzen? Sie seufzt ungewollt tief und blickt auf den Boden. »Die Mädels haben mir im Stall geholfen«, hört sie Jul sagen.
    Fabian Sorento blickt auf seine Uhr. »Dann wird's jetzt aber allerhöchste Zeit für euch!«

Kapitel 3
R ACHEPLÄNE
    »Wie überaus reizend, dass Sie so selbstlos in den Stallungen ausgeholfen haben - je suis très impressionnée«, säuselt Madame Baldour und folgt zwei Angestellten, die einen Wagen mit dem verspäteten Abendessen ins Apartment rollen. »Monsieur Sorento hat mich telefonisch informiert.« Sie sieht Ada durchdringend an, die mit dem Stiefelknecht kämpft. »Es ist ja absolument  nicht ihre Aufgabe, die cheveux zu verpflegen.«
    Die Schäwöh! PFERDE! Kann die nicht mal von ihrem hohen französischen Ross hüpfen und sich normal ausdrücken? Außerdem hatte es dem dämlichen Hausdrachen auch nichts ausgemacht, als Ada STALLDIENST hatte.
    »Das nächste Mal geben Sie bitte Bescheid, wenn Sie sich verspäten«, flötet Madame Baldour, nicht ohne drohenden Unterton. »Ich bin sonst in Sorge.«
    Dieses behämmerte Mädcheninternat steht Big Brother in nichts nach. Ständig ist man unter Beobachtung. Nie kann man tun oder lassen, was man will! Vielleicht ist Ada schon im Fernsehen, ohne es zu wissen. Eine Daily Soap - und überall sind Kameras installiert - ganz Chestnut Hall ist ein absurdes Theater, nur sie weiß nichts davon! Gab es da nicht mal einen Kinofilm? Sie kann sich an den Titel nicht erinnern, aber ganz abwegig scheint ihr der Gedanke nicht.
    »Entschuldigen Sie, Madame. Das nächste Mal werden wir Sie selbstverständlich informieren.« Candy lächelt liebreizend und das Hausmonster verlässt mit seinem Tross das Apartment. Ada lässt sich erschöpft aufs Sofa fallen. Sie merkt beim Duft, der vom Essenswagen herweht, dass sie richtig Hunger hat.
    »Herrlich!« Candy löffelt glücklich aus einem Porzellanschälchen die Mousse au Chocolat. »So süß wie meine Rache.«
    Ada schneidet ein großes Stück Straußensteak ab. »Was hast du vor?«
    »Sie haben den Krieg eröffnet...« Candy lehnt sich mit dem Dessert genüsslich in die Sofakissen. »Jetzt schlagen wir zurück.«
    »Aber dafür brauchen wir einen Plan!« Ada vertilgt den nächsten großen Bissen Fleisch ganz und gar nicht ladylike.
    »Störe ich?« Bels Stimme piepst von der Tür.
    »Es ist noch Nachtisch da«, schmatzt Candy zufrieden.
    Das kleine drahtige Mädchen mit dem Kurzhaarschnitt betritt im Pyjama das Apartment. »Was war heute los? Jonas hat.. .«
    Candy winkt ab. »Vergiss es einfach.«
    »Ich find’s echt schade, dass die Party ohne euch steigt«, seufzt Bel und zieht den Gürtel fester um die schmale Taille. »Dann gehe ich auch nicht.«
    »Bullshit«, erklärt Candy resolut. »Kai kriegt seine Abreibung und basta.«
    Ada legt das Besteck auf den Teller und bemerkt erst jetzt Bels gerötete Augen. »Hey - dich geht unser Stress doch gar nichts an.«
    »Sie ist eben ein Harmonietierchen«, konstatiert Candy nüchtern.
    Ada legt ihren Arm um Bels Schultern. »Was ist los?«
    Noch nie hat sie sich wirklich für die Gefühle anderer interessiert. Doch das traurige Mädchen, das immer für alle da ist, weckt Adas Mitgefühl.
    »Sioux. Er war heute total schlapp und wollte nicht springen.« Bel bricht in Tränen aus. »Ich hab ihn überhaupt nicht richtig in Gang gekriegt.«
    »Sioux - das Schulpferd?«, fragt Ada ungläubig.
    Bel schluchzt. »Jul hat total geschimpft und ich musste die Springstunde abbrechen.«
    »Der hatte einfach keinen Bock. Das passiert bei Schulpferden«, versucht Ada, sie zu trösten. »Wirst sehen, morgen ist alles wieder in Butter.«
    Bel kramt ein Taschentuch aus der Tasche. »Und dann kam die Mail von Jonas ... dass ihr auf der Crossstrecke wart und es voll Stress gab. Warum habt ihr nicht einfach freundlich gefragt?«
    »Lass mal die Kirche im Dorf.« Candy stellt den Nachtisch energisch beiseite. »Die Jungs haben mit den Bikes die Pferde irre gemacht.«
    »Vertragt euch doch wieder«, bettelt Bel.
    »No way!«, sagen Ada und Candy wie aus einem Mund.
    Bel erhebt sich ruckartig. »Ihr seid echt blöd.«
    »ICH - habe nur meinen Stolz«, erklärt Candy hochmütig.
    Kaum fällt die Tür ins Schloss, wirft sie sich auf ihr Himmelbett. »Wir brauchen einen
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