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Die Glamour Girls von Chestnut Hall 04 - Rache-Attacke

Die Glamour Girls von Chestnut Hall 04 - Rache-Attacke

Titel: Die Glamour Girls von Chestnut Hall 04 - Rache-Attacke
Autoren: Michaela Rudolph
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geerntet hat.
    Sie hat kaum Zeit nachzudenken. Schon beginnt das Defilee. Alle Mädchen gehen hintereinander durch die Galerie. Ada richtet den Blick streng geradeaus und lächelt diesmal nicht. So wie ein Topmodel in Mailand.
    »Ahh.« Ein kurzer Aufschrei ist zu hören, ein Haarturm stürzt und ein Raunen geht durch die Zuschauer. Josi! Das rothaarige Mädchen ist gestolpert und rappelt sich nur mühsam auf. Das Defilee steht still - ganz im Gegensatz zur Musik.
    Ada kann sich nicht gegen das Lächeln wehren, das sich auf ihre Lippen zaubert. Ha! Das Miststück hat sich selbst entthront. Ada genießt diesen Triumph. Vor aller Augen ist diese Hexe zu Boden gegangen - es gibt also doch einen Gott der Gerechtigkeit.
    Josi steht wieder, läuft los und die Mädchen reihen sich am Ende des Laufstegs nebeneinander auf. Alle lächeln, die Zuschauer applaudieren. Nathalies Mutter, Miss Sutherland, stellt sich vor die Mädchen und verbeugt sich.
    DAS ist der Augenblick. Bel steht tatsächlich in der ersten Reihe. Ada stürzt vor und entreißt dem überraschten Rektor seine Blumen und das Mikrofon.
    »Das - ist für dich«, haucht Ada.
    Bel sieht sie völlig perplex an und nimmt den Strauß. »Danke!«
    »Wir sind bestimmt keine Topmodels«, beginnt sie ihre Rede. Dabei blickt sie Josi an, deren Gesichtsfarbe sich sofort ihrer Haarfarbe angleicht. »Aber wir Mädchen aus Chestnut Hall wollen mit dem Verkauf unserer Kleider jemandem - einen Herzenswunsch erfüllen.« Ada schluckt und blickt in die Zuschauermenge. »WIR ...« Sie wirft Candy einen kurzen Blick zu. »... haben diese Schau organisiert - um ihn wahrzumachen.« Ada sieht Bel an und merkt, dass sie das Zittern in ihrer Stimme kaum unterdrücken kann. »Ich weiß, wie sehr du dich nach einem eigenen Pferd sehnst. Deshalb möchten wir dir das ermöglichen. Mit dem Erlös aus dem Verkauf unserer Kleider.«
    Ada lässt das Mikrofon sinken. »Ich hoffe, du freust dich.«
    Bel fällt ihr heulend in die Arme. »Wirklich? Ihr seid verrückt!«
    Das Publikum applaudiert. Ada seufzt. Ist sie jetzt endlich in die lnternatsgemeinschaft aufgenommen? Sie blickt auf und sieht direkt vor sich den Rektor. Ist das etwa ein Lächeln auf seinem Gesicht?
     
    -ENDE TEIL 4-
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